Es ist normal, dass ältere Menschen weniger technisch versiert sind, aber dadurch sind sie einem Risiko ausgesetzt. Hier erfahren Sie, wie Sie das Problem beheben können.

Haben Sie schon einmal versucht, Ihnen die Unternehmenssteuern zu erklären, oder fühlten Sie sich völlig verloren, als Ihnen ein Freund erzählte, wie „einfach“ es sei, die Kopfdichtung an Ihrem Auto auszutauschen? Das ist das verwirrende Gefühl, das viele unserer älteren Verwandten empfinden, wenn sie mit der digitalen Welt konfrontiert werden.

Einige sind mit dem Internet aufgewachsen, andere, insbesondere unsere älteren Verwandten, befinden sich auf unbekanntem Terrain. Lassen Sie uns also ehrlich darüber diskutieren, wie wir unsere Lieben durch das Labyrinth der Cyber-Bedrohungen führen können.

Warum es wichtig ist, Cybersicherheitsbedrohungen zu verstehen

Betrügereien und Drohungen gab es schon immer. Vom Schlangenölverkäufer bis zum Betrüger – in der Geschichte gibt es viele Menschen, die sich an Schwachen rächen.

Mit dem Anbruch des digitalen Zeitalters haben diese Bedrohungen eine neue Spielwiese gefunden. Die Cyber-Bedrohungen für ältere Menschen nehmen jedes Jahr zu und werden immer ausgefeilter. Unsere Lieben, die mit den Feinheiten der Online-Welt oft nicht vertraut sind, sind oft die Hauptziele.

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In einem aktuellen FBI-NachrichtenartikelEs wurde berichtet, dass über 60-Jährige im Jahr 2022 über 3,1 Milliarden US-Dollar pro Jahr durch Betrügereien verlieren. Sie sind mit einer Flut betrügerischer Taktiken konfrontiert, von „Preisgewinnen“ über gefälschte Antivirenprogramme bis hin zu Krypto- und Investitionsbetrug. Die Folgen sind nicht nur finanzieller Natur, auch der emotionale Schaden kann verheerend sein.

In dieser zunehmend digitalen Welt war die Notwendigkeit, unsere älteren Verwandten und Freunde zu schützen, noch nie so dringend.

Die Generations-Tech-Kluft verstehen

Während die Technologie unser modernes Leben erfasst, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass dieser Generationsunterschied bei manchen das Gefühl hinterlässt, in einem Meer von Informationen gestrandet zu sein, die schwer zu verstehen sind. Im Folgenden sind einige Konzepte aufgeführt, die unseren geliebten älteren Menschen sehr fremd vorkommen können:

  1. Fachjargon: Die digitale Welt ist voller einzigartiger Vokabeln. Begriffe wie „VPN“, „Malware“ und „Phishing“ sind für Digital Natives eine Selbstverständlichkeit, für ältere Erwachsene können sie jedoch wie eine fremde Sprache klingen. Es geht nicht um Intelligenz oder Fähigkeiten, sondern um Erfahrung und Bekanntheit. Ältere Menschen könnten Schwierigkeiten haben, die Grundlagen zu verstehen, da viele ältere Menschen nicht mit diesem digitalen Dialekt aufgewachsen sind.
  2. Emotionale Barrieren: Die Technologie entwickelt sich rasant weiter und die Geschwindigkeit des Fortschritts kann sehr überwältigend sein. Wer nicht im technikaffinen Zeitalter aufgewachsen ist, kann das Gefühl haben, ständig zurückzubleiben. Wenn man darum kämpft, Schritt zu halten, kann eine entmutigende und emotionale Mauer entstehen, die die Technologie nicht nur herausfordernd, sondern auch sehr einschüchternd erscheinen lässt.
  3. Vertrauen und seine Rolle in der Cybersicherheit: Der Grundstein, der den Umgang älterer Generationen prägte, war Vertrauen. Vereinbarungen wurden per Handschlag besiegelt und das Wort einer Person hatte einen enormen Wert.

Vertrauenswürdigkeit ist immer lobenswert, aber im digitalen Bereich kann sie zur Schwachstelle werden. Die Gesichtslosigkeit des Internets ermöglicht es betrügerischen Personen, das ihnen innewohnende Vertrauen auszunutzen. Dies kann ältere Menschen in potenzielle Fallen führen. Im digitalen Zeitalter geht es nicht immer nur um Vorsicht, sondern darum, neu zu definieren, was Vertrauen ist und was nicht.

Wie man älteren Verwandten etwas über Cybersicherheit beibringt

Als Mitglieder der Tech-Generation sind wir es wahrscheinlich gewohnt, unseren älteren Angehörigen als technischer Support zur Seite zu stehen – aber wir können nicht immer da sein.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten gerade von einem neuen SMS-Betrug erfahren, der sich an Rentner richtet. Sie denken sofort an Ihre Tante May oder Opa Joe, von denen Sie wissen, dass sie beide glücklich die digitale Welt erkunden. Sie wissen auch, dass sie dies tun, ohne sich der damit verbundenen Gefahren bewusst zu sein.

Es ist wichtig, das Thema Cybersicherheit mit ihnen anzusprechen, aber wie fängt man an? Wie können Sie das Bewusstsein für diesen neuen Betrug oder diese neue Bedrohung schärfen, ohne herablassend zu klingen oder unnötige Besorgnis zu erregen? Die Art und Weise, wie wir damit umgehen, ist ebenso entscheidend wie die Botschaft selbst.

1. Die richtige Zeit und den richtigen Ort wählen

Wie sie sagen: Timing ist alles. Ein Gespräch während eines Familientreffens oder in einem lauten Restaurant zu beginnen, wird der Bedeutung des Themas nicht gerecht.

Wählen Sie eine ruhige, gelassene Umgebung, vielleicht bei einer Tasse Tee oder bei einem Spaziergang im Park. Ein Einzelgespräch ohne Ablenkungen sorgt für eine ruhige, intime Atmosphäre. Dadurch lässt sich die Ernsthaftigkeit des Themas besser vermitteln, ohne Panik oder Stress auszulösen.

2. Zuordenbar sein

Indem Sie mit nachvollziehbaren Anekdoten beginnen, verankern Sie die Erfahrung in der Realität und stellen sicher, dass sie nicht wie eine distanzierte und irrelevante Vorlesung wirkt.

„Haben Sie von Mrs. gehört? Thompson nebenan?“ oder „Ich habe kürzlich einen Nachrichtenartikel über einen pensionierten Buchhalter gesehen, der Geld verloren hat.“ Der Austausch von Geschichten, insbesondere über Menschen in ihrer Bevölkerungsgruppe, oder über häufig gemeldete Vorfälle trägt dazu bei, die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Es wird die Wahrheit bekräftigen: Cybersicherheitsbedrohungen sind real, weit verbreitet und können jeden treffen, unabhängig davon, wie technisch versiert er ist.

Zeigen Sie ihnen, dass sie bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen nicht allein sind. Zeigen Sie Empathie und Verständnis. Am wichtigsten ist es, die Botschaft zu vermitteln, dass es Möglichkeiten gibt, sich selbst zu schützen.

Die wichtigsten Cybersicherheitskomponenten, die es zu besprechen gilt

Das Internet kann manchmal mit einer geschäftigen Stadt verglichen werden. Es gibt wunderschöne Parks zu erkunden, Geschäfte zu besuchen und angenehme Gespräche mit Fremden zu führen.

Doch wie in jeder Stadt gibt es Gassen, durch die man nicht ohne Vorsicht allein schlendern würde.

Damit unsere älteren Lieben sicher auf Entdeckungsreise gehen können, finden Sie hier einige „Nachbarschaftsrichtlinien“, die Sie ihnen mitteilen können.

1. Passwortverwaltung

Wir alle kennen jemanden, der alle seine Passwörter in einem Notizbuch notiert oder, noch schlimmer, überall das gleiche Passwort verwendet. Wenn Sie die Bedeutung der Passwortverwaltung erläutern, können Sie sich Passwörter leicht als Schlüssel zu Ihrem Zuhause vorstellen.

Genauso wie Sie kein dünnes Schloss verwenden würden, ist es wichtig, robuste, eindeutige Passwörter für Online-Konten zu haben. Sie könnten so etwas sagen wie: „Stellen Sie sich das so vor, als ob Sie für jedes Zimmer in Ihrem Haus einen anderen Schlüssel hätten.“ Es ist ein bisschen mehr, sich daran zu erinnern, aber es sorgt dafür, dass jeder Raum sicher bleibt.“ Stellen Sie sie vor Passwort-Manager. Diese sind wie ein digitaler Schlüsselbund, in dem alle Schlüssel sicher aufbewahrt werden, sodass sie sich nur einen Hauptschlüssel merken müssen.

2. Online-Betrug und Phishing

Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Das sind Worte, die schon zu ihrer Zeit wahr waren und heute noch genauso relevant sind. Wir alle haben unerwünschte Briefe oder Anrufe erhalten, in denen unerwartete Preise versprochen wurden. Online erfolgen diese in Form von E-Mails und Nachrichten, oft mit dem Gefühl der Dringlichkeit.

„Erinnern Sie sich, wie wir eine Augenbraue hochzogen, wenn ein Fremder übermäßig freundlich war?“ Dies könnte eine Aussage sein, die diese Bedrohung nachvollziehbarer macht.

In diesem Moment ist es auch wichtig, Ihre Hilfe anzubieten. Während es einfach ist, jemandem einfach zu sagen, er solle nicht auf unbekannte Links, Betrügereien und insbesondere Phishing-Betrug sind sehr gut darin, überzeugend zu wirken.

Lassen Sie sie wissen, dass es in Ordnung ist, alles an Sie weiterzuleiten, wenn sie einen leichten Verdacht haben oder mit dem, was sie erhalten haben, nicht vertraut sind. Wenn es um Online-Banking und Kryptowährungen geht, ist es vielleicht am besten, wenn ein paar technisch versierte Augen zuerst einen Blick darauf werfen.

Social-Media-Plattformen ähneln ein wenig Community-Treffen. Sie sind voller Freunde und Familie, aber auch Fremden gegenüber offen. Stellen Sie eine Frage wie „Sie würden Ihr Familienalbum oder Ihre persönlichen Geschichten doch nicht mit jemandem teilen, den Sie gerade im Supermarkt kennengelernt haben, oder?“

Lassen Sie sie auf die gleiche Weise wissen, dass es am besten ist, wählerisch vorzugehen was sie online teilen. Die kleinsten Details, wie der Name eines Haustiers, sein Lieblingsurlaubsort oder ein Beitrag über ein Jubiläum, sind allesamt Hinweise auf seine Identität. Sie können zum Erraten von Sicherheitsfragen und sogar zum Identitätsdiebstahl genutzt werden.

4. Software-Updates

Sicherheitspatches und Updates sind unseren älteren Menschen leicht zu erklären. Sie können ihre digitalen Geräte mit einem Auto vergleichen, das regelmäßig gewartet werden muss, damit es sicher und reibungslos funktioniert.

Lassen Sie sie wissen, dass ständig neue Bedrohungen auftauchen und dass diese Updates zum Schutz vor ihnen dienen.

Zusätzliche Ressourcen für die Cybersicherheitserziehung älterer Menschen

Cybersicherheit ist ein wirklich umfangreiches Thema. Halten Sie es also nicht für nötig, alles zu erklären, da es überwältigend sein könnte.

Hier sind einige nützliche Ressourcen, die Sie Ihren älteren Angehörigen schicken können, damit diese in ihrem eigenen Tempo lesen und verstehen können:

  1. Stoppen. Denken. Verbinden: Dieser umfassende Leitfaden bietet einen Überblick und hebt wichtige Schwerpunktbereiche und Best Practices hervor.
  2. Cybersicherheit für ältere Amerikaner: Diese Ressource geht etwas tiefer und bietet Einblicke in häufige Online-Bedrohungen, denen ältere Menschen ausgesetzt sind, sowie umsetzbare Schritte, um sicher zu bleiben.

Denken Sie daran, wenn Sie Ihre älteren Verwandten über die Gefahren der digitalen Welt aufklären möchten.

Gemeinsam im digitalen Zeitalter vorankommen

Um unsere älteren Angehörigen im digitalen Zeitalter zu stärken, geht es nicht nur darum, ihnen den Umgang mit einem Gerät beizubringen, sondern auch darum, sicherzustellen, dass sie dies sicher tun können. Lassen Sie uns alle dazu beitragen, die Online-Welt für sie sicherer zu machen, indem wir die Kluft zwischen den Generationen überbrücken und kontinuierliche Unterstützung anbieten.