Intelligente Thermostate sind praktisch für Hausbesitzer, aber bieten sie auch Hackern einen einfachen Zugriff?
Intelligente Thermostate gehören zu den beliebtesten Smart-Home-Geräten, und es ist leicht zu verstehen, warum. Sie sind praktisch, umweltfreundlich, können Geld sparen und sogar Ihre Luftqualität verbessern. Dennoch können auch sie, wie alle Internet-of-Things-Geräte (IoT), einige Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit aufwerfen.
Wenn Sie über einen intelligenten Thermostat nachdenken oder bereits einen besitzen, möchten Sie sicher sein, dass Ihre Investition sicher ist. Hier finden Sie einen Überblick über die Cybersicherheitsrisiken intelligenter Thermostate und darüber, was Sie tun können, um ihnen zu begegnen.
Welche Informationen sammelt ein Smart Thermostat?
Intelligente Thermostate funktionieren, indem sie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität als Reaktion auf Echtzeitänderungen anpassen. Dazu müssen sie eine Menge Daten sammeln. Die meisten dieser Informationen – beispielsweise Temperaturmesswerte oder Energieverbrauchstrends – sind nicht vertraulich, aber Ihr Thermostat kann mehr als das verraten.
Diese Geräte erfassen bei der Einrichtung auch Daten über Sie. Entsprechend Datenschutzbestimmungen von Google Nest, Nest-Thermostate speichern Ihre Postleitzahl und Ihr WLAN-Netzwerk. Im Laufe der Zeit werden auch andere, weniger sensible Informationen erfasst, beispielsweise 10-Tage-Nutzungsstatistiken.
Wenn Ihre intelligenten Thermostate mit einem Online-Konto verbunden sind, könnten sie auch Zugriff auf Ihren Namen und andere persönliche Informationen haben.
Wie können intelligente Thermostate ein Sicherheitsrisiko darstellen?
Sie denken vielleicht nicht, dass Ihr intelligenter Thermostat ein Sicherheitsrisiko darstellt, und genau das macht ihn riskant. Benutzer denken bei der Einrichtung des Geräts möglicherweise nicht zweimal darüber nach, ihren Namen und ihre Adresse anzugeben, da diese nirgendwo veröffentlicht werden. Auch wenn Sie ein Passwort für Ihren Thermostat haben, a Brute-Force-Angriffe können daran vorbeikommen, sodass Hacker diese sensiblen Informationen sehen können.
Das größte Sicherheitsrisiko bei intelligenten Thermostaten besteht bei fast allen IoT-Geräten. Angreifer können sie als Einfallstor zu sensibleren Systemen und Daten nutzen, eine Bedrohung, die als Lateral Movement bezeichnet wird.
Ihr intelligenter Thermostat selbst bietet Cyberkriminellen möglicherweise nicht viel, Ihr Telefon, Ihr Computer und Ihr Router im selben Netzwerk jedoch wahrscheinlich. Angreifer könnten Ihren Thermostat nutzen, um in Ihr Netzwerk einzudringen und ihn als Hintertür zu den Geräten zu nutzen, mit denen er eine Verbindung herstellt. Thermostate verfügen normalerweise nicht über die gleichen eingebauten Schutzfunktionen wie Telefone und Computer und bieten daher einen einfacheren Weg, großen Schaden anzurichten.
Diese Angriffe gab es schon früher. Laut a Business Insider-BerichtIm Jahr 2019 gelang es einem Hacker, in den intelligenten Thermostat eines Paares einzudringen und die Heizung auf 90 Grad hochzudrehen. Anschließend drang der Angreifer in intelligente Überwachungskameras im selben Netzwerk ein und begann über sie mit dem Paar zu sprechen.
Was kann man also tun, um solche Angriffe zu verhindern?
So sichern Sie Ihr Smartes Thermostat
Auch wenn Geschichten über Smart-Thermostat-Hacks beängstigend sein können, können Sie sie verhindern. Die Sicherheit intelligenter Thermostate beginnt mit der Suche nach einem sichereren Gerät. Suchen Sie nach einem Thermostat von einem Unternehmen mit langjähriger Erfahrung, das Funktionen wie Datenverschlüsselung und Multifaktor-Authentifizierung (MFA) bietet.
In vielen Fällen werden Smart-Home-Geräte mit deaktivierten Sicherheitsfunktionen ausgeliefert. Überprüfen Sie noch einmal, ob MFA, Verschlüsselung und andere Schutzmaßnahmen aktiviert sind, und ändern Sie das Standardkennwort. Es hilft auch, die Informationen, die Sie während der Einrichtung eingeben, so weit wie möglich einzuschränken.
Du solltest auch Sichern Sie Ihr drahtloses Netzwerk um seitliche Bewegungen zu verhindern. Dazu gehört, dass Sie sicherstellen, dass Sie die Verschlüsselung auf Ihrem Router aktiviert haben, für alles sichere Passwörter verwenden, die Firewall einschalten und alle WLAN-Funktionen deaktivieren, die Sie nicht nutzen. Erwägen Sie die Einrichtung eines zweiten Netzwerks, um Ihre IoT-Geräte von Ihrem Telefon und Computer zu trennen.
Überprüfen Sie außerdem Ihr WLAN-Netzwerk auf verdächtige verbundene Geräte. Wenn Sie ein Gerät nicht erkennen, entfernen Sie es sofort, da möglicherweise jemand versucht, in Ihr Netzwerk einzudringen, um Ihre intelligente Technologie zu hacken.
Aktivieren Sie abschließend die automatischen Updates für alles, von Ihrem Router bis zu Ihrem Thermostat. Auf diese Weise verfügen Sie immer über die neuesten Firmware-Patches, um bekannte Exploits zu verhindern.
Intelligente Gadgets sind praktisch, stellen jedoch ein Sicherheitsrisiko dar
Smart-Home-Technologie kann Ihr Leben viel einfacher machen, birgt jedoch einzigartige Risiken für die Cybersicherheit. Das bedeutet nicht, dass sie zu unsicher sind, um sich zu lohnen, aber Sie sollten diese Geräte mit Vorsicht verwenden. Der erste Schritt zur Sicherheit besteht darin, zu erfahren, wie intelligente Thermostate ein Risiko für die Cybersicherheit darstellen können. Sie können sie dann nach Bedarf schützen, um Ihre Energiekosten zu senken, ohne Ihre Privatsphäre zu gefährden.