Es gibt Unterschiede zwischen einem IDS und einem IPS. Welches ist also besser für Sie? Und wie funktionieren sie?

Hacker suchen immer nach neuen Wegen, um auf sichere Netzwerke zuzugreifen. Daher sollten alle verantwortungsbewussten Unternehmen ihre Netzwerke mit verschiedenen Sicherheitsprodukten schützen.

Ein wichtiger Teil davon sind Einbruchmeldesysteme. Sie geben Warnungen aus, wenn ein Hacker versucht, in ein Netzwerk einzudringen. Intrusion-Prevention-Systeme funktionieren ähnlich, ergreifen jedoch zusätzliche Maßnahmen, wenn sie einen Einbruchsversuch bemerken.

Was ist also der Unterschied zwischen Intrusion-Detection-Systemen und Intrusion-Prevention-Systemen? Und welches sollten Sie verwenden?

Was ist ein Intrusion Detection System?

Ein Einbruchmeldesystem (IDS) überwacht ein Netzwerk und zielt darauf ab, alles zu erkennen, was auf einen Einbruch oder Angriff hinweisen könnte. Sobald etwas erkannt wird, wird eine Warnung an das IT-Team gesendet.

Ein IDS kann sowohl signatur- als auch anomaliebasiert sein. Ein signaturbasiertes IDS erkennt Verhaltensweisen, die bekanntermaßen mit früheren Angriffen übereinstimmen. Ein anomaliebasiertes IDS erkennt verdächtiges Verhalten.

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Es gibt vier Arten von IDS, die Sie kennen müssen.

  • Netzwerkbasiert:Ein IDS, das ein gesamtes Netzwerk überwacht.
  • Hostbasiert: Ein IDS, das auf Geräten installiert wird und nur diese Geräte überwacht. Dies ist nützlich, wenn Sie sich hauptsächlich um bestimmte Geräte kümmern.
  • Protokollbasiert: Ein IDS, das direkt vor einem Server installiert wird. Dies ist nützlich, um den Internetverkehr zu überwachen.
  • Anwendungsprotokollbasiert: Ein IDS, das zwischen einer Gruppe von Servern installiert wird.

Was ist ein Intrusion Prevention System?

Ein Intrusion-Prevention-System (IPS) macht das, was ein IDS tut, nämlich Bedrohungen zu erkennen, verhindert aber auch automatisch Einbrüche. Wenn etwas Verdächtiges entdeckt wird, sendet es eine Warnung an den Netzwerkadministrator, ergreift aber auch Maßnahmen, um den potenziellen Angriff zu stoppen.

Wenn eine bestimmte Datei als verdächtig eingestuft wird, kann es sein, dass sie nicht mehr ausgeführt wird. Oder wenn ein Benutzer möglicherweise nicht autorisiert ist, wird er möglicherweise von einem IPS abgemeldet.

Wie ein IDS kann ein IPS entweder signatur- oder verhaltensbasiert sein. Es gibt auch vier Typen.

  • Netzwerkbasiert: Ein IPS, das ein gesamtes Netzwerk überwacht.
  • Hostbasiert: Ein IPS, das auf bestimmten Geräten installiert wird.
  • Wireless-basiert: Ein IPS, das ein einzelnes drahtloses Netzwerk überwacht.
  • Netzwerkverhaltensbasiert: Ein IPS, das ein gesamtes Netzwerk überwacht, sich jedoch eher auf ungewöhnliche Verhaltensweisen als auf Signaturen konzentriert.

Der Hauptvorteil eines IPS gegenüber einem IDS besteht darin, dass es schneller auf einen potenziellen Einbruch reagieren kann und so Schäden am Netzwerk verhindern kann.

Der Hauptnachteil eines IPS besteht darin, dass es zu Störungen im Netzwerk führt, wenn es automatisch auf Eindringlinge reagiert.

Was sind die Ähnlichkeiten zwischen IDS und IPS?

Sogar die besten Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Einbrüchen sind ähnlich und viele Sicherheitsvorfälle können durch beide geschützt werden. Hier sind die wichtigsten Ähnlichkeiten zwischen ihnen.

Überwachung

Sowohl IDS als auch IPS können zur Überwachung eines Netzwerks und aller damit verbundenen Geräte verwendet werden. Dies ist nützlich, um zu verstehen, wie sich Benutzer verhalten.

Warnungen

Beide Systeme benachrichtigen Sie, wenn sie verdächtige Aktivitäten erkennen. Während bei der Erkennung nur ein IPS Maßnahmen ergreift, kann beides das IT-Team alarmieren, um weitere Untersuchungen einzuleiten.

Lernen

Beide Systeme beinhalten in der Regel maschinelles Lernen, was dazu führt, dass sie mit zunehmender Nutzungsdauer immer genauer werden. Dies bedeutet, dass sie verdächtige Aktivitäten besser erkennen können und weniger Fehlalarme produzieren.

Protokollierung

Beide Systeme protokollieren alles, was in einem Netzwerk passiert, einschließlich der Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.

Richtlinien umsetzen

Da das gesamte Benutzerverhalten protokolliert wird, können beide Systeme verwendet werden, um Benutzer zur Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien zu verpflichten.

Was sind die Unterschiede zwischen IDS und IPS?

IDS und IPS weisen wichtige Unterschiede auf und können daher nicht immer austauschbar verwendet werden.

Antwort

Nur ein IPS reagiert auf Sicherheitsvorfälle. Das heißt, wenn ein IDS einen Sicherheitsvorfall erkennt, liegt es am IT-Team, etwas dagegen zu unternehmen, und zwar hoffentlich zeitnah!

Bedarf an IT-Personal

Wenn Sie sich für die Verwendung eines IDS anstelle eines IPS entscheiden, muss ein IT-Mitarbeiter verfügbar sein, der schnell auf Vorfälle reagieren kann. Bei einem IPS gibt es diese Anforderung nicht, was für kleine Unternehmen mit begrenztem IT-Personal nützlich ist.

Schutz

Da ein IPS auf Sicherheitsvorfälle reagiert, kann man leicht behaupten, dass es einen überlegenen Schutz bietet. Ein IDS ermöglicht es einem IT-Mitarbeiter, ein Netzwerk zu schützen, schützt es selbst jedoch nicht.

Störung

Die automatische Reaktion eines IPS ist nicht immer vorzuziehen. Im Falle eines Fehlalarms kann es dazu kommen, dass das Netzwerk ohne Grund unterbrochen wird. Aus diesem Grund kann ein IDS manchmal vorzuziehen sein, wenn ein Netzwerk einen wichtigen Zweck erfüllt. Bei der Wahl zwischen ihnen muss häufig die Bedeutung der Verfügbarkeit gegenüber der Bedeutung einer schnellen Reaktion auf Sicherheitsprobleme abgewogen werden.

Welches sollten Sie verwenden?

Sowohl ein IDS als auch ein IPS können einen wichtigen Schutz für ein Netzwerk bieten. Die richtige Wahl für ein Unternehmen hängt von seinen spezifischen Bedürfnissen ab.

Ein Unternehmen mit einer großen IT-Abteilung ist möglicherweise damit einverstanden, alle Sicherheitsvorfälle manuell zu bearbeiten, und daher ist ein IDS möglicherweise die bessere Wahl. Ein Unternehmen mit einer begrenzten IT-Abteilung könnte die Automatisierung eines IPS bevorzugen, obwohl die Kosten weiterhin ein Faktor sind.

Auch die Zulässigkeit einer Netzwerkstörung sollte berücksichtigt werden. Wenn Betriebszeit und Zugriff auf ein Netzwerk absolute Priorität haben, ist ein IDS möglicherweise vorzuziehen. Andererseits können Netzwerke, die hochgradig private Informationen speichern, unabhängig von Leistungsproblemen möglicherweise besser durch ein IPS geschützt werden.

Können Sie ein Intrusion Detection System und ein Intrusion Prevention System zusammen verwenden?

Es ist erwähnenswert, dass ein IDS und ein IPS gleichzeitig verwendet werden können. Dadurch kann ein Unternehmen bestimmte Arten von Sicherheitsvorfällen automatisieren und andere manuell bearbeiten oder unterschiedliche Systeme in unterschiedlichen Bereichen des Netzwerks verwenden. Es ist auch möglich, ein System jetzt zu installieren und später ein weiteres hinzuzufügen, wenn sich die Größe des Netzwerks ändert.

Alle Netzwerke sollten vor Eindringlingen geschützt sein

Die Verhinderung von Einbrüchen in ein Netzwerk sollte für jedes Unternehmen Priorität haben. Schlecht gesicherte Netzwerke sind ein attraktives Ziel für Hacker und die Folge eines Einbruchs ist der Diebstahl von Kundeninformationen und Ransomware-Angriffe.

Sowohl ein IDS als auch ein IPS bieten hier einen wichtigen Schutz. Ein IDS stellt eine Warnung bereit, die es einem IT-Team ermöglicht, Eindringlinge zu stoppen, während ein IPS Eindringlinge automatisch stoppt. Unabhängig davon, welches installiert ist, wird ein Netzwerk deutlich sicherer.