Netzwerkdrucker sind eines der gebräuchlichsten und nützlichsten Geräte in jeder Büroumgebung. Sie ermöglichen es uns, Dokumente einfach von unseren Computern auszudrucken, damit wir sie mit Kollegen teilen oder zur späteren Verwendung speichern können.
Leider haben Netzwerk-Multifunktionsdrucker einige Sicherheitsrisiken, von denen viele Menschen nicht wissen, dass sie existieren.
1. Ungesicherte Dokumentenspeicherung
Die meisten Multifunktionsdrucker (MFPs), die gleichzeitig als Kopierer, Scanner und Faxgeräte dienen, verfügen über einen integrierten Speicher und können Daten speichern. Dies liegt daran, dass der Speicher dazu beiträgt, dass Drucker schneller drucken.
Drucker, wie Computer, haben sowohl flüchtiger als auch nichtflüchtiger Speicher: Der Inhalt des ersteren wird gelöscht, wenn der Drucker ausgeschaltet wird, und der Inhalt des letzteren speichert Informationen, selbst wenn die Stromversorgung unterbrochen wird.
Ob ein Drucker über eine Festplatte verfügt, hängt hauptsächlich von der Art Ihres Geräts ab. Beispielsweise wird ein Bürodrucker wahrscheinlich ein Festplattenlaufwerk enthalten, während MFPs für Verbraucher und kleine Unternehmen dies häufig nicht tun.
Aufgrund ihrer Speicherfähigkeit enthalten viele Drucker persönliche Daten wie Krankenakten, Bankkontoinformationen und alle anderen Dateien, die über diesen Drucker gedruckt oder gesendet werden. Wenn ein Angreifer Zugriff auf diese Art von Informationen erhält, kann dies schwerwiegende Folgen für die betroffenen Personen haben.
Zu verstehen, wie Drucker mit vertraulichen Daten verwaltet und entsorgt werden, ist für die Wahrung von Datenschutz und Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie also alte Drucker ausmustern, formatieren Sie den internen Speicher, entfernen Sie die Festplatte oder verwenden Sie ein Laufwerkslöschprogramm, um die Daten unwiederbringlich zu machen.
2. Schlechte Verwaltungssicherheit
Viele Drucker erfordern keine Authentifizierung, um auf die Drucker- und Verwaltungseinstellungen zuzugreifen. Dies bedeutet, dass ein Angreifer innerhalb des drahtlosen Netzwerks auf gespeicherte Dokumente zugreifen kann, ohne Vorkenntnisse über die Schwachstellen Ihres Druckers zu haben.
Erwägen Sie einen Kennwortschutz für das Bedienfeld des Druckers, um zu verhindern, dass Angreifer unbefugten Zugriff auf wichtige Informationen erhalten oder Einstellungen ändern. Außerdem unterstützen Multifunktionsdrucker wie jeder andere Computer die Verwendung eines Admin-Passworts, um den Drucker zu sichern.
Leider verwenden viele Drucker standardmäßige Benutzernamen und Passwörter, die online leicht zu finden sind, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen. Wenn ein Hacker an diese Anmeldeinformationen gelangt, kann er alles sehen, was Sie drucken, einschließlich sensibler Informationen wie Mitarbeiterdaten und Gesundheitsdaten von Patienten.
Ein kompromittierter Drucker kann auch verwendet werden, um andere angeschlossene Geräte anzugreifen. Eine einfache Möglichkeit, Ihren Drucker zu sichern, besteht darin, das Standardkennwort in zu ändern ein starkes und einzigartiges Passwort.
3. Unzureichende Netzwerkkontrolle und Sichtbarkeit
Sicherheit beginnt mit der Sichtbarkeit des Datenverkehrs und der Datenflüsse in Ihrem Netzwerk. Der erste Schritt zur Sicherung Ihres Unternehmens besteht darin, zu ermitteln, wer und was sich mit Ihrem Netzwerk verbindet.
Netzwerkdrucker können gehackt werden weil sie über eine Netzwerkverbindung zugänglich sind und sich mit Computern innerhalb des Netzwerks verbinden können. Die gute Nachricht ist, dass Netzwerksicherheitsteams jede Facette des Netzwerks (einschließlich des Datenverkehrs) überwachen können, um Bedrohungen zu erkennen und Cyberangriffe zu verhindern.
4. Unverschlüsselte Datenübertragungen
Viele Druckaufträge werden immer noch unverschlüsselt an Netzwerkdrucker gesendet. Das liegt vor allem daran, dass Druckdaten selten das Unternehmensnetzwerk verlassen.
Hacker lieben unverschlüsselte Druckdaten, da unverschlüsselte Daten, die an einen Drucker gesendet werden, oft als klarer, lesbarer Text erscheinen.
Um Cyberangriffe zu verhindern, wie z Man-in-the-Middle (MitM)-Angriffe, finden Sie heraus, ob Ihre Drucker oder Druckserver verschlüsselte Verbindungen unterstützen, und legen Sie Verschlüsselungsstandards für Druckaufträge fest. Sie können den Drucker auch so einstellen, dass nur geschützte Druckdokumente akzeptiert werden.
Machen Sie Ihren Drucker sicherer
Drucker gelten normalerweise nicht als anfällige Geräte. Aber die Wahrheit ist, dass moderne Multifunktionsdrucker mit verschiedenen Bedrohungen und Schwachstellen konfrontiert sind.
Jedes Mal, wenn Sie ein Gerät mit Ihrem Netzwerk verbinden, gehen Sie einige Sicherheitsrisiken ein. Drucker sind keine Ausnahme von dieser Regel. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die notwendigen Schritte unternehmen, um Ihren Drucker und alle daran angeschlossenen Geräte zu sichern.