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Lithiumbatterien sind die Arbeitspferde, die einen Großteil der modernen Welt antreiben. Diese allgegenwärtigen Geräte erledigen alles, vom Betrieb Ihrer Laptops und Smartphones bis hin zur Stromversorgung von Elektrofahrzeugen.

Die Nachfrage nach Lithiumbatterien ist enorm und wächst exponentiell. Der Versuch, die genauen Zahlen zu ermitteln, die jedes Jahr hergestellt werden, ist schwierig. Allein in den USA hatte der Markt im Jahr 2020 jedoch einen Wert von 40,5 Milliarden US-Dollar. Dieser soll bis 2030 auf 91,9 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Unter solchen Umständen ist der Aufstieg eines Gebrauchtbatteriemarktes unvermeidlich. Aber sollten Sie eine gebrauchte Lithiumbatterie kaufen?

Lithiumbatterien: Wie sie funktionieren

Du solltest verstehen wie Lithiumbatterien funktionieren, da dies letztendlich einen erheblichen Einfluss auf Ihre Entscheidung haben kann. Wir werden nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es sind wertvolle Informationen, die Sie beachten sollten, wenn Sie den Kauf einer gebrauchten Lithiumbatterie in Betracht ziehen.

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Lithiumbatterien: Die Komponenten und wie sie zusammenarbeiten

Eine Lithium-Ionen-Batterie besteht typischerweise aus drei Hauptkomponenten:

  • Kathode: Dies ist ein Metalloxid
  • Anode: Diese besteht typischerweise aus Kohlenstoff
  • Elektrolyt: Dies ist ein Lithiumsalz in einem organischen Lösungsmittel

Wenn Sie Ihr Gerät aufladen, werden Lithium-Ionen von der Kathode freigesetzt und gelangen durch den Elektrolyten zur Anode. Beim Entladen der Batterie kehrt sich der Ionenfluss um. Dieser Fluss erzeugt den elektrischen Strom, der Ihr Gerät antreibt.

Der Elektrolytfaktor

Eine der Überlegungen bei der Entscheidung für den Kauf eines gebrauchten Akkus ist seine Leistung. Mehrere Faktoren können zu einer Verschlechterung der Batterieleistung beitragen. Aber der Hauptschuldige ist der Elektrolyt.

Im Laufe der Zeit reagiert der Elektrolyt mit den Elektrodenmaterialien und bildet Festelektrolyt-Grenzflächenschichten (SEI). Diese Schichten können die Bewegung von Lithiumionen zwischen den Elektroden behindern und die Kapazität und Leistung der Batterie verringern.

Außerdem können sich winzige nadelartige Strukturen, sogenannte Dendriten, bilden und im Elektrolyten wachsen. Diese können potenziell gefährlich sein und zu Kurzschlüssen und Überhitzung der Batterien führen. Im Extremfall kann dies dazu führen, dass ein Akku Feuer fängt.

Aufbewahrung und Kontrolle der gespeicherten Energie

Für ihre Größe speichern Lithiumbatterien viel Energie. Neben ihrer Erschwinglichkeit ist dieser Faktor einer der Hauptantriebskräfte, die dazu geführt haben, dass die Batterie zu einem unserer wichtigsten Energiespeichermedien geworden ist.

Aber Energie kann in jeder Form gefährlich sein, wenn sie nicht eingedämmt und kontrolliert wird. Diese Energie ist ein Segen, wenn es darum geht, Ihr Auto oder Ihren Laptop mit Strom zu versorgen. Aber wenn Sie es sich selbst überlassen, kann die Geschichte anders sein.

Auch neue Batterien sind vor einem „Loss of Containment“ nicht gefeit. Ein solches Beispiel ist das berüchtigte Samsung Galaxy Note 7, dessen Akku zum Explodieren neigte. Zugegeben, dies ist ein Extremfall, aber es veranschaulicht, was passiert, wenn all diese Energie nicht kontrolliert wird.

Als Analogie ist es sinnvoll, Lithiumbatterien mit Benzin zu vergleichen. Benzin ist ein absolut sicheres Energiespeichermedium, wenn es richtig gelagert (eingeschlossen) und seine Energiefreisetzung kontrolliert wird. Die gleichen Regeln gelten für Lithiumbatterien.

Die meisten Menschen wären vernünftig genug, ihr Benzin nicht in einem beschädigten oder undichten Gastank herumzutragen. Ein beschädigtes Batteriegehäuse spiegelt dieses Risiko wirkungsvoll wider.

Ist es also eine gute Idee, eine gebrauchte Lithiumbatterie zu kaufen?

Die kurze Antwort ist nein. Der Kauf einer gebrauchten Batterie ist immer ein Risiko. Zunächst einmal ist der Leistungsabfall der Batterie zu berücksichtigen. Aber der vielleicht überzeugendste Grund ist die Sicherheit.

Der Sicherheitsfaktor ist so besorgniserregend, dass eine verschärfte Gesetzgebung zum Verkauf von Gebrauchtbatterien unumgänglich ist. Als Beispiel können wir einen Produkttyp betrachten:viele Berichte über E-Bikes und E-Scooter, die Feuer fangen. Einem kürzlichen Fall einer explodierenden Lithiumbatterie eines E-Bikes, die in einem Wohnblock in Manhattan einen Brand verursachte, folgte eine Reihe von Gesetzesvorschlägen, darunter:

  • Verbieten Sie den Verkauf von Batterien, die nicht von einer autorisierten Stelle getestet und gekennzeichnet wurden.
  • Verbieten Sie die Montage und den Verkauf von generalüberholten oder gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien.
  • Arbeitgeber, die Lieferarbeiter einsetzen, müssten Schulungsmaterial verteilen, in dem beschrieben wird, wie elektrische Transportgeräte sicher verwendet, gelagert und geladen werden.

Es ist mehr als wahrscheinlich, dass weitere nationale und lokale Gesetze folgen werden.

Was ist, wenn ich eine gebrauchte Batterie kaufen muss?

Der Kauf einer gebrauchten Batterie ist also keine schlaue Idee. Aber was, wenn es sein muss? Vielleicht haben Sie zum Beispiel ein älteres Gerät, das einen proprietären Akku verwendet, der nicht mehr hergestellt wird.

Es gibt einige Schritte, die Sie unternehmen können, um sicherzustellen, dass die gebrauchte Batterie, die Sie kaufen, in erster Linie sicher ist und noch eine nützliche Leistung hat.

  1. Visuelle Inspektion: Erinnern Sie sich an die Benzin-Analogie? Die Batterie muss in einem guten physischen Zustand sein, um diese Energie sicher zu speichern.
  2. Testen Sie die Kapazität: Der einfachste Weg, dies zu tun, ist mit einem Batteriekapazitätstester. Dadurch wird bestätigt, wie viel Ladung der Akku halten kann.
  3. Geschichte: Versuchen Sie, den Nutzungsverlauf des Akkus herauszufinden. Fragen Sie nach Faktoren wie der Anzahl der Lade- und Entladezyklen. Außerdem sind die Lagerbedingungen wichtig. Ein Akku, der extremen Temperaturen oder unsachgemäßem Gebrauch ausgesetzt ist, kann beeinträchtigt oder beschädigt werden.
  4. Zertifizierung: Eine nicht zertifizierte Batterie sollte auf jeden Fall vermieden werden, dies gilt jedoch umso mehr bei der Wahl einer gebrauchten Batterie. Untersuchen Sie die Batterie und suchen Sie nach Zertifizierungen und Bewertungen von angesehenen Organisationen wie UL, FCC und CE.
  5. Kaufen Sie von einer seriösen Quelle: Überprüfen Sie die Anmeldeinformationen des Verkäufers. Ein seriöser Fachhändler prüft die Batterien vor dem Verkauf auf Sicherheit und Kapazität. Sie bieten möglicherweise sogar eine Garantie auf das Produkt an, obwohl diese in der Regel ziemlich begrenzt sind, was sie abdecken und wie lange es dauert.
  6. Kompatibilität: Stellen Sie sicher, dass der Akku, den Sie in Betracht ziehen, mit Ihrem Gerät und dem Ladegerät kompatibel ist. Es kann gefährlich sein, inkompatible Ladegeräte zu verwenden.

Letztendlich kann der Kauf einer gebrauchten Batterie jedoch ein Glücksfall sein. Das Problem ist, dass die Folgen eines Fehlschusses mehr sein können als nur der Kauf eines Blindgängers. Es kann geradezu gefährlich sein.

Vorsicht mit Batterien

Es mag den Anschein haben, als würden wir Lithiumbatterien einen schlechten Ruf geben, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Lithiumbatterien sind technologische Wunderwerke, die die Art und Weise verändern, wie wir die Gesellschaft mit Energie versorgen. Aber dicht gepackte Energie in jeglicher Form kann sich immer unerwartet mit spektakulären Ergebnissen freisetzen. Dies ist etwas, das aus offensichtlichen Gründen vermieden werden sollte.

Gebrauchte Batterien werden immer anfälliger für Zuverlässigkeits- und Leistungsprobleme sein. Der beste Rat ist, sich nur für sie zu entscheiden, wenn es keine anderen praktikablen Optionen gibt.