Makrofotos entführen Sie in eine andere Welt voller unheimlicher Insekten und exquisiter Blumen. Möchten Sie in den Mikrokosmos eintauchen und die Makrofotografie ausprobieren? Leider sind diese winzig kleinen Motive schwer fassbar – Sie sollten bereit sein, sich die Hände schmutzig und die Schuhe matschig zu machen. Darüber hinaus benötigen Sie spezielle Ausrüstung und Software, um Ihre Makromotive in ihrer vollen Pracht darzustellen.

Möchten Sie mehr über die Tools erfahren, die Sie benötigen, um wunderschöne Makrofotos aufzunehmen? Sie sind an der richtigen Stelle. Lassen Sie uns gleich einsteigen.

1. DSLR oder spiegellose Kamera

Technisch können Sie Machen Sie Makrofotos mit einem iPhone oder eine Kompaktkamera, aber hier konzentrieren wir uns auf ernsthafte, lebensgroße Makrofotografie. Sie benötigen also eine DSLR oder eine spiegellose Kamera. Sie können entweder einen beschnittenen Sensor oder einen Vollformatsensor wählen. Ein Vollformatsensor liefert jedoch Bilder in besserer Qualität.

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Achten Sie bei der Auswahl einer Kamera auf die höchste Auflösung, die Sie sich leisten können. Da die Makromotive winzig sind, ist es gut, alle zusätzlichen Pixel zu haben, die Sie in der Postproduktion zuschneiden und Ihr Motiv in den Rahmen füllen können.

2. Linsenumkehrring

Makroobjektive sind normalerweise etwas teuer. Wenn Sie also nur versuchen, die Gewässer der Makrofotografie zu testen, können Sie einen Objektivumkehrring verwenden, anstatt eine große Summe für ein Makroobjektiv auszugeben. Mit einem Objektivumkehrring können Sie den vorderen Teil Ihres Objektivs mit der Kamera verbinden. Die umgekehrte Linse wirkt wie ein Vergrößerungsglas und lässt Ihr Motiv größer erscheinen.

Der Objektivumkehrring ist sehr preiswert, und Sie können es mit Ihrem Kit-Objektiv oder dem ausprobieren berühmte raffinierte fünfzig Linse. Denken Sie daran, dass der herausragende Teil Ihrer Linse bei dieser Technik freigelegt wird, also treffen Sie zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen, um Ihre Linse zu schützen.

Sie können auch einen Koppler verwenden, um das umgekehrte Objektiv mit einem anderen Objektiv zu verbinden, das korrekt an der Kamera angebracht ist. Mit dieser Technik können Sie Ihr Motiv mit einem Zoomobjektiv viel stärker vergrößern als mit der 1:1-Vergrößerung Ihres Standard-Makroobjektivs.

3. Makro-Objektive

Ein richtiges Makroobjektiv ist eine ausgezeichnete Investition, wenn Sie vorhaben, sich lange an die Makrofotografie zu halten. Aber nicht alle Makroobjektive sind gleich. Ein echtes Makroobjektiv hat ein Abbildungsverhältnis von 1:1 oder mehr. Wenn Sie also beispielsweise eine Ameise fotografieren, muss das Makroobjektiv sie lebensgroß auf den Kamerasensor projizieren – ein 1:2-Makroobjektiv projiziert nur die halbe Größe des eigentlichen Motivs.

Außerdem erhalten Sie Makroobjektive in verschiedenen Brennweiten. Am besten kauft man sich einen im mittleren Zoombereich. Canons 100 mm f/2.8 und Nikons 105 mm 1: 2,8 sind zwei beliebte Makroobjektive, die Sie ausprobieren können.

Das Problem bei Objektiven mit kurzer Brennweite ist, dass Sie sehr nah an Ihrem Motiv sein müssen. Stellen Sie sich vor, Sie fotografieren einen kleinen Käfer. Wenn du fast oben drauf bist, wirst du es am Ende verscheuchen. Sie können auch einen Schatten auf Ihr Motiv werfen, wenn Sie zu nah dran sind.

4. Stativ mit 90-Grad-Arm

Sie gehen oft in die Hocke, legen sich hin oder machen eine Art Akrobatik, um den perfekten Winkel zu erreichen, wenn Sie Makros aufnehmen. Natürlich hilft es nicht, dass unsere Lieblings-Makromotive wie Frösche, Eidechsen und andere gruselige Krabbeltiere dazu neigen, sich unter Felsen und Büschen zu verstecken. Willst du eine Pause von all der rückenbrechenden Arbeit? Holen Sie sich ein Stativ.

Wenn Sie nach einem Stativ suchen, ist es besser, eines mit einer horizontal arbeitenden Mittelsäule zu finden, mit der Sie Fotos von oben nach unten aufnehmen können. Aber auf der anderen Seite sind diese Arten von Stativen ziemlich teuer. Wer also Geld sparen möchte, kann einen Stativverlängerungsarm von Drittherstellern wie Neewer oder K&F Concept kaufen, um ihn an seinem bestehenden Stativ zu befestigen.

5. Makro-Ringblitz

Makroobjektive haben eine sehr geringe Schärfentiefe, sodass Sie Ihre Blende nicht weit öffnen können. Darüber hinaus werden Makromotive wie Bienen schnell sein und Sie werden windiges Wetter erleben, wenn Sie in der Natur unterwegs sind. Eine Verlangsamung der Verschlusszeit ist in solchen Situationen ein No-Go. Sie müssen sich auf künstliches Licht verlassen, um Ihre Motive richtig zu belichten.

Sie können Ihren normalen Blitz für die Makrofotografie verwenden, aber es gibt einen bestimmten Blitztyp namens Ringblitz speziell für Makrofotos. Es wird an Ihrem Objektiv anstelle des Blitzschuhs Ihrer Kamera befestigt. Da sich der Ringblitz auf dem Objektiv befindet, ist er näher am Motiv und leuchtet es gleichmäßig aus. Nikon hat eine etwas andere Version des Ringblitzes namens Wireless Close-Up Speedlight System.

6. Verlängerungsrohre

Angenommen, Sie möchten eine Schneeflocke fotografieren. Leider ist eine Schneeflocke zu klein, sodass selbst ein Makroobjektiv den Rahmen nicht mit Ihrem Foto ausfüllen kann. Sie können dieses Problem lösen, indem Sie ein Verlängerungsrohr zwischen Kamera und Objektiv anbringen. So kommen Sie Ihrem Motiv viel näher.

Verlängerungsrohre sind einfache Rohre ohne optische Elemente und in verschiedenen Größen wie 14 mm, 28 mm usw. erhältlich. Sie können auch Verlängerungsrohre mit Autofokus-Funktionen erhalten.

Denken Sie daran, dass Verlängerungsrohre das in die Kamera einfallende Licht reduzieren und Sie mehr Licht benötigen, um mit ihnen zu arbeiten.

7. Fokussierschiene und Faltenbalg

Wenn Sie Ihre Fähigkeiten in der Makrofotografie verbessert haben und auf die nächste Stufe gehen möchten, können Sie in Dinge wie eine Fokussierschiene und einen Balg investieren. Eine Fokussierschiene wird an Ihrer Kamera befestigt und lässt Sie präzise auf die Teile Ihres Motivs fokussieren. Sie können Ihre Kamera sowohl auf der x- als auch auf der y-Achse steuern. Darüber hinaus sind sie in Zentimetern kalibriert, sodass Sie auf Millimeter genau fokussieren können.

Ein Faltenbalg ist eine Kreuzung zwischen einer Fokussierschiene und einem Verlängerungsrohr. Sie können eine Vergrößerung zusammen mit einer präzisen Steuerung erhalten.

8. Focus-Stacking-Software

Obwohl es nicht gerade ein Ausrüstungsgegenstand ist, müssen wir Focus-Stacking-Software in die Liste aufnehmen, da sie Ihre Makrofotos wie nichts anderes zum Leben erwecken kann. Adobe Photoshop ist unsere bevorzugte Software für Focus Stacking. Sie können unsere lesen Ausführliche Anweisungen zum Focus Stacking finden Sie hier.

Einige Focus-Stacking-Softwares verfügen außerdem über automatische Fokussierschienen, mit denen Sie Ihre Kamera steuern und Fotos mit unterschiedlichen Fokusabständen aufnehmen können. Aber auch hier handelt es sich um professionelle Ausrüstung, und Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, bis Sie die Makrofotografie beherrschen.

Bringen Sie Ihre Makrofotografie mit der richtigen Ausrüstung auf die nächste Stufe

Die Makrofotografie kann für diejenigen lohnend sein, die die Natur und all die Mini-Kreaturen lieben, die sie ihr Zuhause nennen. Aber es ist nicht einfach – Sie müssen darauf vorbereitet sein, das Fotografieren im Unterholz zu genießen.

Die Spezialausrüstung für die Makrofotografie kann ein großes Loch in Ihrem Geldbeutel hinterlassen. Aber die gute Nachricht ist, dass Sie nicht alle auf einmal horten müssen. Beginnen Sie stattdessen langsam und fügen Sie nach und nach hinzu. Denken Sie daran, dass ein großartiges Foto nicht von der ausgefallenen Ausrüstung gemacht wird, sondern von dem erfahrenen Fotografen dahinter.

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Über den Autor

Aarthi Arunkumar (13 veröffentlichte Artikel)

Aarthi Arunkumar ist Autorin und Fotografin und lebt in Toronto. Sie war einmal Softwareentwicklerin. Nachdem sie sowohl Unternehmens- als auch Kreativjobs ausprobiert hat, ist sie nun glücklich, am Sweet Spot zwischen Kunst und Technologie zu sitzen.

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