Die Auswahl eines Videobearbeitungstools erfordert gründliche Überlegung, da Ihre Auswahl umfangreich und vielfältig ist. Hier erfahren Sie, wie Sie das Richtige für Sie auswählen.
Die zentralen Thesen
- Berücksichtigen Sie Ihr Bearbeitungsziel, um das beste Videobearbeitungstool für Sie zu ermitteln. Unterschiedliche Tools zielen auf unterschiedliche Anwendungsfälle ab. Entscheiden Sie also, ob Sie etwas für ein Hobby oder eine berufliche Laufbahn benötigen.
- Suchen Sie nach benutzerfreundlichen Schnittstellen und überlegen Sie, welchen Grad an Anpassung Sie wünschen. Einige Tools bieten einfachere Schnittstellen mit grundlegenden Funktionen, während andere über erweiterte Funktionen verfügen.
- Berücksichtigen Sie die Kompatibilität mit Ihrem Betriebssystem und den bevorzugten Videoformaten. Berücksichtigen Sie außerdem die Hardwareanforderungen der Software, die Sie in Betracht ziehen, um unerwartete Upgrades zu vermeiden.
Auch wenn Sie vielleicht das Gefühl haben, dass alle Videobearbeitungstools miteinander konkurrieren, ist das nicht wirklich der Fall. Alle auf dem Markt verfügbaren Tools wie Adobe Premiere Pro, Final Cut Pro, Filmora und Lightworks zielen auf unterschiedliche Anwendungsfälle ab.
Bevor Sie für sich selbst in ein Tool investieren, überlegen Sie sich Ihr Bearbeitungsziel. Möchten Sie etwas für Ihr Hobby oder versuchen Sie nun, Ihr Hobby zum Beruf zu machen? Sie drehen einen Film oder bereiten sich einfach auf eine außerschulische Veranstaltung vor?
Ihr Bearbeitungsziel hilft Ihnen bei der Entscheidung, welches Tool für Sie am besten geeignet ist. Wenn Sie jedoch zwischen einigen Empfehlungen derselben Kategorie (z. B. iMovie und Filmora) verwirrt sind, berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren.
1. Benutzerfreundliches Bedienfeld
Da Sie zum Bearbeiten der Videos ständig die Benutzeroberfläche des Videobearbeitungstools verwenden, sollte die Benutzerfreundlichkeit Ihr Ausgangspunkt sein. Als Anfänger benötigen Sie etwas, das klar und leicht verständlich aufgebaut ist.
Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass es sich hierbei schließlich um Medienbearbeitungstools handelt. Aufgrund der unglaublichen Anzahl an Funktionen weisen sie natürlich ein gewisses Maß an Komplexität auf. Wenn Sie sich für eine zu einfache Benutzeroberfläche entscheiden (wie die von iMovie), gehen Sie wahrscheinlich Kompromisse bei den Funktionen und Bearbeitungsmöglichkeiten ein.
Einige bieten jedoch fast die gleiche Funktionalität, aber bessere (oder einfachere) Schnittstellen. Zum Beispiel, Final Cut Pro bietet im Vergleich zu Adobe Premiere Pro eine viel einfachere Benutzeroberfläche, dennoch bieten beide ähnliche Funktionen. Aber dann ermöglicht Premiere Pro eine bessere Anpassung der Benutzeroberfläche, indem Sie verschiedene Abschnitte per Drag-and-Drop verschieben und einen Arbeitsbereich einrichten können, der Ihren Anforderungen besser entspricht.
Schauen Sie sich für alle Tools, die Sie in Betracht ziehen, Videos auf YouTube an, in denen die Redakteure sie durchgehen. Dadurch erhalten Sie einen guten Eindruck von der Benutzerfreundlichkeit der Benutzeroberfläche und den Anpassungsmöglichkeiten, die sie bietet.
2. Merkmale und Funktionalität
Als nächstes müssen Sie auf die Funktionen achten, die das von Ihnen in Betracht gezogene Tool bietet. Gute Videobearbeitungsanwendungen sollten die Grundlagen wie Timeline-Bearbeitung, visuelle Übergänge, Texte und hochwertigen Videoexport umfassen.
Es sollte auch über erweiterte Funktionen wie Farbkorrektur, Maskierung und Tracking, Keyframing, Audiomischung, verschachtelte Sequenzen und mehr verfügen. Je mehr Funktionen, desto besser.
Sie können mit iMovie beginnen, wenn Sie eine supereinfache Benutzeroberfläche mit nur grundlegenden Funktionen benötigen. Wenn Sie erweiterte Funktionen wünschen, aber dennoch die Einfachheit und den Preis von iMovie beibehalten möchten, entscheiden Sie sich für Final Cut Pro. Adobe Premiere Pro ist die beste Wahl, wenn Sie dem Deck weitere Funktionen hinzufügen und einen anpassbaren Arbeitsbereich haben möchten.
Entscheiden Sie sich nur für High-End-Software wie Avid Media Composer, wenn Sie Filme machen möchten und ein All-in-One-Setup mit nahezu allen möglichen Videobearbeitungsfunktionen wünschen.
3. Kompatibilität
Einige Videobearbeitungstools funktionieren besser auf dem Mac, während andere unter Windows eine bessere Leistung bieten. Kompatibilität ist hier wichtig, da sie sich auf den Zeit- und Arbeitsaufwand auswirken kann, den Sie investieren (indem Sie langsamer werden). Die meisten Videobearbeitungsprogramme sind mit mehreren Betriebssystemen kompatibel, einige funktionieren jedoch nur auf Mac (z. B. Final Cut Pro und iMovie).
Stellen Sie als Nächstes sicher, dass die Software, die Sie in Betracht ziehen, die Videoformate unterstützt, die Sie hauptsächlich bearbeiten. Während so ziemlich jede Videobearbeitungssoftware mit gängigen Formaten wie MP4, MOV und AVI funktioniert, gibt es Ausnahmen. Wenn du Nehmen Sie ProRes-Videos auf Ihrem iPhone auferhalten Sie eine bessere Leistung, wenn Sie es mit Final Cut Pro bearbeiten.
Es ist auch wichtig, die Hardwareanforderungen zu berücksichtigen. Viele der High-End-Tools wie Premiere Pro profitieren von mehr RAM und schnelleren SSDs und Prozessoren. Tools wie DaVinci Resolve und Lightworks eignen sich besser für Hardware der unteren Preisklasse.
Stellen Sie sicher, dass Sie nicht am Ende Software wegen ihrer Benutzeroberfläche und Funktionen kaufen, nur um dann herauszufinden, dass Sie dafür Ihren Computer aktualisieren müssen, damit bestimmte Funktionen funktionieren.
4. Leistung und Geschwindigkeit
Die Leistung einer Videobearbeitungssoftware bezieht sich darauf, wie reibungslos der Editor auf Ihre Eingaben reagieren kann (z. B. beim Abspielen von Videos oder beim Anwenden visueller Effekte). Es bezieht sich auch auf die Zeit, die der Editor benötigt, um die Dateien in hoher Qualität zu rendern und zu exportieren.
Während Ihr System (der Prozessor, der RAM und die GPU) einen großen Teil zur Leistung beiträgt, spielt auch die Softwareoptimierung eine Schlüsselrolle. Suchen Sie also nach Videobearbeitungssoftware mit Funktionen wie GPU-Beschleunigung und Proxy-Bearbeitung.
Die GPU-Beschleunigung teilt die Bearbeitungslast mit der GPU, um die Leistung zu steigern, während die Proxy-Bearbeitung die Bearbeitung hochauflösender Videos erleichtert – dies ist besonders wichtig für 4K-Videos (oder höher).
Die meisten Videobearbeitungsprogramme unterstützen GPU-Beschleunigung und Proxy-Bearbeitung sowie viele andere Funktionen zur Leistungssteigerung. Der Grad der Optimierung und die Art und Weise, wie die gesamte Rechenleistung genutzt wird, können sich jedoch stark auf die Leistung auswirken. Hier hilft Ihnen das Lesen von Rezensionen.
5. Kosten
Die meisten Videobearbeitungsanwendungen (wie Adobe Premiere Pro, Filmora und Avid Media Composer) verfügen über sind auf das SaaS-Preismodell (Software-as-a-Service) umgestiegen, bei dem nur Abonnements angeboten werden Pläne jetzt. Nur wenige andere, wie DaVinci Resolve Studio und Final Cut Pro, bieten noch lebenslange Angebote mit einer einmaligen Vorauszahlung an.
Wenn Sie also nicht auf der Suche nach DaVinci Resolve oder Final Cut Pro sind, entscheiden Sie sich für ein Abonnement, das Sie in der Regel über 20 US-Dollar pro Monat kostet. Der Preis pro Monat variiert je nach den gewünschten Funktionen.
Denken Sie daran, wenn Sie möchten Bearbeiten Sie einfache Videos, müssen Sie nichts bezahlen – Sie können sich für Freeware wie Filmora oder iMovie entscheiden. Erwägen Sie die Investition in ein Tool nur dann, wenn Sie ernsthaft eine professionelle Karriere in der Videobearbeitung anstreben und hochauflösende Videos bearbeiten müssen.
Wenn Sie sich für eine kostenlose Version eines Videobearbeitungstools entscheiden, werden Sie es wahrscheinlich nur für den persönlichen Gebrauch nutzen Lizenz, bei der Ihr Video das Wasserzeichen des Tools trägt (d. h. ein kleines „Filmora“ in der Ecke Ihres Videos). Um dieses Wasserzeichen zu entfernen, müssen Sie das Tool abonnieren, wodurch Sie in den meisten Fällen auch eine kommerzielle Lizenz erhalten.
Ein äußerst wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Art der Privilegien, die Sie für Ihr Geld erhalten. Mit dem „Perpetual Plan“ von Filmora erhalten Sie beispielsweise nur Zugriff auf eine bestimmte Version von Filmora. Um auf eine neu eingeführte Version zu aktualisieren, müssen Sie eine zusätzliche Upgrade-Gebühr und wahrscheinlich eine überarbeitete (und überhöhte) Abonnementgebühr zahlen.
Diese Gebühren sind in dem Sinne verborgen, dass sie nicht vordefiniert sind und in der Preistabelle nicht ausdrücklich erwähnt werden. Auch andere Tools können ähnliche Bedingungen aufweisen. Sie können sich nur über sie informieren, indem Sie deren FAQs oder verlinkte Dokumente in der Preistabelle (Allgemeine Geschäftsbedingungen) lesen.
Ihr Endziel bestimmt Ihre ideale Videobearbeitungssoftware
Die Wahl der richtigen Videobearbeitungssoftware ist eine große Hürde, wenn Sie gerade erst versuchen, in diesem Bereich anzufangen. Abhängig vom Stil des Videos kann die Waffe Ihrer Wahl so einfach oder so komplex sein, wie Sie möchten.
Anzeigenerstellung, Kurzinhalte und Kinematografie sind allesamt unterschiedliche Stile und erfordern daher eine Software, die perfekt auf sie zugeschnitten ist. In jedem Fall bestimmt das Endziel, das Sie mit dem Tool erreichen möchten, in welches Tool Sie investieren sollten.