Mit über 80 Millionen Nutzern ist Venmo eine Peer-to-Peer-Geldtransfer-App der Spitzenklasse. Auch nach einem Jahrzehnt zeichnet es sich dadurch aus, dass es soziale Elemente in Transaktionen einbezieht. Auf Android und iOS können Benutzer die Transaktionen ihrer Freunde ansehen, mit „Gefällt mir“ markieren und kommentieren – es ist, als würden sie virtuell eine Kaffee- oder Kinokarte bezahlen.

Venmo bietet alles, was Sie von Geldtransfer-Apps erwarten. Es gewährleistet schnelle Überweisungen, verfügt über eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine Verknüpfung zu Ihrem Bankkonto. Aber wenn es um die Sicherheit geht, hinkt es der Konkurrenz hinterher. Dies wirft die Frage auf: Ist Venmo sicher?

Schauen wir uns an, wie Venmo Ihr Geld schützt und welche Risiken es birgt.

Die Sicherheitsfunktionen von Venmo verstehen

Venmo gibt an, Sicherheitssysteme auf Bankniveau anzubieten, die regelmäßig von branchenführenden Sicherheitsexperten überprüft und genehmigt werden. Das Unternehmen nutzt Verschlüsselung, um alle Finanztransaktionen zu schützen, sowohl während der Übertragung als auch bei der Speicherung. Es verwendet mehrere Verschlüsselungsmethoden, darunter Single Sockets Layer (TLS/SSL) und AES 128-Bit-Verschlüsselung.

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Das Unternehmen nutzt außerdem den Perfect Forward Secrecy (PFS)-Algorithmus, um den Schutz verschlüsselter Kommunikation zu verbessern. Wenn ein Hacker zufällig einen Schlüssel aus einer Ihrer Venmo-Sitzungen erhält, kann er damit keine anderen Schlüssel entsperren. Selbst wenn es Sicherheitsprobleme gibt, sorgen PFS und Firewalls dafür, dass Ihre vergangenen und zukünftigen Venmo-Sitzungen sicher bleiben.

Die Multi-Faktor-Authentifizierung von Venmo bietet eine weitere Schutzebene. An Ihre registrierte Telefonnummer wird ein eindeutiger Code gesendet. Erst nach Eingabe dieses Codes können Sie auf Ihr Konto zugreifen. Darüber hinaus löst jede ungewöhnliche Aktivität in Ihrem Konto eine E-Mail-Benachrichtigung aus. Wenn Sie sich beispielsweise von einem neuen Standort aus anmelden, werden Sie vom Sicherheitssystem von Venmo sofort benachrichtigt.

Für diejenigen, die noch mehr Sicherheit suchen, bietet Venmo optionale Sicherheitsfunktionen. Sie können in Ihrer App eine vierstellige PIN einrichten, Face ID (für iOS) oder eine biometrische Entsperrung (für Android) verwenden.

Die Sicherheitsrisiken der Verwendung von Venmo

Auch wenn Venmo Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit ergriffen hat, könnten einige Schwachstellen dennoch dazu führen, dass Konten kompromittiert werden. Und ganz oben auf der Liste der Schwachstellen steht die Funktion zur öffentlichen Transaktionshistorie von Venmo.

Im Jahr 2018 stellten Venmo-Benutzer fest, dass ihre Transaktionsdatensätze dank der Standardeinstellungen der App für alle sichtbar waren. Hang Do Thi Duc, ein Berliner Datenschutzforscher, brachte Licht ins Dunkel standardmäßig öffentlich zugänglich machen dass fast 208 Millionen Venmo-Transaktionen im globalen Feed der App öffentlich zugänglich waren.

In ähnlicher Weise kratzte der Computerstudent Dan Salmon. hat einen Datensatz auf Github gepostet von sieben Millionen Venmo-Transaktionen im Jahr 2019. Diese Transaktionen enthüllten die Namen und Bilder beider Parteien, den Zeitpunkt der Transaktion, ihren Zweck sowie etwaige Begleittexte oder Emojis. Das einzige geheim gehaltene Detail war der Transaktionsbetrag.

Interessanterweise wurde sogar der Bericht von Präsident Joe Biden bereits zuvor von der Öffentlichkeit geteilt es wurde umgehend gelöscht. Während Venmo es zulässt Benutzer können ihre Venmo-Transaktionshistorien privatisierenViele müssen auf diese Funktion und andere bewährte Sicherheitspraktiken aufmerksam gemacht werden.

Wie andere Bezahl-Apps ist auch Venmo ein Ziel für Phishing-Angriffe. Cyberkriminelle zielen häufig darauf ab, die Kreditkarten- und Anmeldedaten der Benutzer zu stehlen. Benutzer müssen wachsam bleiben und Bleiben Sie vor potenziellen Venmo-Betrügereien geschützt.

Wie reagiert Venmo auf die Sicherheitsrisiken?

Als der Sprecher von Venmo das Problem mit dem Transaktionsverlauf entdeckte, erwähnte er, dass das Teilen von Transaktionsdaten aufgrund des sozialen Charakters der App „Spaß“ mache. Klingt etwas vage, oder?

Positiv zu vermerken ist, dass Venmo seine Sicherheit ständig verbessert, wodurch es für Betrüger schwieriger wird, Vorteile auszunutzen.

Best Practices zur Gewährleistung der Sicherheit auf Venmo

Trotz des Rufs von Venmo als führende Peer-to-Peer-Geldtransferplattform ist die Lösung seiner Sicherheitsprobleme von entscheidender Bedeutung. Denken Sie daran, dass diese Plattform Transaktionen in Millionenhöhe abwickelt.

Die größte Herausforderung ist der öffentliche Transaktionsverlauf der App, der ein erhebliches Sicherheits- und Datenschutzrisiko darstellt. Darüber hinaus sind die Bedrohungen durch Betrug und potenzielle Passwortverletzungen nicht zu übersehen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Transaktionsverlauf auf „privat“ setzen, um die Sicherheit Ihres Venmo-Kontos zu schützen. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, nur Transaktionen mit Personen durchzuführen, die Sie kennen, und sichere, komplexe Passwörter zu verwenden Erhöhen Sie die Schutzstufen Ihres Venmo-Kontos. Sie können der App sogar einen PIN-Code hinzufügen. Wenn also jemand Zugriff auf Ihr Telefon erhält, kann er die Venmo-App nicht öffnen, ohne die richtige PIN einzugeben.

Venmo ist nicht wasserdicht

Obwohl Venmo nicht völlig unsicher ist und über einige großartige Schutzfunktionen verfügt, lohnt es sich, auf seine Sicherheitsprobleme zu achten und alles zu tun, um Ihre Transaktionen und privaten Informationen zu schützen. Wenn Sie Venmo regelmäßig nutzen, beachten Sie einige der oben genannten Tipps, um sich bei der Nutzung der App zu schützen.