Viele nutzen Black-Box-Pentests, um ihre Cybersicherheit zu bewerten, aber das hat seine Nachteile. Hier erfahren Sie, wo es mangelt und was Sie tun können.
Penetrationstests sind für die Sicherheit eines Unternehmens notwendig. Dabei handelt es sich um kontrollierte, simulierte Cyberangriffe, die durchgeführt werden, um Schwachstellen und Schwachstellen in der Sicherheitsabwehr eines Systems oder Netzwerks zu identifizieren. Es gibt drei Arten von Penetrationstests: Black-Box-, Grey-Box- und White-Box-Penetrationstests.
Viele bevorzugen den Black-Box-Penetrationstest, weil er ihrer Meinung nach die realistischste Darstellung einer echten Cyber-Bedrohung darstellt. Dieser Reiz des Realismus kann jedoch manchmal die potenziellen Nachteile überdecken. Aus diesem Grund sollten Sie die Wahl eines Black-Box-Penetrationstests für Ihre nächste Sicherheitsbewertung noch einmal überdenken.
Was ist ein Black-Box-Penetrationstest?
Ein Black-Box-Penetrationstest ist eine Cybersicherheitsanalyse, bei der Tester Angriffe auf ein System simulieren und dabei die Perspektive eines externen Angreifers nachahmen, um Schwachstellen aus der Sicht eines Außenstehenden zu identifizieren.
Genau wie ein echter Angreifer hat der Black-Box-Penetrationstester möglicherweise keine internen Einblicke in die Vermögenswerte und die Infrastruktur Ihres Systems, was ihn zu einem echten Test Ihrer Abwehrmaßnahmen macht. Dieser Ansatz basiert auf der Nachbildung des Szenarios einer externen Bedrohung, die nach Schwachstellen sucht.
Die Tester folgen ihrem Instinkt und ihrem Wissen über Angriffsvektoren und versuchen, in die Vermögenswerte einer Organisation einzudringen und Schwachstellen aufzudecken. Obwohl die Absicht darin besteht, Risiken aus der realen Welt widerzuspiegeln, muss man sich darüber im Klaren sein, dass dabei potenzielle Lücken übersehen werden, die nur durch interne Vertrautheit aufgedeckt werden könnten.
Warum ein Black-Box-Penetrationstest fehlschlagen könnte
Entsprechend der OWASP Application Security Verification Standard 4.0In den letzten 30 Jahren haben sich Black-Box-Penetrationstests als kritische Sicherheitsprobleme erwiesen, was zu massiven Verstößen geführt hat. Allerdings sind Black-Box-Pentests, insbesondere wenn sie am Ende der Entwicklung durchgeführt werden, keine wirksame Garantie für die Sicherheit.
Zeitbeschränkungen
Was einen Black-Box-Penetrationstest deutlich von einem echten Cyberangriff unterscheidet, ist die Zeit, die für die Durchführung beider Verfahren benötigt wird. Böswillige Akteure haben viel Zeit, um Angriffe durchzuführen, die sich über Monate oder sogar Jahre erstrecken; Mittlerweile sind die meisten Penetrationstests innerhalb weniger Wochen abgeschlossen.
Angreifer benötigen nur einen einzigen Zugangspunkt oder eine Schwachstelle, um sich Zugang zu einem System zu verschaffen, und an diesem können sie sich über Monate aufhalten. Da ein Penetrationstest einen begrenzten Zeitrahmen hat, schränkt dies häufig die Untersuchungstiefe ein, sodass der Penetrationstester einen Cyberangriff nicht gründlich simulieren kann.
Begrenztes Wissen
Obwohl ein Black-Box-Test darauf ausgelegt ist, externe Bedrohungen nachzuahmen, fehlt ihm der Kontext, über den interne Teams verfügen. Wenn Penetrationstester die Besonderheiten der Architektur und der Abwehrmaßnahmen Ihres Systems nicht verstehen, übersehen sie dies möglicherweise Kritische Schwachstellen, die sie nur entdeckt hätten, wenn sie Kenntnis von den Vermögenswerten und deren Zustand gehabt hätten entwickelt.
Dies kann manchmal zu einer verzerrten Beurteilung führen. Tester zielen möglicherweise nur auf allgemeine Einstiegspunkte ab und übersehen bestimmte Bereiche, in der Annahme, dass Angreifer sie nicht ausnutzen würden, und übersehen potenzielle blinde Flecken, die eine ganzheitlichere Bewertung aufdecken würde. Deshalb einige Pentester sammeln Informationen und greifen dann anDies sorgt für eine genauere Einschätzung Ihrer Sicherheit.
Insider-Bedrohungen unterschätzen
Konzentriert sich ausschließlich auf externe Bedrohungen ignoriert das von Insidern ausgehende Risiko. Ein Black-Box-Test bewertet möglicherweise Schwachstellen, die ein Mitarbeiter oder Auftragnehmer mit Zugriff ausnutzen könnte, nicht ausreichend.
Berücksichtigung eines ausgewogenen Ansatzes
Gray-Box- und White-Box-Penetrationstests bieten einzigartige Vorteile, die die Black-Box-Methode ergänzen.
Ein Gray-Box-Test schafft einen Ausgleich, indem er begrenzte interne Informationen liefert und einen sachkundigen Angreifer simuliert. In der Zwischenzeit bietet ein White-Box-Test eine transparente Untersuchung des Innenlebens Ihres Systems und ermöglicht so eine sorgfältige Identifizierung von Schwachstellen. Wenn Sie sich für eine Mischung dieser Ansätze entscheiden, erhalten Sie einen besseren Überblick über die Schwachstellen Ihres Unternehmens. Ein ausgewogener Ansatz stärkt Ihre Abwehrkräfte und fördert die proaktive Widerstandsfähigkeit gegenüber bekannten und unvorhergesehenen Bedrohungen.