Unter dem vertraut aussehenden Blech basiert der brandneue Mini auf einer Plattform, die er mit einem chinesischen Autohersteller teilt, und im Inneren läuft Android.
Die zentralen Thesen
- Der brandneue Mini Cooper SE gibt Elektroversionen Vorrang vor Verbrennungsvarianten, was einen Wandel in der Herangehensweise des Unternehmens an Autos widerspiegelt.
- Der neue elektrische Mini verfügt über mehr Leistung, da zwei Leistungsausgänge verfügbar sind, zusammen mit einem verbesserten Drehmoment und der Möglichkeit für eine leistungsstärkere Variante in der Zukunft.
- Der Innenraum des neuen Mini Cooper SE verfügt über ein hochmodernes und anpassbares Design mit einem großen runden Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts und ein minimalistischer Ansatz, der für jedes verfügbare Material unterschiedliche Materialien und Verzierungen präsentiert Ebene.
Mit der neuen Cooper-Generation verändert Mini seine gesamte Herangehensweise an Autos und gibt den Elektroversionen Vorrang vor denen, die Kraftstoff verbrennen. Obwohl der brandneue Mini Cooper auch mit Benzinantrieb ausgestattet sein wird, stellte der Autohersteller ihn daher zunächst als vollelektrischen Cooper SE vor und erwähnte nicht einmal Verbrennungsvarianten.
Der brandneue elektrische Mini-Dreitürer mag dem Vorgängermodell bekannt vorkommen und ihm etwas ähneln, aber er ist es doch ist von unten völlig neu, und je mehr man seine Details betrachtet, desto mehr Unterschiede erkennt man.
Werfen wir einen Blick auf die größten Änderungen und Verbesserungen, die diese neue Generation gegenüber ihrem Vorgänger mit sich bringt.
1. Es ist ein völlig neues Fahrzeug
Mini ist kein Hersteller, der das Design seiner Modelle revolutioniert, wenn er eine neue Generation auf den Markt bringt, wie es BMW getan hat der neue 5er. Das Aussehen des brandneuen Mini Cooper ist ausschließlich der Evolution und nicht der Revolution zu verdanken, aber wenn man sich tatsächlich einen Moment Zeit nimmt, um ihn mit dem Vorgängermodell zu vergleichen, wird ziemlich klar, dass sie keine gemeinsamen Karosserieteile haben.
Das neue Modell hat in etwa die gleiche Größe wie das Vorgängermodell, scheint aber mit dem minimalistischen Innendesign etwas mehr Platz für die Passagiere zu haben. Allerdings scheint der Platz im Kofferraum von 211 Litern (7,45 Kubikfuß) auf 200 Liter (7 Kubikfuß) gesunken zu sein. Klappt man die Rücksitzlehnen um, erhöht sich das Volumen auf 800 Liter.
Dem Fahrzeug liegt eine neue Plattform namens Spotlight EV zugrunde, die Minis Muttergesellschaft BMW gemeinsam mit Great Wall Motor aus China entwickelt hat. Er ist in erster Linie für Elektroantriebe konzipiert, kann aber auch einen Verbrennungsmotor unter der Haube unterbringen.
2. Es hat mehr Kraft
Mini wird den Cooper SE mit zwei Leistungsstufen anbieten: 181 PS (genau die gleiche Leistung wie das alte Modell) und 214 PS. Ersterer sprintet in 7,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, letzterer in 6,7 Sekunden. Allerdings ist keiner der Werte besonders hoch, sodass Mini vielleicht auf den Markt kommt eine leistungsstärkere Variante (möglicherweise sogar mit einem zweimotorigen Allradantrieb, der von der neuen Plattform unterstützt wird) in Zukunft.
Auch das Drehmoment verbessert sich gegenüber dem Vorgängermodell und steigt auf 290 Nm (213 Pfund-Fuß) in der Basisversion und 330 Nm (243 Pfund-Fuß) in der leistungsstärkeren Version. Die Höchstgeschwindigkeit wurde noch nicht genannt, aber es besteht eine große Chance, dass sie auf die gleichen 93 mph (150 km/h) wie zuvor begrenzt wird.
3. Es verfügt über ein dramatisches und anpassbares Interieur
Wenn Sie sich schon beim Äußeren gefragt haben, ob es sich um einen älteren oder einen brandneuen Mini handelt, wird Ihnen das hochmoderne Interieur keinen Zweifel mehr lassen. Er verfügt über das gleiche Grundlayout wie frühere Mini-Generationen, zeichnet sich jedoch durch eine durch und durch moderne Neuinterpretation aus.
In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich immer noch ein großer runder Bildschirm mit sehr dünnen Rändern, der von der Seite betrachtet sehr schlank erscheint. Es läuft mit einem völlig neuen Infotainment namens Mini Operating System 9, das nicht auf dem achten basiert Generation von BMWs iDrive, sondern ein Android-Open-Source-Projekt, das von weiterentwickelt wurde Mini.
Bei diesem neuen Modell hat Mini auf jegliche Art von Anzeigen oder Bildschirmen vor dem Fahrer verzichtet, was bedeutet, dass es über die gleiche grundlegende Innenaufteilung verfügt wie das überarbeitete Tesla Model 3. Auf dem runden Mittelbildschirm werden alle Informationen, darunter auch die Geschwindigkeit, angezeigt, außerdem werden Navigationsdaten, Medieninformationen oder Details zum Stromverbrauch und zur Reichweite des Fahrzeugs angezeigt.
Mini ist bekannt für die mutigen Individualisierungsmöglichkeiten, die es in seinen Fahrzeugen bietet, und erweitert diese mit dem völlig neuen Modell. Der minimalistische Ansatz des Innenraums legt mehr Wert auf Oberflächen und Materialien, die für jede der vier verfügbaren Ausstattungsvarianten unterschiedlich sind.
Beispielsweise besteht der Besatz „Classic“ aus einem Material, das aussieht, als wäre es durch Stricken entstanden Die Performance-JCW-Ausstattung hat einen karierten Stoff und sportliche Akzente, die an klassische Hot Hatches erinnern Geist. Die stimmungsvolle Beleuchtung, die eingebettet ist und durch einige der Panels scheint, war schon immer ein Highlight der Mini-Innenräume, und es sieht so aus, als ob diese Tradition mit dem brandneuen Auto fortgesetzt wird.
4. Es ist mit zwei Akkupackgrößen erhältlich
Die Basisversion des neuen elektrischen Mini verfügt über eine 40,7-kWh-Batterie, die ihm eine WLTP-Reichweite von 189 Meilen (305 km) ermöglicht. Das ist deutlich mehr als die 234 km (145 Meilen), die der 32-kWh-Akku des alten Modells zurücklegte.
Wer mit seinem Elektro-Mini die größtmögliche Reichweite haben möchte, muss für die 54,2-kWh-Batterie extra zahlen. Es erweitert die WLTP-Reichweite auf 402 km (249 Meilen), was für ein kleines Elektrofahrzeug wie den Mini mehr als respektabel ist.
Die Schnellladegeschwindigkeiten sind für die beiden Batteriepakete unterschiedlich: Das kleinere Paket lädt mit maximal 75 kW, während das größere Paket diese auf bis zu 95 kW erhöht. Dies stellt keine große Verbesserung gegenüber dem bisherigen Elektro-Mini dar und reiht den Mini sicherlich nicht in diese Kategorie ein die am schnellsten ladenden Elektrofahrzeuge.
Es sieht vertraut aus, ist aber völlig anders
Auch wenn das Außendesign des brandneuen Mini den Anschein erwecken könnte, es handele sich lediglich um eine umfassende Überarbeitung des alten Modells, ist dies in Wirklichkeit nicht der Fall. Es handelt sich um ein völlig neues Fahrzeug, das auf einem mit einem chinesischen Autohersteller geteilten Fundament basiert und dessen Hauptaugenmerk auf Elektroantrieben liegt.
Obwohl das Fahrzeug dadurch vielleicht abgeleiteter wirkt als zuvor, besteht Mini darauf, dass es die bekannten Fahreigenschaften der Marke beibehält, die es mit Elektroantrieb auf den neuesten Stand bringt.
Ob der neue Elektro-Mini, der irgendwann im Jahr 2024 oder 2025 auf den Markt kommen wird, ein echtes Elektrofahrzeug sein wird, das Liebhabern gefällt, bleibt abzuwarten. Die Erfolgsbilanz des Herstellers beim Bau von Spaßautos unabhängig vom Antriebsstrang stimmt uns jedoch optimistisch.