Speichern Sie Ihre Identität in der Blockchain? So funktioniert das.

Die Blockchain-Technologie wird allgemein als das nächstbeste Mittel angepriesen, um alles darzustellen, was wir im Web haben, einschließlich unserer Daten, Social-Media-Profile, Bilder, Bankkontoinformationen, Einkaufspräferenzen, Bildungsabschlüsse und Website-Nutzung Verhalten.

Allerdings ist die Blockchain-Technologie kein perfektes System für das Identitätsmanagement. Hier erfahren Sie, was Sie über die Sicherung Ihrer Identität in der Blockchain wissen müssen.

Warum Blockchain eine solide Online-Identitätslösung ist

Blockchain ist ein verteiltes – und meist dezentralisiertes – Hauptbuch, das Daten auf überprüfbare und unveränderliche Weise aufzeichnet. Diese Funktionen machen die Blockchain-Technologie zu einem guten System zum Erstellen und Verwalten digitaler IDs – Sie müssen lediglich eine erstellen dezentraler Identifikator (DID). Und da sind mehrere führende dezentrale Identitätsprotokolle mit dem Sie eine DID erstellen können.

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Mit Blockchain-basierten digitalen IDs können Sie zentralisierte Behörden überflüssig machen und Ihre Identität über mehrere Domänen und Anwendungen hinweg unabhängig verwalten und verifizieren.

Blockchain-IDs sind aufgrund der Public-Key-Infrastruktur (PKI) möglich, einem System zur Ver- und Entschlüsselung, das verwendet öffentliche und private Schlüssel. Öffentliche Schlüssel, wie Bankkontonummern, dienen als Identifikatoren, während private Schlüssel, genau wie PINs oder Passwörter, den Besitz festlegen und den Zugriff ermöglichen.

Herausforderungen und Risiken der Verwendung von Blockchain für das Identitäts- und Datenmanagement

Trotz all ihres vielversprechenden Potenzials ist die Blockchain-Technologie mit Herausforderungen behaftet, die es zu bewältigen gilt.

1. Herausforderungen bei der Skalierbarkeit

Bildnachweis: Freepik

Ein großes Problem bei Blockchains ist die Skalierbarkeit. Während Visa, ein zentralisiertes Zahlungsnetzwerk, behauptet auf seiner Website Da Bitcoin etwa 65.000 Transaktionsnachrichten pro Sekunde verarbeiten kann, können Bitcoin und Ethereum, beliebte dezentrale Blockchain-Netzwerke, nur 7 bzw. etwa 30 Transaktionen pro Sekunde verwalten.

Eine stärkere Akzeptanz geht mit einem stärkeren Wettbewerb um Bandbreite und einer Ausweitung der Bandbreite in der dezentralen Blockchain einher Systeme sind komplex und schwierig, da Peer-to-Peer-Knoten eingesetzt und nicht zentralisiert werden Infrastruktur.

Dies bedeutet, dass die Aktualisierung von Anmeldeinformationen oder die Überprüfung von Identitätsansprüchen langsam und kostspielig sein kann. Außerdem kann die Menge an Identitätsdaten, die in der Kette gespeichert werden kann, gering sein.

2. Mangelnde regulatorische Klarheit

Vorschriften sind eine weitere große Herausforderung beim Einsatz von Blockchain-basierten Identitätslösungen. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Gesetze zum Identitätsmanagement, wie z Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Inwieweit werden diese Vorschriften mit den Prinzipien der Blockchain in Einklang stehen oder mit ihnen in Konflikt stehen?

Zum Beispiel, wenn Sie hinzufügen Persönlich identifizierbare Informationen (PII) Wenn Sie eine Blockchain verwenden, können Sie sie nicht ändern oder löschen. Dieses Attribut verstößt gegen das „Recht auf Löschung“ der DSGVO, das die Löschung Ihrer Daten zulässt, wenn Sie dies für unnötig halten.

3. Sicherheits Risikos

Trotz des hohen Sicherheitsniveaus, das Blockchains aufgrund der Kryptografie bieten und Konsensalgorithmenkönnen Sie dennoch Angriffen oder Fehlern zum Opfer fallen. Möglicherweise verlieren Sie auch Ihren privaten Schlüssel und können Ihre digitale ID nicht mehr überprüfen oder verwalten.

Ebenso können alle Netzwerkteilnehmer die auf der Blockchain aufgezeichneten Daten einsehen. Diese Transparenz macht die Blockchain zwar zuverlässiger, gefährdet aber auch die Privatsphäre und gibt mehr Informationen preis als gewünscht.

Fünf beste Tipps zum Schutz Ihrer Identität in der Blockchain

Trotz der damit verbundenen Risiken können Sie Blockchain sicher für das Identitätsmanagement nutzen. Hier sind fünf Tipps, die Ihnen bei der Optimierung der Blockchain-Technologie helfen.

1. Bewahren Sie Ihre privaten Schlüssel sicher auf

Jede von Ihnen erstellte DID wird durch einen privaten Schlüssel gesichert. Dieser private Schlüssel ist im wahrsten Sinne des Wortes Ihr Hauptschlüssel. Es beweist, dass Sie der sind, der Sie sind, und dass alle Informationen, die Sie in der Blockchain aufzeichnen, Ihnen gehören.

Geben Sie Ihren privaten Schlüssel niemals an Dritte weiter. Speichern Sie sie nicht auf Geräten oder an Orten, die Sie mit anderen teilen. Speichern Sie Ihren privaten Schlüssel beispielsweise nicht in einer Notiz-App auf einem Laptop, den Sie mit einigen Freunden teilen. Stattdessen können Sie Ihre privaten Schlüssel in einem sicheren Tagebuch oder einer kalten Geldbörse aufbewahren, geschützt vor dem Internet und neugierigen Blicken.

2. Verwenden Sie einen seriösen dezentralen ID-Protokoll- und Wallet-Anbieter

Sie benötigen ein dezentrales ID-Protokoll und eine Wallet, um Ihre öffentlichen Schlüssel, privaten Schlüssel, DIDs und überprüfbaren Anmeldeinformationen (VCs) zu erstellen, zu verwalten und zu speichern.

Denken Sie daran, dass Blockchain-IDs nicht nur Vermittler eliminieren; Sie machen es überflüssig, dass Vermittler Ihre Daten auf ihren Servern speichern müssen. Stattdessen werden Ihre Daten mit Hilfe eines dezentralen Protokolls kryptografisch auf einer Blockchain erfasst. Sie müssen also ein glaubwürdiges Protokoll auswählen.

In den meisten Fällen verfügt das von Ihnen ausgewählte dezentrale Identitätsprotokoll über einen Wallet-Dienst, den Sie zum Speichern und Verwalten Ihrer Blockchain-basierten digitalen ID nutzen können. ONT ID bietet beispielsweise das ONTO Wallet an, ein kettenübergreifendes Wallet, mit dem Sie Ihre digitale ID, Vermögenswerte und Daten verwalten können.

Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Einige dezentrale Identitätsprotokolle verfügen nicht über Wallet-Dienste; Sie benötigen eine Wallet, die das von Ihnen gewählte Protokoll unterstützt.

Sie müssen einen bekannten Wallet-Anbieter – Software oder Hardware – auswählen, der über hochgradige Sicherheitsfunktionen verfügt. Überprüfen Sie mehrere unabhängige Bewertungen und die Websites der Anbieter, um etwaige Unstimmigkeiten festzustellen.

3. Aktivieren Sie 2FA, wann immer möglich

Bildnachweis: Kensington VeriMark™ Fingerabdruckschlüssel

Wenn Sie aktivieren Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), benötigen Sie neben Ihrem Passwort ein weiteres Verifizierungsmittel. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise einen registrierten Fingerabdruck scannen oder ein Einmalpasswort (OTP) übermitteln, das Sie über eine Authentifizierungs-App wie Google Authenticator erhalten haben.

Wenn Sie eine dezentrale ID erstellen, liegt die Verantwortung für die Sicherheit in Ihrer Verantwortung. Daher sollten Sie so viele Sicherheitsmaßnahmen wie möglich implementieren. Fügen Sie eine zusätzliche Authentifizierungsebene hinzu über Sicherheitsschlüssel, Authentifizierungs-Apps, Biometrie oder Hardware-Tokens, wann immer möglich. Dies erhöht Ihre Sicherheit, indem es unbefugten Zugriff verhindert.

4. Seien Sie vorsichtig bei Keylogging-Software

Diese Spyware zeichnet jeden Klick auf Ihrer Tastatur auf und sendet ihn an einen Remote-Server. Keylogging-Software kann Ihren privaten Schlüssel, Ihr Passwort und andere vertrauliche Informationen Hackern zugänglich machen.

Vermeiden Sie das Herunterladen oder Öffnen verdächtiger Dateien oder Links und verwenden Sie Antivirensoftware, um potenzielle Bedrohungen zu scannen und zu entfernen. Stellen Sie außerdem sicher, dass alle Ihre Systeme regelmäßig aktualisiert und gepatcht werden.

5. Bleiben Sie mit bewährten Sicherheitspraktiken auf dem Laufenden

Sicherheit ist nicht statisch, und das gilt auch für die Blockchain-Technologie. Bleiben Sie auf dem Laufenden, während sich die Blockchain-ID-Sicherheit weiterentwickelt.

Behalten Sie den Überblick über Experten auf diesem Gebiet sowie über neue Sicherheitsstandards. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben, stellen Sie sicher, dass Sie Best Practices und Empfehlungen von glaubwürdigen Experten umsetzen.

Blockchain als Zukunft der digitalen Identität

Die Blockchain-Technologie kann die Art und Weise revolutionieren, wie wir unsere digitalen Identitäten verwalten und kontrollieren. Allerdings birgt sie, wie andere Innovationen auch, einige Risiken, die angegangen werden müssen.

Wenn Sie diese Risiken verstehen und Best Practices umsetzen, kommen Sie der effektiven Sicherung Ihrer Identität in der Blockchain einen Schritt näher.