Mit künstlicher Intelligenz können Sie Ihre Passwörter knacken: Hier erfahren Sie, wie es funktioniert und wie Sie sich vor der KI-Bedrohung schützen können.

Fast jeder kann künstliche Intelligenz für Angriffe zum Knacken von Passwörtern nutzen, und das gibt großen Anlass zur Sorge.

Was genau bedeutet das Knacken von Passwörtern? Wie erfolgreich ist künstliche Intelligenz beim Hacken von Konten auf diese Weise? Und wie können Sie Ihre Passwörter vor diesen Angriffen schützen?

Was bedeutet es, ein Passwort zu knacken?

Passwörter stehen immer im Fokus von Cyberangreifern. Sie können alle Sicherheitssysteme umgehen und mit einem einzigen Passwort das gesamte System und alle seine Daten beschlagnahmen.

Das Hauptproblem, auf das Sie sich vor dem Knacken von Passwörtern konzentrieren sollten, ist das Hashing. Passwort-Hashing ist eine Methode von Sicheres Speichern der Passwörter der Benutzer durch Ändern der Ziffern, die in den Aufzeichnungen einer Site gespeichert sind. Bei diesem Prozess werden die echten Passwörter der Benutzer (im Klartext) verarbeitet und mathematisch verarbeitet, um einen kryptografischen Hash fester Länge auszugeben.

Angenommen, Sie haben sich auf einer Website mit einem Passwort wie „secret_password123“ angemeldet. Die vordefinierte Hash-Funktion für diese Website generiert eine Hash-Ausgabe speziell für diese Eingabedaten, also etwa „3a5b9c1d8e7f2b6g“. Mit anderen Worten: Sie haben sich mit dem Wert „3a5b9c1d8e7f2b6g“ anstelle von „secret_password123“ in der Datenbank dieser Website registriert.

Wenn ein Cyberangreifer die Datenbank dieser Website kapert, könnte er versuchen, Ihr echtes Passwort herauszufinden, indem er es herausfindet welcher Hash-Algorithmus Der Wert „3a5b9c1d8e7f2b6g“ wurde ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt versucht der Angreifer, das Passwort zu knacken.

Ein Hacker kann viele verschiedene Methoden anwenden, um Ihr echtes Hash-Passwort zu knacken. Zu diesem Zeitpunkt benötigen sie eine Vielzahl von Werkzeugen, da dem Hashing-Prozess ernsthafte Mathematik zugrunde liegt – diese mathematischen Operationen sind nicht einfach genug, um mit Papier und Bleistift gelöst zu werden. An diesem Punkt könnte der Cyberangreifer über den Einsatz künstlicher Intelligenz nachdenken.

Kann künstliche Intelligenz Passwörter knacken?

Aufgrund der schnellen Rechenfähigkeiten der KI und der Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, ist es möglicherweise möglich, einige Verschlüsselungsmethoden zu schwächen oder zu zerstören. Dies gilt sowohl für Cybersicherheitsexperten als auch für Cyberangreifer.

Ein wichtiger Vorteil künstlicher Intelligenz beim Passwortknacken ist ihre Lernfähigkeit. Mit genügend Daten und Zeit für einen gegebenen Verschlüsselungsalgorithmus, kann das KI-Modell die mathematischen Zusammenhänge erlernen, die zum Verstehen und Brechen der Verschlüsselung erforderlich sind. Dadurch ist es möglich, Passwörter im Vergleich zu Trial-and-Error-Methoden effektiver und schneller zu knacken.

Cyberangreifer können auch auf Brute-Force-Angriffe zurückgreifen, um Passwörter mithilfe künstlicher Intelligenz zu knacken. Bei Brute-Force-Angriffen werden alle möglichen Passwortkombinationen ausprobiert und das richtige Passwort gefunden. KI kann diesen Prozess optimieren und weniger Versuche unternehmen, das Passwort zu knacken.

Die Möglichkeiten, wie Hacker mithilfe künstlicher Intelligenz Passwörter knacken können, sind nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann künstliche Intelligenz auch beim Knacken sprachbasierter Verschlüsselungsverfahren erfolgreich sein. Frequenzanalysebasierte Verschlüsselungsverfahren, die in der Kryptoanalyse zum Einsatz kommen, können mithilfe von Sprachmodellen künstlicher Intelligenz effizienter geknackt werden. KI kann an der Sprache und Syntax von Texten arbeiten und dabei helfen, Verschlüsselungsschlüssel zu entschlüsseln.

Ja, es ist also möglich, künstliche Intelligenz auf viele verschiedene Arten zum Knacken von Passwörtern einzusetzen. Dies ist jedoch nicht so beängstigend, wie Sie vielleicht denken.

KI-basierte Techniken zum Erraten von Passwörtern

Das Erraten eines Passworts erfordert direkte Mathematik. Mathematische Methoden sind das Studiengebiet von Kryptoanalyse, ein Unterzweig der Kryptographie, das denkwürdigste Beispiel ist der Enigma-Code. Natürlich ist es möglich, mathematische Techniken mit künstlicher Intelligenz zu nutzen.

Hier sind einige der bekanntesten dieser Methoden.

  1. Häufigkeitsanalyse: Es versucht, den Verschlüsselungsschlüssel oder das Passwort zu erraten, indem es die Häufigkeit von Buchstaben oder Symbolen im Chiffretext analysiert. Buchstaben in natürlichen Sprachen weisen eine bestimmte Häufigkeitsverteilung auf, und eine ähnliche Häufigkeitsverteilung kann bei Buchstaben in verschlüsseltem Text beobachtet werden. Diese Methode ist besonders effektiv für einfache Verschlüsselungsalgorithmen.
  2. Differenzielle Kryptoanalyse: Dies ist ideal, um die Schwächen von Blockverschlüsselungsalgorithmen aufzudecken. Die differenzielle Kryptoanalyse versucht, den Verschlüsselungsschlüssel zu finden, indem sie die Unterschiede zwischen den Eingaben und Ausgaben des Verschlüsselungsalgorithmus untersucht. Dieser Schlüssel ist das Hauptziel, das zum Entschlüsseln eines Passworts benötigt wird.
  3. Lineare und differenzielle Kryptoanalyse: Es umfasst mathematische Techniken zur Analyse symmetrischer Schlüsselverschlüsselungsalgorithmen. Bei diesen Techniken wird versucht, den Verschlüsselungsschlüssel mithilfe der linearen Gleichungen oder Differenzgleichungen des Verschlüsselungsalgorithmus zu ermitteln.
  4. Fehleranalyse: Bei der tatsächlichen Implementierung von Verschlüsselungsalgorithmen können Fehler auftreten oder sicherheitsrelevante Schwachstellen aufgedeckt werden. Bei diesen Analysen wird versucht, anhand solcher Fehler oder Schwachstellen den Verschlüsselungsschlüssel zu ermitteln.
  5. Zufälligkeitstests: Die Sicherheit eines Verschlüsselungsalgorithmus hängt von der Zufälligkeit ab. Die Bestimmung, wie zufällig sich ein Verschlüsselungsalgorithmus durch mathematische Tests verhält, kann Aufschluss über seine Sicherheit geben.
  6. Spezielle Algorithmus-Angriffe: Mit Kenntnissen über Verschlüsselungsalgorithmen können Cyberangreifer die Schwachstellen bestimmter Algorithmen entdecken und speziell konzipierte Angriffe entwickeln.

Diese Methoden helfen nicht nur Cyberangreifern, sondern auch Kryptoanalytikern, die auf sie zurückgreifen können, um wichtige Algorithmen zu bewerten. Daher sind sie sicherheitskritisch und Verschlüsselungsalgorithmen müssen ständig aktualisiert werden.

So stärken Sie die Passwortsicherheit gegen KI-Angriffe

Obwohl Cyberangreifer eine Kombination aus künstlicher Intelligenz und dem Knacken von Passwörtern nutzen können, gibt es einige ziemlich wirksame Gegenmaßnahmen, die auch normale Benutzer ergreifen können.

Verwenden Sie lange und komplexe Passwörter

Viele Menschen verwenden dazu einfache, kurze Sätze Machen Sie ihre Passwörter leichter zu merken. Ein sicheres Passwort sollte jedoch lange, komplexe und zufällige Zeichen enthalten. Ich empfehle, Passwörter mit mindestens 12 Zeichen zu wählen. Je größer die Zahl, desto stärker ist Ihre Sicherheit.

Ihr Passwort muss verschiedene Arten von Zeichen enthalten, z. B. Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Anstelle eines einfachen Passworts wie „P@ssw0rd“ sollten Sie beispielsweise eine komplexere Struktur wie „Tr#78sF$a24pQ“ verwenden.

Haben Sie Angst, sich Ihre Codes nicht mehr merken zu können? Es gibt Leistungsstarke Passwort-Manager-Tools dass du Hilfe bekommen kannst. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Ihre Passwörter auf altmodische Weise mit Stift und Papier aufzuschreiben – aber achten Sie darauf, dass Sie diese Notizen besonders sicher aufbewahren!

Machen Sie Ihre Passwörter für jede Plattform unterschiedlich

Viele Leute verwenden dasselbe Passwort für mehrere Konten. Dies ist oft auf Faulheit oder Angst vor dem Vergessen zurückzuführen. Dies stellt jedoch ein großes Sicherheitsrisiko dar. Wenn ein Cyberangreifer Zugriff auf eines Ihrer Konten erhält, kann er problemlos auf Ihre anderen Konten zugreifen. Sie können die Verknüpfung zwischen Ihren Konten aufheben, indem Sie für jede Plattform unterschiedliche Passwörter erstellen.

Meiner Erfahrung nach legen die meisten Leute Passwörter wie „passwort_1234“ für eine Anwendung und „passwort_1235“ für eine andere fest. Aber auch hiervon wird abgeraten: Die Passwörter, die Sie aktualisieren oder für verschiedene Apps verwenden, sollten nichts mit Ihren anderen Passwörtern zu tun haben.

Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene. Zusätzlich zu Ihrem Passwort benötigt 2FA auch einen Code, der an Ihr Telefon, Ihre E-Mail oder ein anderes Gerät gesendet wird. Dadurch werden Ihre Konten besser vor böswilligen Angriffen geschützt. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Funktion auf Plattformen aktivieren, die 2FA aktiv unterstützen.

Befolgen Sie die Richtlinien zur Passworterneuerung und Abmeldung

Ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig. Dies erhöht tatsächlich Ihre Cybersicherheit, sodass Sie nicht über einen längeren Zeitraum auf denselben Code angewiesen sind. Gewöhnen Sie sich außerdem an, sich von Ihren Profilen abzumelden, und vermeiden Sie so, Ihr Gerät für andere offen zu lassen.

Die Zukunft der künstlichen Intelligenz und Cybersicherheit

Künstliche Intelligenz entwickelt sich von Tag zu Tag rasant weiter. Manche nutzen diese Macht für böswillige Zwecke, andere nutzen sie für das Gute. Hacker sind nicht die einzigen, die künstliche Intelligenz nutzen. Auch Cybersicherheitsexperten und Softwareentwickler nutzen aktiv künstliche Intelligenz. Cybersicherheit und KI: Beides ist ein Paar.