Das Meta Quest Pro und das Apple Vision Pro sind sehr unterschiedliche Headsets, aber welches hat den Vorteil, den Markt zu erobern? Lass es uns herausfinden.

Eine der größten Ankündigungen von Apple auf der WWDC 2023 war das Vision Pro, das allererste Mixed Reality (AR)-Headset des Unternehmens. Sie können damit Filme streamen, Videospiele spielen, FaceTime-Videoanrufe tätigen und verschiedene Apps nebeneinander ausführen.

Obwohl es innovativ ist, weist das Vision Pro-Headset Ähnlichkeiten mit dem Meta Quest Pro auf. Und da das Quest Pro den Erfolg des Quest 2 nicht wiederholen konnte, stellen einige Verbraucher das Potenzial eines anderen AR-Geräts in Frage. Hier ist unsere Einschätzung, ob Apple das erreichen wird, was Meta jahrelang nicht geschafft hat.

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Facebook wurde 2021 in Meta umbenannt, aber es wird seit Jahren daran gearbeitet, einen vernetzten, 3D-fähigen digitalen Raum aufzubauen. Tatsächlich hat Meta Oculus im Jahr 2014 übernommen. Das Unternehmen wollte, dass Oculus die VR-Einführung vorantreibt, da sich seine Headsets in den USA gut verkauften.

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Meta möchte der erste Anwender des Metaversums sein und begann daher im Jahr 2022 noch aggressiver mit der Arbeit an VR. Es wurde sogar umbenannt die Oculus Quest 2 zum Meta Quest 2 im selben Jahr.

Obwohl das Metaverse-Projekt von mehreren globalen Technologieführern und Investoren unterstützt wurde, kam es nie zum Erfolg. Statista-Berichte Meta hat von 2019 bis Anfang 2023 über 40 Milliarden US-Dollar verloren. Und da Metaverse-bezogene Projekte im KI-Wettbewerb in den Hintergrund treten, wird sich Meta möglicherweise nicht so schnell erholen.

Dennoch ist Meta immer noch ein Top-Anwärter in der VR-Branche. Daher könnte Apple Schwierigkeiten haben, es zu übertreffen, selbst wenn das Unternehmen über eine treue Kundenbasis verfügt.

Um zu beurteilen, wie Apple beim Aufbau des Metaversums im Vergleich zu Meta abschneidet, vergleichen wir ihre Flaggschiff-VR/AR-Headsets: Vision Pro und Meta Quest Pro.

1. Preis

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Viele Benutzer mögen das Vision Pro nicht wegen seines hohen Preises von 3.499 $. Das ist selbst für Apple-Produkte ein exorbitanter Aufkleberpreis. Für den gleichen Betrag können Sie ein Flaggschiff-iPhone und ein MacBook Pro-Modell kaufen, plus etwas Kleingeld für eine Apple Watch. Der Vision Pro stellt für den Durchschnittsverbraucher keine gerechtfertigte Ausgabe dar.

Meta verfolgte einen anderen Ansatz und bot Rabatte auf seine VR-Headsets an. Der Preis des Quest Pro sank von 1.499,99 $ auf 999,99 $, während der Preis des Quest 2 bei 299,99 $ beginnt.

Apple sollte das Vision Pro günstiger machen um sein Publikum zu erweitern und mehr Chancen zu gewinnen, den Markt zu kontrollieren. Andernfalls würden sich preisbewusste Käufer für die Meta Quest-Reihe entscheiden.

2. Funktionalität

Der Vision Pro ist ein räumlicher Computer, der Augmented Reality und Virtual Reality kombiniert. Theoretisch soll es Ihre anderen Geräte ersetzen. Laut Apple können Benutzer auf dem Vision Pro Nachrichten senden, im Internet surfen, Anrufe tätigen und Apps ausführen.

Andererseits handelt es sich beim Quest Pro um ein multifunktionales Headset, das sich an Geschäftsanwender richtet. Obwohl Meta neue Funktionen hinzufügt, würde es einige Zeit dauern, bis Benutzer sie als Metaverse-Terminals sehen.

Allerdings ist Apples Ziel ebenso ehrgeizig. Der Vision Pro wird Ihre anderen Geräte nicht ersetzen bis Apple die Akkulaufzeit verlängert, den Preis senkt und die Portabilität verbessert.

3. Tragbarkeit

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Das Gewicht ist ein entscheidender Faktor für die Tragbarkeit. Es fühlt sich unangenehm an, wenn ein paar Hundert Gramm zu lange auf die Stirn und die Wangenknochen drücken. Viele Benutzer haben mit dem Meta Quest 2 Probleme, da es 503 Gramm wiegt.

Und da das Meta Quest Pro satte 722 Gramm wiegt, müssen Sie mit mehr Problemen bei der Tragbarkeit und Tragbarkeit rechnen. Bei längerer Nutzung ist unbedingt eine externe ergonomische Unterstützung erforderlich. Meta wird wahrscheinlich einen Gegengewichts-Mod für den Meta Quest Pro veröffentlichen, der dem ähnelt Quest 2 Elite-Armband.

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels hat Apple das Gewicht des Vision Pro noch nicht bekannt gegeben, aber Rezensenten, die es auf der WWDC 2023 ausprobieren durften, sagen, dass es etwa 1,1 Pfund (~500 Gramm) wiegt. Ein Gewichtsunterschied von 200 Gramm ist spürbar und verschafft dem Vision Pro einen Vorteil.

4. Batterielebensdauer

Ein weiterer Grund, warum das Vision Pro alltägliche Geräte noch nicht ersetzen kann, ist, dass es mit einem voll aufgeladenen Akku nur zwei Stunden durchhält. Das ist kaum genug Zeit, um einen Film anzusehen. Das Vision Pro muss mindestens die Akkulaufzeit des iPhones erreichen, sonst bleibt es ein Novum.

Auch voll aufgeladen hält das Meta Quest Pro zwei bis drei Stunden durch. Allerdings beschweren sich Benutzer selten über die Akkulaufzeit, da sie es wie ein VR-Gaming-Headset behandeln. Zwei Stunden sind mehr als genug Zeit, um mehrere Spiele ohne Unterbrechung zu spielen.

5. Out-of-the-Box-Benutzerfreundlichkeit

Meta Quest Pro und Apple Vision Pro bieten ordentliche Out-of-the-box-Funktionalität. Sie können sie verwenden, nachdem Sie Ihre Profile eingerichtet und die Einstellungen an Ihre Vorlieben angepasst haben. Allerdings könnten Add-ons dazu beitragen, ein immersiveres, hyperrealistischeres Erlebnis zu bieten.

Basierend auf Benutzerbewertungen erzielt der Quest Pro seine beste Leistung, wenn Sie das folgende Zubehör verwenden:

  • Vollständiger Lichtblocker: Vollständige Lichtblocker sorgen für ein noch intensiveres visuelles Erlebnis, indem sie externe Blendung und Hindernisse blockieren. Der Quest Pro verfügt über einen teilweisen Lichtblocker, durch den jedoch immer noch etwas Umgebungslicht dringt.
  • Kompakte Ladestation: Die kompakte Ladestation ist eine reisefreundliche Möglichkeit, Ihr Quest Pro-Headset und Ihre Controller aufzuladen. Es ist kleiner und leichter als herkömmliche Ladestationen.
  • VR-Kopfhörer: Der Quest Pro leitet den Ton nur von seinen Kopfbügelarmen an Ihre Ohren, sodass die Menschen in Ihrer Umgebung hören können, was Sie spielen. Für ein intensives, privates Audioerlebnis benötigen Sie VR-Kopfhörer.

Für den Vision Pro gibt es derzeit noch keine Add-ons. Allerdings ist Apple dafür bekannt, Zubehör getrennt von den Geräten zu verkaufen. Sie können also damit rechnen, dass das Unternehmen mehrere Zubehörteile bewirbt, wenn das Headset Anfang 2024 in den Handel kommt.

6. Branding

Branding ist eines davon Gründe, warum Apple-Produkte so teuer sind. Treue Kunden zahlen gerne Premiumpreise, weil sie sie als innovative Luxusgüter und Statussymbole betrachten. Selbst wenn das Apple Vision Pro überteuert ist, könnte es sich dennoch gut verkaufen. Apple hat auch einen leichten Vorteil gegenüber Meta, da seine Kundenbasis bereits für Wearables, Smartphones und Zubehör bezahlt.

Andererseits ist Meta vor allem für seine sozialen Netzwerke bekannt. Obwohl es beim Aufbau des Metaversums führend ist, erfordert die Monopolisierung des VR/AR-Hardwaremarktes umfassendere Marketinganstrengungen. Daher das aggressive Rebranding des Unternehmens.

Apples Vision mit dem Vision Pro Headset

Die Tech-Community hat immer noch gemischte Meinungen zum Vision Pro. Einige glauben, dass es sich um ein disruptives Gerät handelt, das letztendlich Smartphones ersetzen wird, während andere denken, es handele sich um ein überflüssiges Produkt.

So oder so kann niemand die langfristige Leistung des Vision Pro garantieren. Wir wissen nur, dass Apple hofft, mit seinem Spatial-Computing-Headset die Meta Quest-Reihe zu übertreffen.