Von außer Kontrolle geratenen Benachrichtigungen und FOMO bis hin zur Smartphone-Sucht bietet die Technologie viele Möglichkeiten, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen und Lust auf mehr zu machen.

Die Technologie erhöht das Bedürfnis nach ständiger Stimulation. Durch den Zugriff auf verschiedene Gadgets müssen Sie nie Zeit damit verbringen, „nichts zu tun“. Sie beschäftigen Sie ständig.

Obwohl es scheinbar harmlos ist, kann eine übermäßige Abhängigkeit von Ihren Gadgets gesundheitsschädlich sein und zu einer digitalen Überlastung führen. Sie sollten sich nicht ausschließlich auf die Technologie verlassen, um der Einsamkeit zu entkommen. Hier erfahren Sie, wie verschiedene Geräte ständig in Ihre Gedanken eindringen und wie Sie toxische digitale Gewohnheiten ändern können.

6 Wege, wie Technologie Ihre Sinne ständig stimuliert

Eine digitale Reizüberflutung ist schwer zu erkennen. Die tägliche Nutzung von Smartphones, Laptops und Wearables ist zur Norm geworden – technikabhängige Menschen bemerken nicht einmal, dass sie ständig stimuliert werden. Sie fühlen sich „normal“, bis sie mit sich allein sein müssen.

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Verfolgen Sie, wie und wann Sie Ihre Geräte verwenden, um Ihre Abhängigkeit von externer Stimulation zu minimieren. Hüten Sie sich vor dieser subtilen Art und Weise, wie Technologie Ihre Sinne ständig beansprucht.

1. Moderne Geräte führen mehrere Apps gleichzeitig aus

Bildquelle: Raysonho/Wikimedia Commons

Noch vor einem Jahrzehnt stürzten Laptops ab, wenn man mehrere Browser-Tabs öffnete. Heutzutage können Smartphones ein Dutzend Apps ohne Verzögerung ausführen. Sie können gleichzeitig Videos ansehen, Spiele spielen und Ihre Freunde anrufen.

Diese Fortschritte sind zwar beeindruckend, machen aber auch weiterhin die Notwendigkeit einer ständigen Stimulation aus. Bei technisch versierten Benutzern kommt es häufiger vor, dass sie zwischen verschiedenen Aktivitäten hin und her springen, als dass sie sich auf einzelne Aufgaben konzentrieren. Manche fühlen sich schon nach ein paar Sekunden in Videos oder Artikeln unwohl.

Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über die Optimierung der täglichen Abläufe, wenn Sie möchten zwischen Arbeitsanwendungen wechseln zu oft.

2. Technologie ist sehr zugänglich

Verbraucher können heute ein breiteres Spektrum an Technologien erwerben als noch vor Jahrzehnten. Der Pew-Forschungszentrum berichtet, dass 97 Prozent der Amerikaner bereits Mobiltelefone für die alltägliche Kommunikation nutzen. Und die meisten von ihnen verfügen unter anderem auch über Laptops, Tablets und Wearables.

Leider gehen nicht viele verantwortungsbewusst mit ihren Geräten um. Die sofortige Befriedigung, die Technologien bieten, macht süchtig, weshalb es für Benutzer schwierig ist, sich von ihnen zu trennen. Optimierte Algorithmen und Benutzeroberflächendesigns fangen Benutzer in unheilvollen Scroll-Schleifen ein.

3. Unendlich scrollende Kurzform-Content-Apps überschwemmen das Internet

Der TikTok-ifizierung sozialer Netzwerke und ihre unendlichen Scroll-Designs verleiten Menschen dazu, stundenlang gedankenlos Kurzinhalte zu konsumieren. Websites sind jetzt weniger auf Paginierungseinstellungen angewiesen. Benutzer können schneller und bequemer auf neue Inhalte zugreifen, indem sie in Feeds nach oben und unten scrollen, was sie dazu ermutigt, online zu bleiben.

4. Es stehen Dutzende sozialer Netzwerke zur Verfügung

Die Verbreitung von Social-Media-Seiten führt zu einer digitalen Überlastung. Wenn Sie zwischen diesen Plattformen wechseln, sind Sie mit zu vielen Informationen konfrontiert – Messaging-Apps klingeln ständig, Feeds werden ständig aktualisiert und Freunde posten ständig. Die Verarbeitung einer ständigen Flut an Updates ist mühsam. Statista berichtet sogar, dass Menschen jeden Tag drei Stunden damit verschwenden, sich auf sozialen Netzwerken zu informieren.

Auch das Gebastelte FOMO (Angst, etwas zu verpassen), das soziale Medien erzeugen macht es schwieriger, offline zu gehen. Menschen wollen über Trends auf dem Laufenden bleiben. Am Ende sitzen sie vor ihren Bildschirmen, nur um sich mit neuen Beiträgen zu beschäftigen und „auf dem Laufenden“ zu bleiben.

5. Intelligente Geräte können schnell eine Verbindung zum Internet herstellen

Menschen können jederzeit online gehen. Highspeed-Internettarife mit unbegrenztem Datenvolumen sind weit verbreitet –IBIS Welt berichtet sogar, dass es in den USA mehr als 1.300 Internetdienstanbieter gibt. Nur sehr wenige Bereiche haben immer noch mit eingeschränkter Konnektivität zu kämpfen.

Die meisten modernen Technologien verfügen auch über Internetfähigkeiten. Egal, ob Sie die Schnellstraße entlangfahren oder in der Küche ein Sandwich zubereiten, wahrscheinlich ist ein intelligentes Gerät in Ihrer Nähe.

6. Digitale Anzeigen sind optional

Bevor es Smartphones gab, blätterten die Menschen Zeitungsanzeigen durch und sahen sich Fernsehwerbung an, ohne sich zu beschweren. Manche Leute haben sogar Spaß daran – sie sammeln Gutscheine, stöbern in neuen Produktkatalogen und achten auf Gratisgeschenke.

Heutzutage haben die Leute jedoch selten die Aufmerksamkeitsspanne oder die Geduld, eine 10-sekündige Werbeaktion durchzustehen, ohne die Schaltfläche „Werbung überspringen“ zu spammen. Die meisten bevorzugen standardmäßig werbefreies Surfen. Und das kann man tatsächlich mit den mehreren erreichen Werbeblocker für Webbrowser verfügbar.

Möglichkeiten zur Dekomprimierung und Verhinderung digitaler Überlastung

Um einer digitalen Reizüberflutung vorzubeugen, kommt es auf Achtsamkeit an. Sie können mit kleinen, aber sinnvollen Änderungen beginnen, sobald Sie sich Ihrer übermäßigen Abhängigkeit von modernen Technologien bewusst sind. Hier sind einige Möglichkeiten, sich von Ihren Gadgets zu lösen und sie loszuwerden.

Schalten Sie Ihre Benachrichtigungen aus

Hören Sie auf, sich mit Informationen zu überladen – Sie müssen nicht jede Statusaktualisierung lesen, die Ihnen in den Weg kommt. Lassen Sie Benachrichtigungen nur für Personen zu, die Ihre dringende Aufmerksamkeit erfordern. Andernfalls wird Ihr Fokus durch die häufigen Unterbrechungen durch App-Benachrichtigungen ständig beeinträchtigt und unnötiger Stress verursacht.

Sie können auch Ihr iOS oder verwenden Die Funktion „Bitte nicht stören“ des Android-Geräts. Es blockiert automatisch alle Benachrichtigungen zu festgelegten Zeiten. Sie erhalten nur Benachrichtigungen zu Aktionen, die Ihren voreingestellten Ausnahmen entsprechen, z. B. wiederholte Anrufe oder Nachrichten von Notfallkontakten.

Das musst du nicht Verzichten Sie ganz auf soziale Medien wenn Sie es für die Arbeit oder die tägliche Kommunikation verwenden. Behalten Sie jedoch die Zeit im Auge, die Sie mit dem Wechseln zwischen Websites verbringen. Denken Sie daran, dass Online-Algorithmen speziell auf Ihre Interessen abzielen – sie werden weiterhin aufmerksamkeitsstarke Beiträge und Updates vorantreiben. Sie müssen Ihre Apps proaktiv schließen, um Doom-Scrolling-Zyklen zu durchbrechen.

Erledigen Sie jeweils eine Aufgabe

Entgegen der landläufigen Meinung beeinträchtigt Multitasking die Produktivität, anstatt sie zu steigern. Der Wu Tsai Neurosciences Institute der Stanford University berichtet, dass das Jonglieren mehrerer Aktivitäten Stress verursacht, das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt und Sie anfällig für Fehler macht.

Konzentrieren Sie sich stattdessen auf einzelne Aufgaben. Schauen Sie sich während des Essens keine Videos mehr an, schalten Sie das Radio beim Autofahren aus und lesen Sie Ihre Nachrichten nicht mehr während der Arbeit.

Übe das Nichtstun

Der Bedarf an ständiger digitaler Stimulation wird immer größer, da Menschen in langweiligen Momenten auf Telefone, Tablets und Laptops zurückgreifen. Sie sitzen selten mehr schweigend da. Und mit den verschiedenen verfügbaren Unterhaltungsformen könnten Sie Ihren Geist theoretisch rund um die Uhr beschäftigen.

Überwinden Sie dieses erfundene Verlangen durch Einsamkeit – verbringen Sie ein paar Minuten damit, einfach „nichts zu tun“. Gönnen Sie sich Zeit zum Entspannen und um präsenter zu sein. Suchen Sie sich einen ruhigen Raum in Ihrem Haus, setzen Sie sich bequem hin und meditieren Sie dann 10 bis 15 Minuten lang. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, damit der Geist nicht abschweift.

Ein weniger stimulierter Geist ist ein ruhigerer

Äußere Reize sind unvermeidbar, sollten Sie aber niemals davon abhalten, klar zu denken. Setzen Sie Technologie immer mit Absicht ein. Kontrollieren Sie Ihren Drang, wenn Sie instinktiv zu oft nach Ihren Gadgets greifen.

Aber haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn es Ihnen schwerfällt, digitale Gewohnheiten aufzugeben – Ihr Geist hat sich bereits daran gewöhnt. Wenn Sie gedankenlos Inhalte konsumieren, bringen Sie sich durch gezielte Meditation zurück in die Gegenwart. Nutzen Sie Ihren Atem als Meditationsanker für das Bewusstsein.