Ein VPN arbeitet leise und weitgehend unsichtbar im Hintergrund, es gibt jedoch Möglichkeiten zu bestätigen, dass es eingeschaltet ist.

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) leitet Ihren Internetverkehr über einen verschlüsselten Remote-Server. Dann kann niemand, auch nicht Ihr Internetdienstanbieter, sehen, welche Websites Sie besuchen oder was Sie herunterladen.

Diese Eigenschaften machen VPN-Tools bei Menschen beliebt, denen die Wahrung ihrer Privatsphäre am Herzen liegt. Aber woher wissen Sie, ob Ihr VPN ordnungsgemäß funktioniert, und was tun Sie, wenn dies nicht der Fall ist?

So erkennen Sie, ob Ihr VPN funktioniert

Sie haben mehrere Möglichkeiten, ein VPN zu testen. Glücklicherweise sind viele sehr einfach und Sie können sie in wenigen Minuten erledigen.

Führen Sie einen IP-Adressvergleich durch

Aktivieren Sie Ihr VPN gibt Ihnen eine andere IP-Adresse. Eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihr VPN zu testen, besteht darin, zu sehen, ob sich die IP-Adresse ändert, wenn Sie es ein- oder ausschalten. Besuchen Sie zunächst eine Website wie z Wie lautet meine IP-Adresse?.

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Besuchen Sie zunächst die Website mit deaktiviertem VPN und notieren Sie sich die Details zu Ihrer IP-Adresse. Schalten Sie dann Ihr VPN ein, laden Sie die IP-Checker-Site neu und prüfen Sie, ob sich die Informationen ändern. Wenn dies der Fall ist, funktioniert Ihr VPN einwandfrei.

Wenn Sie Ihr VPN auf diese Weise testen, sollten Sie darüber nachdenken, einen Server an einem Ort zu wählen, der sich stark von Ihrem aktuellen Standort unterscheidet. Das erleichtert die Überprüfung der Ergebnisse.

Stellen Sie sicher, dass Ihr VPN den Datenverkehr verschlüsselt

Eine weitere Prüfung besteht darin, festzustellen, ob Ihr VPN Ihren Internetverkehr verschlüsselt. Laden Sie zunächst ein kostenloses Tool herunter, z. B Wireshark, ein Netzwerkprotokollanalysator. Hier werden Sie die grundlegenden Schritte zur Verwendung dieses Tools durchgehen. Der Vorgang sollte jedoch ähnlich sein, wenn Sie ein anderes Tool auswählen.

Laden Sie Wireshark herunter, installieren Sie es und stellen Sie dann eine Verbindung zu Ihrem VPN her. Wenn Sie sich auf dem Bildschirm „Aufnahme“ befinden, wählen Sie eine aktive Internetverbindung aus, z. B. WLAN. Durch Klicken auf eine aktive Internetverbindung wird der Datenerfassungsprozess gestartet.

Lassen Sie es einige Sekunden lang laufen und drücken Sie dann die Stopptaste, die wie ein rotes Quadrat in der oberen linken Ecke aussieht. Wenn Sie mit der Datenerfassung erneut beginnen möchten, drücken Sie die grüne Haifischflossen-Taste links neben der Stopp-Taste.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Datenpaket im Wireshark-Fenster. Klicken Sie dann auf „Folgen“ > „TCP-Stream“. Dadurch wird ein Fenster geöffnet, in dem die Daten des Pakets angezeigt werden. Sie sollten lesbaren Text sehen, der auf die fehlende Verschlüsselung hinweist. Das ist normal, wenn Ihr VPN deaktiviert ist.

Wiederholen Sie diesen Test bei laufendem VPN. Ein verräterisches Anzeichen für ein Problem ist, wenn Sie in Ihrem Datenerfassungsfenster Datenpakete sehen, die mit dem HTTP-Protokoll verknüpft sind. Bei aktiviertem VPN sollte es keine geben.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Datenpaket und überprüfen Sie es wie oben beschrieben. Wenn Sie darin lesbaren Text sehen, bedeutet das, dass das VPN die Daten nicht verschlüsselt.

Was tun, wenn Ihr VPN nicht funktioniert?

Die oben genannten Tests können ergeben, dass Ihr VPN nicht wie erwartet funktioniert. Hier erfahren Sie, was in diesem Fall zu tun ist.

Beginnen Sie mit der grundlegenden Fehlerbehebung

Untersuchen Sie zunächst die einfachsten Dinge, die eine VPN-Fehlfunktion verursachen können. Überprüfen Sie, ob Sie die neueste Version Ihres VPN-Tools installiert haben, und laden Sie sie herunter, wenn nicht.

Malware-Screening-Tools und ähnliche Cybersicherheitsangebote können manchmal die Ausführung eines VPN verhindern. Schalten Sie diese Produkte vorübergehend aus, schalten Sie sie dann wieder ein und testen Sie Ihr VPN erneut.

Manchmal bemerken Sie möglicherweise, dass das VPN-Tool versucht, eine Verbindung zu einem Server herzustellen, dies jedoch nie tut. Dies könnte auf ein Problem mit einem bestimmten Server hinweisen. Versuchen Sie, die Verbindung zum problematischen Gerät zu trennen und eine Verbindung zu einer Alternative herzustellen, um zu sehen, ob das Problem dadurch behoben wird.

In anderen Fällen liegt das Problem an Ihrer Internetverbindung. Überprüfen Sie vor und nach der Verbindung mit dem VPN, ob es funktioniert. Wenn Sie in beiden Fällen keine Websites laden können, liegt das Problem an Ihrer Internetverbindung. Wenn die Sites nur dann nicht geladen werden, wenn die VPN-Verbindung besteht, wählen Sie zunächst einen anderen Server aus. Überprüfen Sie Ihre VPN-Einstellungen, wenn Sie auch mit diesem keine Verbindung herstellen können.

Besuchen Sie abschließend die Website und die Social-Media-Feeds Ihres VPN-Anbieters. Suchen Sie nach Informationen, die auf einen lokalen oder großflächigen Ausfall hinweisen.

Kennen Sie die möglichen Probleme und Lösungen

Domain Name Service (DNS)- und Internet Protocol (IP)-Lecks gehören zu den häufigsten Problemen im Zusammenhang mit fehlerhaften VPN-Tools. Ein DNS-Leck tritt auf, wenn Ihr Internetdienstanbieter Ihren Internetverkehr sehen kann, obwohl ein VPN-Tool ausgeführt wird. Ebenso zeigt ein IP-Adressleck Ihre tatsächliche IP-Adresse an und nicht eine, die mit einem Remote-VPN-Server verknüpft ist. Sie können Hinweise auf diese Probleme finden, indem Sie die oben genannten IP-Prüfungen durchführen.

Diese Lecks treten manchmal auf, wenn Sie ein VPN manuell konfigurieren und dabei Fehler machen. Versuchen Sie es erneut einzurichten und prüfen Sie, ob die Probleme weiterhin bestehen.

Es wird außerdem dringend empfohlen, nur VPN-Tools etablierter Unternehmen zu verwenden. Sie verfügen höchstwahrscheinlich über eine zuverlässige Infrastruktur, die Fehlfunktionen verhindert. Leider scheinen einige VPN-Tools legitim zu sein, sind aber betrügerische Produkte, die Ihrem Computer schaden könnten.

Erfahren Sie einiges davon die verdächtigen Anzeichen eines VPN-Betrugs. Wenn das Tool beispielsweise eine vage Datenschutzrichtlinie hat oder die Datenprotokollierung erwähnt, sind das Warnzeichen.

Verstehen Sie, was ein VPN leisten kann

Manche Leute glauben, sie hätten ein VPN-Problem, aber das eigentliche Problem ist, dass sie falsch verstehen, was das Tool kann und was nicht. Zum Beispiel, Ein VPN kann Viren nicht stoppen und Malware. Es könnte Sie sogar anfälliger für sie machen, indem Ihr Datenverkehr über nicht vertrauenswürdige Netzwerke geleitet wird. Wenn Sie bei aktiviertem VPN einen Virus bekommen, ist das nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass das VPN nicht richtig funktioniert.

Allerdings verbirgt ein ordnungsgemäß funktionierendes VPN Ihre Browsing-Aktivitäten, Ihren Standort und Ihre persönlich identifizierbaren Informationen. Es verbirgt auch die Verwendung von Torrenting-Software.

Beachten Sie außerdem, dass viele VPN-Tools kostenlose Versionen mit eingeschränkten Funktionen anbieten. Wenn Sie auf etwas, das als Funktion angezeigt wird, nicht zugreifen können und derzeit nicht für das VPN bezahlen, handelt es sich bei allem, worauf Sie zugreifen möchten, wahrscheinlich um eine Premium-Funktion.

Nutzen Sie Ihr VPN erfolgreich

Ein VPN ist in der Regel ein benutzerfreundliches Tool, vorausgesetzt, Sie haben es richtig eingerichtet und verfügen über ein Produkt eines echten Unternehmens und nicht eines Betrügers. Dennoch kann es gelegentlich zu Problemen kommen. Die oben genannten Tipps helfen Ihnen dabei, diese zu bewältigen und zu einer nahtlosen Konnektivität zurückzukehren.