Wenn schlimme Dinge passieren, müssen Sie es jemandem sagen.
Die Meldung von Vorfällen ist Teil des Sicherheitsprogramms vieler Unternehmen und bietet ihnen eine strukturierte Möglichkeit, Cyberangriffe zu dokumentieren, darauf zu reagieren und daraus zu lernen.
Ein scheinbar unbedeutender Sicherheitsvorfall kann sich schnell zu einer ernsthaften Bedrohung mit weitreichenden Auswirkungen entwickeln, einschließlich der Zerstörung Ihres Unternehmens. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie wichtig die Meldung von Sicherheitsvorfällen ist, welche Arten von Sicherheitsvorfällen es gibt und wie man sie verhindern kann.
Was ist ein Sicherheitsvorfall?
Ein Sicherheitsvorfall bezieht sich auf jeden versuchten oder tatsächlichen unbefugten Zugriff, jede Zerstörung oder Offenlegung sensibler personenbezogener Daten oder vertraulicher Informationen. Dazu gehören alle tatsächlichen oder potenziellen Sicherheitsverletzungen, die die Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Daten beeinträchtigen könnten.
Warum sollten Sie Sicherheitsvorfälle melden?
Berichte über Sicherheitsvorfälle liefern in der Regel spezifische Informationen über den Vorfall, wie etwa dessen Ausmaß, den Zeitpunkt des Auftretens und die Auswirkungen auf Personen oder Systeme. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Gründe für die Meldung von Sicherheitsvorfällen.
1. Erleichtert die Klarheit der Verantwortlichkeiten beim Umgang mit Sicherheitsvorfällen
Durch die Meldung von Vorfällen müssen Unternehmen effiziente Prozesse zur Eindämmung und Behebung von Sicherheitsvorfällen einrichten.
Nach der Erkennung eines Vorfalls ist es wichtig, umgehend Pläne zur Reaktion auf den Vorfall zu erstellen, die den Meldeprozess umreißen. Dazu sollte die Implementierung einer Infrastruktur zur Vorfallberichterstattung gehören, die automatisierte Arbeitsabläufe unterstützt, um das richtige Personal für eine effiziente Eskalation und Schadensbegrenzung zu alarmieren.
Für Unternehmen ist es außerdem wichtig, Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten festzulegen, die als Leitfaden für Insider dienen. Diese Richtlinien sollten Insidern einen klaren Fahrplan bieten, der ihre Rollen und Verantwortlichkeiten beim Umgang mit Unternehmensdaten darlegt.
Viele Vorfälle erfordern eine sofortige Erkennung und sofortiges Handeln. Organisationen, die Sicherheitsvorfälle nicht melden, riskieren, das gesamte Ökosystem, einschließlich Dritter, Cyberangriffen auszusetzen.
Aufklärung der Mitarbeiter über die Auswirkungen potenzieller Cybersicherheitsvorfälle, wie Datenschutzverletzungen, und Durch die Beseitigung von Hindernissen bei der Meldung von Vorfällen können sie zu proaktiven Verbündeten im Kampf gegen Vorfälle werden Cyberangriffe.
Durch die verstärkte Meldung von Vorfällen wird das Bewusstsein geschärft und Einzelpersonen dazu ermutigt, ihre Cybersicherheitsstrategien zu verbessern. Darüber hinaus dienen Vorfallberichte als Blaupause für Unternehmen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und ihre Praktiken zur Risikominderung zu verbessern.
3. Stellt die Einhaltung von Vorschriften sicher
Stark regulierte Sektoren, darunter das Gesundheitswesen und das Finanzwesen, verlangen die Meldung von Cybervorfällen, und die Nichteinhaltung führt in der Regel zu kostspieligen Strafen. Kritische Infrastrukturunternehmen sind auch an Regulierungsgesetze gebunden, wie z Gesetz zur Meldung von Cyber-Vorfällen für kritische Infrastrukturen (CIRCIA) und DSGVO, die von ihnen verlangen, Vorfälle innerhalb von 72 Stunden zu melden.
4. Schützt den Ruf einer Organisation
Um effektiv auf Sicherheitsvorfälle reagieren und sich davon erholen zu können, müssen Reaktionspläne alle Beteiligten einbeziehen und sie über den Fortschritt auf dem Laufenden halten. Stakeholder und Kunden neigen dazu, Organisationen zu vertrauen, die Vorfälle melden. Dies liegt daran, dass solche Meldungen als Beweis für die Kompetenz, das Engagement der Organisation für Sicherheit und die proaktiven Bemühungen bei der Bewältigung von Vorfällen angesehen werden.
4 Arten von Sicherheitsvorfällen und wie man sie verhindert
Die Kenntnis der verschiedenen Arten von Sicherheitsvorfällen ist der Schlüssel zur Minimierung ihres Schadens und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit einer Organisation gegenüber ihren Auswirkungen. Hier sind die häufigsten Arten von Sicherheitsvorfällen und wie man sie verhindert.
1. Insider-Bedrohung
Unter Insider-Bedrohung versteht man eine versehentliche oder vorsätzliche Bedrohung der Sicherheit und der Daten eines Unternehmens. Es wird häufig mit ehemaligen oder aktuellen Mitarbeitern und Dritten in Verbindung gebracht, darunter Kunden, Lieferanten und Auftragnehmer.
Um Insider-Bedrohungen entgegenzuwirken, bieten Sie Mitarbeitern und Auftragnehmern als Voraussetzung für den Zugriff auf das Netzwerk der Organisation Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein an. Richten Sie außerdem strenge Datensicherungs- und Archivierungsroutinen ein, halten Sie diese ein und scannen Sie Ihre Systeme stets mit Anti-Spyware-Software wie Norton oder Bitdefender.
Implementieren Sie außerdem eine Protokollüberwachung für alle Systeme und Geräte. Identifizieren und verfolgen Sie privilegierte Benutzerkonten für alles, einschließlich Server, Websites und Apps. Wenn Ihnen ein Konto mit ungewöhnlichem Verhalten auffällt, könnte das bedeuten, dass es jemand nutzt, um in das Netzwerk der Organisation einzudringen.
2. Phishingangriff
Phishing ist eine Art Cyberangriff, bei dem ein Täter, der sich als seriöse Person oder Organisation ausgibt, ein Opfer dazu verleitet, sensible Daten weiterzugeben. Um dies zu erreichen, sendet der böswillige Akteur dem Ziel eine E-Mail oder Nachricht mit bösartigen Links. die, sobald sie angeklickt werden, ihre vertraulichen Daten, einschließlich Anmeldedaten und Kreditkarte, stehlen können Einzelheiten.
Als allgemeine Richtlinie gilt: Wenn Sie sich über die Echtheit einer E-Mail nicht sicher sind, wenden Sie sich am besten direkt an die seriöse Person oder das seriöse Unternehmen und klicken Sie nicht auf die in der E-Mail enthaltenen Links.
Unternehmen können Phishing-Angriffe eindämmen, indem sie die E-Mail-Sicherheit stärken. Dies kann durch die Umsetzung erreicht werden E-Mail-Sicherheitsprotokolle, insbesondere durch die Einbeziehung Anti-Spoofing-Kontrollen wie DMARC, SPF und DKIM für Ihre Domains.
3. Man-in-the-Middle-Angriff
Ein Man-in-the-Middle-Angriff (MITM) liegt vor, wenn ein böswilliger Akteur heimlich abfängt, Änderungen vornimmt oder löscht Daten, die zwischen zwei Parteien ausgetauscht werden, die glauben, direkt miteinander zu kommunizieren andere.
MITM-Angriffe zielen hauptsächlich auf E-Commerce-Shops, Online-Banking-Websites und öffentliche WLAN-Hotspots ab. Diese Angriffe können verhindert werden durch Überprüfung der Sicherheit der Website Sie sind im Begriff, öffentliche WLAN-Netzwerke zu besuchen und zu meiden (wenn möglich) oder verwenden Sie ein VPN, um Ihre öffentlichen WLAN-Verbindungen zu schützen.
Die Verwendung eines VPN verschlüsselt Ihre Internetverbindung und schützt so die privaten Daten, die Sie bei der Nutzung öffentlicher WLANs teilen, einschließlich Passwörtern und Kreditkartendaten.
Sie können Risiken auch durch die Umsetzung mindern Best Practices für die Endpoint-Sicherheit, wie die Installation von ESET Endpoint Security um unerwünschte E-Mail-Nachrichten zu filtern. ESET kann so konfiguriert werden, dass verdächtige E-Mails und Websites automatisch gescannt werden, um Ihre Geräte und Netzwerke vor Cyberangriffen und Malware zu schützen.
4. Denial-of-Service-Angriff
Bei Denial-of-Service-Angriffen (DoS) zielen Cyberkriminelle auf Maschinen oder Netzwerke ab und verhindern so den Zugriff legitimer Benutzer auf diese. Das Hauptziel dieses Cyberangriffs besteht darin, Dienste unzugänglich zu machen. Dies wird normalerweise dadurch erreicht, dass das Zielsystem oder der Zieldienst mit Datenverkehr überlastet wird, bis er nicht mehr reagiert oder abstürzt.
Bei einem DoS-Angriff wird in der Regel eine kleine Anzahl angreifender Maschinen, möglicherweise ein Computer, eingesetzt, um das Ziel zu überwältigen. Wenn mehrere Computer oder zugehörige Geräte zur Durchführung des Angriffs verwendet werden, handelt es sich um einen verteilten Denial-of-Service-Angriff (DDoS).
DoS-Angriffe können erfolgreich gegen verschiedene Systeme durchgeführt werden, darunter auch industrielle Steuerungssysteme, die kritische Prozesse unterstützen. Obwohl das Risiko dieser Angriffe nicht vollständig beseitigt werden kann, Kenntnis der DoS-Angriffsarten Dies kann Ihre Systeme und Maschinen gefährden, und ein Reaktionsplan kann einen Unterschied machen.
Während ein einfacher DoS-Angriff, der zum Absturz des Servers führt, durch einen Systemneustart behoben werden kann, erfordert die Lösung komplexerer Angriffe möglicherweise zusätzlichen Aufwand. Sie können beispielsweise die Sicherheit von Webservern erhöhen, indem Sie sie so konfigurieren, dass sie sich gegen HTTP- und SYN-Flood-Anfragen schützen.
Um die Abwehrmaßnahmen weiter zu verbessern, verwenden Sie vertrauenswürdige Sicherheitssoftware und DoS-Angriffstools, die Analysen durchführen können eingehende Datenpakete, klassifizieren Sie sie als normal oder gefährlich und blockieren Sie Daten, die Ihnen schaden könnten Webseite.
Aktualisieren Sie außerdem Ihre Router und Firewalls mit den neuesten Sicherheitspatches, um illegalen Datenverkehr zu blockieren, und erwägen Sie, während eines Angriffs mit Ihrem ISP zusammenzuarbeiten, um die IP-Adressen des Angreifers zu blockieren.
Machen Sie die Meldung von Vorfällen zur Norm, um Cyberangriffe zu bekämpfen
In der heutigen digitalen Welt sollten Unternehmen die Meldung von Sicherheitsvorfällen in ihre Standardverfahren integrieren. Der Grund dafür ist die Verbreitung von Sicherheitsvorfällen wie Phishing-E-Mails, Insider-Bedrohungen und MITM-Angriffen, die die Systeme oder Daten eines Unternehmens gefährden können.
Proaktive Maßnahmen zur Verhinderung eines Angriffs sind weitaus besser, als zu versuchen, den durch einen Angriff verursachten Schaden zu beheben. Doch zunächst müssen Unternehmen potenzielle Risiken identifizieren, um sie proaktiv anzugehen und die Wiederholung ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.