Gespräche mit Chatbots mögen sich vertraulich anfühlen, aber Sie teilen tatsächlich jedes Wort mit einem privaten Unternehmen.

Die Popularität von Chatbots mit künstlicher Intelligenz hat stark zugenommen. Obwohl ihre Fähigkeiten beeindruckend sind, muss man sich darüber im Klaren sein, dass Chatbots nicht fehlerfrei sind. Der Einsatz von KI-Chatbots birgt inhärente Risiken, wie etwa Datenschutzbedenken und potenzielle Cyberangriffe. Beim Umgang mit Chatbots ist Vorsicht geboten.

Lassen Sie uns die potenziellen Gefahren des Informationsaustauschs mit KI-Chatbots untersuchen und sehen, welche Arten von Informationen ihnen nicht mitgeteilt werden sollten.

Die Risiken, die mit der Verwendung von KI-Chatbots verbunden sind

Datenschutzrisiken und Schwachstellen im Zusammenhang mit KI-Chatbots stellen für Benutzer erhebliche Sicherheitsbedenken dar. Es mag Sie überraschen, aber Ihre freundlichen Chat-Begleiter wie ChatGPT, Bard, Bing AI und andere können Ihre persönlichen Daten unbeabsichtigt online preisgeben. Diese Chatbots basieren auf KI-Sprachmodellen, die Erkenntnisse aus Ihren Daten ableiten.

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Beispielsweise gibt die aktuelle Version des Google-Chatbots Bard auf seiner FAQ-Seite ausdrücklich an, dass er Konversationsdaten sammelt und nutzt, um sein Modell zu trainieren. Ähnlich, ChatGPT hat auch Datenschutzprobleme da es Chat-Aufzeichnungen zur Modellverbesserung aufbewahren kann. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich abzumelden.

Da KI-Chatbots Daten auf Servern speichern, sind sie anfällig für Hackerangriffe. Diese Server enthalten eine Fülle von Informationen Cyberkriminelle können sie auf verschiedene Weise ausnutzen. Sie können die Server infiltrieren, die Daten stehlen und sie auf Dark-Web-Marktplätzen verkaufen. Darüber hinaus können Hacker diese Daten nutzen, um Passwörter zu knacken und sich unbefugten Zugriff auf Ihre Geräte zu verschaffen.

Bildnachweis: OpenAI-FAQs


Darüber hinaus sind die aus Ihren Interaktionen mit KI-Chatbots generierten Daten nicht nur auf die jeweiligen Unternehmen beschränkt. Sie behaupten zwar, dass die Daten nicht zu Werbe- oder Marketingzwecken verkauft werden, sie werden jedoch zu Systemwartungszwecken an bestimmte Dritte weitergegeben.

OpenAI, die Organisation hinter ChatGPT, räumt ein, dass sie Daten mit „einer ausgewählten Gruppe vertrauenswürdiger Dienstanbieter“ teilt und dass einige „autorisierte OpenAI-Mitarbeiter“ möglicherweise Zugriff auf die Daten haben. Diese Praktiken werfen weitere Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit KI-Chatbot-Interaktionen auf, wie Kritiker argumentieren Sicherheitsbedenken hinsichtlich der generativen KI könnten sich verschlimmern.

Daher ist der Schutz personenbezogener Daten vor KI-Chatbots für die Wahrung Ihrer Privatsphäre von entscheidender Bedeutung.

Was sollte man nicht mit KI-Chatbots teilen?

Um Ihre Privatsphäre und Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, diese fünf Best Practices bei der Interaktion mit KI-Chatbots zu befolgen.

1. Finanzielle Details

Kann Cyberkriminelle nutzen KI-Chatbots wie ChatGPT, um Ihr Bankkonto zu hacken? Mit der weit verbreiteten Nutzung von KI-Chatbots haben sich viele Benutzer für Finanzberatung und die Verwaltung persönlicher Finanzen an diese Sprachmodelle gewandt. Obwohl sie die Finanzkompetenz verbessern können, ist es wichtig, die potenziellen Gefahren zu kennen, die mit der Weitergabe von Finanzdaten über KI-Chatbots einhergehen.

Wenn Sie Chatbots als Finanzberater einsetzen, riskieren Sie, dass Ihre Finanzinformationen potenziellen Cyberkriminellen preisgegeben werden, die sie ausnutzen könnten, um Ihre Konten zu belasten. Obwohl Unternehmen behaupten, Gesprächsdaten zu anonymisieren, haben Dritte und einige Mitarbeiter möglicherweise dennoch Zugriff darauf. Dies wirft Bedenken hinsichtlich der Profilerstellung auf, bei der Ihre Finanzdaten für böswillige Zwecke wie Ransomware-Kampagnen verwendet oder an Marketingagenturen verkauft werden könnten.

Um Ihre Finanzinformationen vor KI-Chatbots zu schützen, müssen Sie darauf achten, was Sie mit diesen generativen KI-Modellen teilen. Es ist ratsam, Ihre Interaktionen auf das Einholen allgemeiner Informationen und das Stellen allgemeiner Fragen zu beschränken. Wenn Sie eine persönliche Finanzberatung benötigen, gibt es möglicherweise bessere Optionen, als sich ausschließlich auf KI-Bots zu verlassen. Sie können ungenaue oder irreführende Informationen liefern und möglicherweise Ihr hart verdientes Geld gefährden. Ziehen Sie stattdessen in Betracht, sich von einem lizenzierten Finanzberater beraten zu lassen, der Ihnen zuverlässige und maßgeschneiderte Beratung bieten kann.

2. Ihre persönlichen und intimen Gedanken

Viele Benutzer wenden sich an KI-Chatbots zur Therapiesuche, ohne sich der möglichen Folgen für ihr psychisches Wohlbefinden bewusst zu sein. Es ist wichtig, die Gefahren der Offenlegung persönlicher und vertraulicher Informationen an diese Chatbots zu verstehen.

Erstens mangelt es Chatbots an realem Wissen und sie können nur allgemeine Antworten auf Fragen zur psychischen Gesundheit geben. Das bedeutet, dass die von ihnen empfohlenen Medikamente oder Behandlungen möglicherweise nicht für Ihre spezifischen Bedürfnisse geeignet sind und Ihrer Gesundheit schaden könnten.

Darüber hinaus wirft der Austausch persönlicher Gedanken mit KI-Chatbots erhebliche Datenschutzbedenken auf. Ihre Privatsphäre könnte gefährdet sein, da Ihre Geheimnisse und intimen Gedanken online preisgegeben werden könnten. Böswillige Personen könnten diese Informationen ausnutzen, um Sie auszuspionieren oder Ihre Daten im Dark Web zu verkaufen. Daher ist der Schutz der Privatsphäre persönlicher Gedanken bei der Interaktion mit KI-Chatbots von größter Bedeutung.

Es ist wichtig, KI-Chatbots als Hilfsmittel zur allgemeinen Information und Unterstützung zu betrachten und nicht als Ersatz für eine professionelle Therapie. Wenn Sie eine Beratung oder Behandlung zur psychischen Gesundheit benötigen, ist es immer ratsam, einen qualifizierten Psychologen zu konsultieren. Sie können eine personalisierte und zuverlässige Beratung bieten und dabei Ihre Privatsphäre und Ihr Wohlbefinden in den Vordergrund stellen.

3. Vertrauliche Informationen Ihres Arbeitsplatzes

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Ein weiterer Fehler, den Benutzer bei der Interaktion mit KI-Chatbots vermeiden müssen, ist die Weitergabe vertraulicher arbeitsbezogener Informationen. Sogar bekannte Technologiegiganten wie Apple, Samsung, JPMorgan und Google, der Erfinder von Bard, haben ihren Mitarbeitern den Einsatz von KI-Chatbots am Arbeitsplatz untersagt.

A Bloomberg-Bericht hob einen Fall hervor, in dem Samsung-Mitarbeiter ChatGPT zu Codierungszwecken nutzten und versehentlich sensiblen Code auf die generative KI-Plattform hochluden. Dieser Vorfall führte zur unbefugten Offenlegung vertraulicher Informationen über Samsung und veranlasste das Unternehmen, ein Verbot der Nutzung von KI-Chatbots durchzusetzen. Als Entwickler, der bei der Lösung von Codierungsproblemen Unterstützung durch KI sucht, ist dies der Grund Warum Sie KI-Chatbots wie ChatGPT keine vertraulichen Informationen anvertrauen sollten. Bei der Weitergabe vertraulicher Codes oder arbeitsbezogener Details ist Vorsicht geboten.

Ebenso verlassen sich viele Mitarbeiter auf KI-Chatbots, um Besprechungsprotokolle zusammenzufassen oder sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, wodurch das Risiko besteht, dass vertrauliche Daten unbeabsichtigt preisgegeben werden. Daher ist es von größter Bedeutung, die Privatsphäre vertraulicher Arbeitsinformationen zu wahren und diese nicht an KI-Chatbots weiterzugeben.

Benutzer können ihre sensiblen Informationen schützen und ihre Organisationen vor unbeabsichtigten Datenlecks oder Datenschutzverletzungen schützen, indem sie sich der Risiken bewusst sind, die mit der Weitergabe arbeitsbezogener Daten verbunden sind.

4. Passwörter

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Es ist wichtig zu betonen, dass die Weitergabe Ihrer Passwörter online, auch mit Sprachmodellen, ein absolutes No-Go ist. Diese Modelle speichern Ihre Daten auf öffentlichen Servern und die Offenlegung Ihrer Passwörter an diese gefährdet Ihre Privatsphäre. Bei einem Serververstoß können Hacker auf Ihre Passwörter zugreifen und diese für finanziellen Schaden ausnutzen.

Ein erheblicher Datenschutzverletzung im Zusammenhang mit ChatGPT ereignete sich im Mai 2022 und gab Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Chatbot-Plattformen. Außerdem, ChatGPT wurde in Italien verboten aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Die italienischen Aufsichtsbehörden befanden, dass der KI-Chatbot nicht den Datenschutzgesetzen entspricht, und verwiesen auf die Risiken von Datenschutzverletzungen auf der Plattform. Daher ist es von größter Bedeutung, Ihre Anmeldeinformationen vor KI-Chatbots zu schützen.

Indem Sie Ihre Passwörter nicht mit diesen Chatbot-Modellen teilen, können Sie Ihre persönlichen Daten proaktiv schützen und die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer von Cyber-Bedrohungen zu werden. Denken Sie daran, dass der Schutz Ihrer Anmeldedaten ein wesentlicher Schritt zur Wahrung Ihrer Online-Privatsphäre und -Sicherheit ist.

5. Wohndaten und andere personenbezogene Daten

Es ist wichtig, die Weitergabe persönlicher Identifikationsdaten (PII) an KI-Chatbots zu unterlassen. PII umfasst sensible Daten, die verwendet werden können, um Sie zu identifizieren oder zu lokalisieren, einschließlich Ihres Standorts, Ihrer Sozialversicherungsnummer, Ihres Geburtsdatums und Ihrer Gesundheitsinformationen. Die Gewährleistung der Vertraulichkeit persönlicher und wohnlicher Daten bei der Interaktion mit KI-Chatbots sollte oberste Priorität haben.

Um die Vertraulichkeit Ihrer persönlichen Daten bei der Interaktion mit KI-Chatbots zu wahren, sollten Sie folgende wichtige Vorgehensweisen befolgen:

  • Machen Sie sich mit den Datenschutzrichtlinien von Chatbots vertraut, um die damit verbundenen Risiken zu verstehen.
  • Vermeiden Sie es, Fragen zu stellen, die unbeabsichtigt Ihre Identität oder persönliche Daten preisgeben könnten.
  • Seien Sie vorsichtig und geben Sie Ihre medizinischen Daten nicht an KI-Bots weiter.
  • Bedenken Sie die potenziellen Schwachstellen Ihrer Daten, wenn Sie KI-Chatbots auf sozialen Plattformen wie SnapChat verwenden.

Vermeiden Sie übermäßiges Teilen mit KI-Chatbots

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die KI-Chatbot-Technologie zwar erhebliche Fortschritte bietet, aber auch ernsthafte Risiken für den Datenschutz birgt. Der Schutz Ihrer Daten durch die Kontrolle geteilter Informationen ist bei der Interaktion mit KI-Chatbots von entscheidender Bedeutung. Bleiben Sie wachsam und halten Sie sich an Best Practices, um potenzielle Risiken zu mindern und den Datenschutz zu gewährleisten.