Entspannen. Wir alle haben im Laufe der Jahre mindestens eine davon geglaubt, aber es ist an der Zeit, mit diesen Tech-Mythen Schluss zu machen.
Da Technologie zu einem so großen Teil unseres Lebens geworden ist, ist es keine Überraschung, dass Mythen und Missverständnisse entstanden sind. Einige davon sind populärer geworden als andere und finden bei vielen von uns auch heute noch Anklang.
Was sind also die größten Tech-Mythen?
1. Das Web und das Internet sind dasselbe
Wir verwechseln oft das Internet und das World Wide Web, aber die beiden unterscheiden sich voneinander.
Das World Wide Web ist ein großes Datensystem, auf das über das Internet zugegriffen werden kann. Im Gegensatz dazu ist das Internet selbst ein riesiges globales Netzwerk, das aus kleineren Netzwerken besteht, die wiederum aus miteinander verbundenen Computern und anderen Geräten wie Smartphones und Tablets bestehen.
Kurz gesagt: Sie nutzen das Internet und damit einen Browser, um auf das World Wide Web zuzugreifen, das alle benötigten Informationen enthält. Social-Media-Plattformen, Shopping-Websites, Streaming-Dienste und alle anderen Daten sind auf der Website zu finden World Wide Web, wobei solche Informationen über eines von zwei bekannten Übertragungsprotokollen gesendet und empfangen werden als
HTTP und HTTPS.2. KI ist bereits intelligenter als Menschen
Science-Fiction-Filme und -Bücher haben nicht dazu beigetragen, diejenigen zu beruhigen, die glauben, dass künstliche Intelligenz eine Bedrohung darstellt. In der Öffentlichkeit herrscht seit langem die Angst, dass KI eines Tages die menschliche Zivilisation übernehmen oder, in einem weniger extremen Szenario, uns alle viel fauler und selbstgefälliger machen wird.
Es ist kein Geheimnis, dass KI in unserem modernen Leben immer mehr an Bedeutung gewinnt. Tools wie ChatGPT zeigen, wie fortschrittlich diese Technologie mittlerweile ist. Aber unabhängig davon, was KI bereits für uns tun kann, ist sie noch nicht schlauer als wir.
Es ist schwer abzuschätzen, wie intelligent die KI im Vergleich zum Menschen wird, da so viele Elemente in die Beantwortung dieser Frage einfließen. Es ist nicht nur das Wissen eines KI-Systems, das darüber entscheidet, wie intelligent es ist. Auch seine Fähigkeit, Sprache zu verarbeiten, den gesunden Menschenverstand zu nutzen und effektiv zu kommunizieren, muss berücksichtigt werden.
Im Moment kann man mit einem KI-System nicht wirklich so reden, als wäre es ein Mensch. Viele KI-Chatbots können zwar menschliche Eigenschaften haben, Informationen aber nicht wie ein normaler Mensch verarbeiten.
Ein 2018 Zeitschrift für künstliche Intelligenzforschung In der Studie wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass maschinelle Intelligenz auf menschlicher Ebene (HLMI) innerhalb von 45 Jahren auftritt, bei 50 Prozent liegt. Darüber hinaus schätzte dasselbe Papier die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Phänomen innerhalb von neun Jahren auftritt, auf zehn Prozent.
Die KI ist also noch nicht auf unserem Niveau, aber es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, bis wir einem klügeren Wesen gegenüberstehen.
3. Öffentliches WLAN ist harmlos
Es ist selbstverständlich, dass man überall eine Internetverbindung haben möchte, und öffentliches WLAN erfüllt diesen Wunsch oft. Jedoch, Die Verbindung mit einem öffentlichen WLAN-Netzwerk könnte gefährlich sein.
Öffentliche WLAN-Netzwerke sind genau das: öffentlich. Das bedeutet, dass nahezu jeder dieselbe Verbindung nutzen kann. Während die meisten öffentlichen WLAN-Benutzer harmlos sind und nur unterwegs im Internet surfen möchten, sind in solchen Situationen auch böswillige Akteure an der Tagesordnung.
In öffentlichen WLAN-Netzwerken können Kriminelle Ihre Verbindung abfangen, um zu sehen, was Sie tun oder welche Daten Sie senden und empfangen. Durch das Eindringen in die Verbindung zwischen einem Router und einem Gerät können wertvolle Informationen wie Anmeldedaten und Zahlungskartendaten gestohlen werden.
Um dies zu vermeiden, verwenden Sie ein VPN, wenn Sie mit einem öffentlichen WLAN verbunden sind.
4. Geschlossene Türen blockieren WLAN-Signale
Es gibt nichts Frustrierenderes als eine schlechte oder ausgefallene WLAN-Verbindung, insbesondere wenn Sie wichtige Dinge zu erledigen haben. Deshalb tun viele von uns, was sie können Halten Sie unser WLAN-Signal so stark wie möglich.
Bestimmte Faktoren können eine WLAN-Verbindung beeinträchtigen, beispielsweise das Vorhandensein einer großen Menge Metall. Metall kann WLAN-Signale schwächen oder sogar blockieren, ebenso wie Keramikfliesen, Beton und räumliche Entfernungen.
Das Schließen einer PVC- oder Holztür sollte Ihr WLAN-Signal jedoch nicht beeinträchtigen. Dies ist ein verbreiteter Mythos, an den viele immer noch glauben, der aber im Allgemeinen nicht wahr ist. Die Schaffung einer möglichst klaren Verbindung zwischen Ihrem Gerät und dem Router ist immer die beste Option, also ist da schon etwas dran. Wenn Ihr WLAN-Signal jedoch lückenhaft ist, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Tür etwas damit zu tun hat.
Vielmehr gibt es wahrscheinlich noch einen oder mehrere andere Faktoren, die Ihre WLAN-Verbindung schwächen.
5. Für alle technischen Berufe ist ein Hochschulabschluss erforderlich
Es stimmt, dass einige Leute im Technologiebereich, wie Softwareentwickler und Datenwissenschaftler, einen Universitätsabschluss erwerben mussten, um dorthin zu gelangen, wo sie sind. Tatsächlich erfordern viele Tech-Jobs einen gewissen Abschluss, insbesondere diejenigen, die weiter oben in der Beschäftigungskette stehen.
Aber das ist nicht flächendeckend der Fall. Es gibt viele Positionen, die Sie möglicherweise ohne Abschluss erreichen können, darunter ...
- Cybersicherheitsanalyst
- Web-Entwickler
- Digitaler Vermarkter
- Entwickler für Benutzeroberflächen
- Netzwerktechniker
- Spezialist für IT-Support
- Grafikdesigner
Beachten Sie, dass verschiedene Unternehmen unterschiedliche Anforderungen an eine Rolle haben. Manchmal sehen Sie eine Stelle, für die ein Abschluss erforderlich ist, und dann sehen Sie dieselbe Stelle von einem anderen Unternehmen, für das kein Abschluss erforderlich ist. Wie dem auch sei, es ist möglich, auch ohne Abschluss in die Tech-Branche einzusteigen.
6. Technische Strahlung ist gefährlich
Möglicherweise wurde Ihnen schon einmal gesagt, dass das Halten eines Telefons in der Nähe Ihres Kopfes oder das Ablegen eines Laptops auf Ihrem Schoß zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Manche glauben sogar, dass diese Strahlung lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs verursachen kann. Aber gibt es dafür eine Grundlage?
Kurz gesagt: Die von Ihren technischen Geräten ausgehende Strahlung ist nicht gefährlich. Viele Geräte, wie zum Beispiel Smartphones, nutzen Funkfrequenzen für die Kommunikation, der emittierte Pegel ist jedoch nicht besorgniserregend.
Der Amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelvereinigung (FDA) hat erklärt, dass „Daten zur öffentlichen Gesundheit keinen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Hochfrequenzenergie durch die Nutzung von Mobiltelefonen und Gesundheitsproblemen zeigen.“
Wenn Sie also das nächste Mal ein längeres Telefongespräch führen und ein wenig Angst vor der Nähe Ihres Telefons haben, können Sie beruhigt sein und wissen, dass Sie keinem Risiko ausgesetzt sind.
7. Apple-Produkte bekommen keine Viren
Viele Besitzer von Apple-Produkten glauben, dass sie den Luxus haben, immun gegen Viren und Malware zu sein. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Wenn es um Cybersicherheit geht, sind keine Geräte vollkommen immun. Leider ist dies etwas, was wir alle bei der Nutzung von Technologie akzeptieren müssen, und Apple-Benutzer bilden da keine Ausnahme.
Was zur Verbreitung dieses Mythos beigetragen hat, ist die Tatsache, dass Apple-Geräte über ein robustes und vertrauenswürdiges Antivirensystem verfügen. Es ist nicht einfach, ein Apple-Gerät mit Viren oder Malware zu infizieren, aber es ist unbestreitbar möglich, also denken Sie daran.
8. Sie werden nicht zum Ziel von Cyberkriminalität
Es ist leicht anzunehmen, dass Cyberangriffe nur anderen Menschen passieren. Aber in unserer heutigen Zeit ist dies nicht mehr der Fall.
Nahezu jeder kann von einem Cyberkriminellen ins Visier genommen werden, sei es durch eine Phishingangriff, Social-Media-Hack oder einfache Erpressung. Auch Malware- und Virusinfektionen kommen besorgniserregend häufig vor Statista allein im Jahr 2022 wurden 5,5 Milliarden Malware-Angriffe gemeldet.
Angesichts der unglaublich hohen Zahl an Angriffen pro Jahr ist es ziemlich klar, dass nicht nur hochkarätige Persönlichkeiten und der eine oder andere Pechvogel ins Visier genommen werden.
Auch die Taktiken der Cyberkriminalität werden immer ausgefeilter. Heutzutage ist es nicht mehr leicht, auf einen Betrug hereinzufallen, da bösartige Websites fast genauso aussehen wie die Originale und Cyberkriminelle neue Wege finden, um Opfer zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Aus diesem Grund müssen Sie Cybersicherheit immer ernst nehmen. Antivirenprogramme, VPNs und sichere Passwörter können Sie online vor ruchlosen Personen schützen.
Auf Tech-Mythen kann man leicht hereinfallen
Seien Sie nicht schockiert, wenn Sie einem oder mehreren der oben genannten Tech-Mythen glauben. Gerüchte, Missverständnisse und Ungenauigkeiten sind in der Technik weit verbreitet. Daher ist es wichtig, alle Fakten oder Behauptungen noch einmal zu überprüfen, um festzustellen, ob sie wahr sind.