Sie möchten Ihre Dateien und Ordner unter Linux organisieren, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Diese Tipps helfen Ihnen weiter.

Unter Linux bezieht sich eine Datei nicht nur auf normale Dateien, sondern auch auf Verzeichnisse, Pipes, Netzwerk-Sockets, Geräte usw. Tatsächlich ist der Satz „Alles ist eine Datei“ ein allgemeiner Grundsatz unter Linux. Wenn die Option nicht aktiviert ist, können Dateien Ihr System überladen und die Produktivität beeinträchtigen.

Um Ihren Arbeitsablauf zu verbessern und die Navigation auf Ihrem PC zu vereinfachen, ist es wichtig, Ihre Dateien richtig zu organisieren und bei der Organisation der Dateien konsistent und entschlossen vorzugehen.

1. Geben Sie Dateien aussagekräftige Namen

Geben Sie Ihren Dateien und Verzeichnissen aussagekräftige Namen, die ihren Inhalt oder Zweck widerspiegeln. Dies erleichtert später das Erraten des Ordner- oder Dateiinhalts.

Denken Sie daran, dass Linux bei den Verzeichnissen zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet Ordner1 Und Ordner1 sind unterschiedlich, obwohl sie den gleichen Namen haben.

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Vermeiden Sie die Verwendung von Leer- und Sonderzeichen. Die Verwendung von Leerzeichen in Ordnern oder Dateinamen kann zu Problemen mit Skripten oder beim Arbeiten mit der Befehlszeile führen. Sie können a verwenden Bindestrich (-) oder ein unterstreichen (_), um Wörter innerhalb eines Namens zu trennen.

Seien Sie vor allem bei der Benennung Ihrer Dateien konsistent. Ich verwende zum Beispiel die Snake_case für alle meine Dateinamen. Es werden Kleinbuchstaben und Wörter verwendet, die durch einen Unterstrich getrennt sind. Beispielsweise wird in einem Bewerbungsschreiben der Name stehen job_bewerbungsschreiben.doc.

Für Verzeichnisse verwende ich Pascal_Snake_Case. Jedes Wort wird großgeschrieben und durch einen Unterstrich getrennt. Beispielsweise würde ein Repository aller meiner Python-Projekte den Namen tragen Python_Projekte.

Finden oder erstellen Sie eine Namenskonvention, die Ihren Anforderungen entspricht, und verwenden Sie sie konsistent auf Ihren Systemen.

2. Verwenden Sie immer Dateierweiterungen

Bezüglich der Benennung sollten Sie nach Möglichkeit Dateierweiterungen verwenden und konsistent sein. Sie können beispielsweise alle Ihre Word-Dokumente in der Erweiterung „Open Document Format“ speichern, was bedeutet, dass alle Ihre Word-Dokumente die Erweiterung „.odt".

Wenn Sie konsistent sind, ist es einfach, bestimmte Dateitypen einem Standardprogramm zuzuordnen. Dadurch sparen Sie langfristig Zeit.

Dateierweiterungen erleichtern die Suche nach Dateien. Darüber hinaus können Sie ganz einfach Automatisierungsskripte oder -befehle ausführen, die auf eine bestimmte Dateierweiterung abzielen.

3. Strukturieren Sie Ihre Verzeichnisse

Wir alle kennen diese bestimmte Person, die buchstäblich alle ihre Verzeichnisse auf dem Desktop oder in einem bestimmten Ordner hat. Was für ein Chaos! Vermeiden Sie es unbedingt und halten Sie Ihren Desktop stets sauber.

Zu viele Verzeichnisse an einem Ort können Ihre Augen überfordern und das Auffinden von Dateien erschweren, was wiederum die Produktivität beeinträchtigt.

Standardmäßig verfügt Linux über bestimmte Verzeichnisse, die für bestimmte Dateien konzipiert sind, z. B. das Bilderverzeichnis, das Videoverzeichnis oder das Musikverzeichnis. Dies zeigt, wie wichtig es ist, verwandte Elemente zu gruppieren. Befolgen Sie daher beim Erstellen Ihrer Verzeichnisse dasselbe Prinzip.

Strukturieren Sie Ihre Verzeichnisse so, dass sie nicht zu viele Dateien und Unterverzeichnisse enthalten. Gruppieren Sie verwandte Elemente in bestimmten Verzeichnissen und erstellen Sie bei Bedarf weitere Kategorien. Achten Sie nur darauf, dass Ihre Verzeichnisse nicht zu tief verschachtelt sind.

4. Der Standort ist entscheidend

Neben der richtigen Strukturierung Ihrer Verzeichnisse ist es auch wichtig, dass Sie alle Ihre Dateien am richtigen Speicherort ablegen.

Lernen Sie Best Practices von Linux selbst. Es folgt a Verzeichnisstruktur zum Organisieren von Dateien. Sie sollten also denselben Grundsätzen folgen. Zum Beispiel die /etc/ Das Verzeichnis ist für Konfigurationsdateien reserviert, während das /bin/ Das Verzeichnis ist für Benutzer-Binärdateien oder -Programme.

Dateispeicherorte sind für die schnelle Navigation und das schnelle Auffinden von Dateien von entscheidender Bedeutung. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Durchführung von Backups oder der Synchronisierung von Daten. Wenn Sie beispielsweise alle Ihre Fotos im Bilderverzeichnis haben, können Sie einfach eine Sicherungskopie des Bilderverzeichnisses erstellen und wissen, dass sich dort alle wichtigen Erinnerungen befinden.

5. Sortieren Sie Ihre Dateien

Um Ihren Arbeitsablauf weiter zu verbessern, sollten Sie Ihre Verzeichnisse und Dateien nach Ihren Bedürfnissen sortieren. Sie können Dateien nach Datum, Name, Typ oder Änderungsdatum oder Dateigröße sortieren. All dies erleichtert Ihnen später das Auffinden und Auffinden von Dateien.

Das Sortieren von Dateien nach Änderungsdatum kann Ihnen dabei helfen, Dateien zu identifizieren, mit denen Sie häufig arbeiten. Im Gegenteil: Dateien, die über einen längeren Zeitraum nicht geändert wurden, müssen möglicherweise gelöscht werden.

Insgesamt haben Sie große Vorteile, wenn Sie Dateien nach bestimmten Parametern sortieren. Es wird Ihre Produktivität steigern und die Dateiverwaltung vereinfachen.

6. Passen Sie die Verzeichniseinstellungen an

Linux bietet zahlreiche Anpassungsoptionen für Ihre Dateien und Verzeichnisse, die Ihren Arbeitsablauf verbessern können. Das können Sie zum Beispiel Verzeichnissymbole ändern um das Auffinden von Artikeln auf einen Blick zu erleichtern.

Sie können auch symbolische Links für Elemente erstellen, auf die Sie häufig zugreifen. Stellen Sie jedoch sicher, dass alle symbolischen Links ordnungsgemäß funktionieren. Nehmen Sie sich ab und zu etwas Zeit Beheben Sie defekte symbolische Links.

Verwenden Sie das Menü „Verzeichniseinstellungen“, um die Art und Weise anzupassen, wie Sie mit Dateien interagieren. Sie können beispielsweise anpassen, ob Sie zum Öffnen einer Datei einen Doppelklick oder einen Einzelklick ausführen sollen. Sie können auch anpassen, ob bestimmte Kontextmenüs angezeigt werden sollen, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder ein Verzeichnis klicken.

Darüber hinaus können Sie Ihre Suchpräferenz anpassen und angeben, wie tief die Suche gehen soll.

7. Löschen Sie nicht benötigte Dateien

Nutzen Sie die mit Linux gelieferten Dienstprogramme zur Datenträgerverwaltung, um herauszufinden, wie viel Speicherplatz Sie verwenden und welche Dateien so viel Speicherplatz beanspruchen.

Disk Usage Analyzer ist ein GUI-Tool, das Ihnen einen interaktiven grafischen Überblick über die Festplattennutzung bietet. Die roten Zonen zeigen an, welche Verzeichnisse den meisten Platz beanspruchen.

Du kannst auch Verwenden Sie den du-Befehl Und df um Verzeichnisgrößen und Festplattennutzung herauszufinden. Der df -h Der Befehl zeigt die Festplattennutzung in einem für Menschen lesbaren Format an.

Um große Dateien oder Verzeichnisse zu identifizieren, können Sie Folgendes ausführen sudo du / -h | sortieren -h Befehl. Es zeigt Ihnen alle Verzeichnisse im Stammverzeichnis (/) und wie viel Speicherplatz sie belegen. Der -H Flag bedeutet, dass die Ausgabe in einem für Menschen lesbaren Format erfolgt. Die Ausgabe wird dann an a weitergeleitet Sortieren Befehl zum Sortieren der Verzeichnisse nach Festplattennutzungsgröße.

Sehen Sie sich die Ausgabe an, um die Dateien zu identifizieren, die zu viel Speicherplatz beanspruchen, und um festzustellen, ob sie noch relevant sind. Andernfalls können Sie sie klären.

Leeren Sie ab und zu den Cache Ihres Computers und löschen Sie nicht mehr benötigte temporäre Dateien mit dem folgenden Befehl:

sudo rm -rf /tmp/*

Überprüfen Sie die Protokolldateien und identifizieren Sie diejenigen, die Sie nicht mehr benötigen. Die meisten Protokolldateien befinden sich im /var/log Verzeichnis.

Alle gelöschten Dateien werden standardmäßig in den Papierkorb verschoben. Allerdings verbrauchen sie immer noch Speicherplatz. Erwägen Sie, den Müll wegzuräumen, um Unordnung zu beseitigen.

Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung rm Befehl. Es löscht Dateien dauerhaft und kann bei unsachgemäßer Verwendung verheerende Folgen haben.

Organisieren Sie Ihre Dateien und verbessern Sie die Produktivität unter Linux

Diese Tipps helfen Ihnen, das Beste aus Ihrem Linux-System herauszuholen. Verwenden Sie aussagekräftige Namen, strukturieren Sie Ihre Verzeichnisse, löschen Sie alte Dateien und seien Sie vor allem konsistent.

Wenn Sie GNOME verwenden, können Sie Ihre Produktivität steigern, indem Sie einige der besten GNOME-Shell-Erweiterungen installieren.