Wenn Sie Wert auf Portabilität und Erschwinglichkeit legen, ist eine APS-C-Kamera die richtige Wahl. Aber die Investition in ein Vollformatmodell könnte sich lohnen. Lass uns vergleichen.
Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Kamera? Begriffe wie Vollformat und APS-C können für neue Fotografen verwirrend sein. Lernen Sie die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Sensorgrößen kennen und wählen Sie die für Sie richtige aus.
Was ist der Sensor einer Kamera?
Der Sensor einer Kamera ist die interne Hardware, die Licht einfängt. Die Kamera verarbeitet dieses eingefangene Licht dann zu einem Bild. Je größer der Sensor, desto mehr Licht wird eingefangen. Dies kann eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen, Bilder mit höherer Auflösung und eine größere Schärfentiefe bedeuten.
Vollformatsensoren sind der Standard für große Sensoren und messen typischerweise 36 mm x 24 mm.
APS-C-Sensoren, auch Crop-Sensoren genannt, sind beschnitten und daher kleiner als Vollformat-Optionen. Die genauen Maße können je nach Marke variieren, aber die meisten Standard-APS-C-Sensoren messen 23,6 mm x 15,6 mm.
Wenn ein größerer Sensor so gut ist, warum sollten Sie dann einen kleineren APS-C-Rahmen wollen?
Die Vorteile der Verwendung von APS-C-Kameras
APS-C-Kameras sind kompakt; Ein kleinerer Sensor bedeutet ein kleineres Gehäuse und kleinere Linsen. Diese kleinere Größe macht APS-C-Kameragehäuse und -Objektive auch vergleichsweise erschwinglicher und tragbarer als die meisten Vollformatoptionen. Dadurch sind Crop-Sensor-Kameras perfekt für unterwegs.
Darüber hinaus wird es in den meisten Fällen niemandem auffallen, dass es sich nicht um den „besten“ Sensor handelt. Angesichts des Umfangs der Bildkomprimierung, die in den meisten sozialen Medien vorhanden ist, ist es schwierig, APS-C von Vollbildbildern zu unterscheiden.
Warum sich nicht für APS-C entscheiden?
APS-C-Kameras haben einen Crop-Faktor in der Brennweite ihres Objektivs. Die meisten Kameramarken wie Sony haben das 1,5-fache der angegebenen Brennweite, während Canon 1,6-fach ist. Ein 50-mm-APS-C-Objektiv von Sony entspricht 75 mm bei einer Vollformatkamera. Dies macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn bei vielen APS-C-Kameras Aufnahmen in 4K zu einem zusätzlichen 1,3- bis 1,5-fachen Ausschnitt führen können, wodurch das Bild weiter schmaler wird.
APS-C-Kameras weisen im Vergleich zu einem Vollbild-Setup auch eine vergleichsweise schlechtere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und eine schlechtere Schärfentiefe auf. Wenn ein größerer Sensor bedeutet, dass mehr Licht erfasst wird, ist auch das Gegenteil der Fall; Ein kleinerer Sensor bedeutet, dass weniger Licht erfasst wird und die Hintergrundunschärfe geringer ist. Bei höheren ISO-Werten weisen APS-C-Kameras mehr Videorauschen auf als Vollbildkameras.
Da APS-C-Kameras diese Nachteile aufweisen und daher als eher „lässig“ gelten, gibt es weniger Optionen für Kameragehäuse mit Premium- oder Pro-Funktionen. Dazu können zwei SD-Kartensteckplätze, höhere Farbtiefe, 4K60-Video und mehr gehören.
Abgesehen von den Nachteilen dürfte sich die Portabilität und Erschwinglichkeit für viele lohnen.
Die Vorteile der Verwendung von Vollformatkameras
Da Vollformatkameras für die meisten Anwendungsfälle der professionelle Standard sind, gibt es bei Premium weitaus mehr Kameragehäuseoptionen Funktionen – für jeden Nischenanwendungsfall, von hybriden Foto- und Videoaufnahmen bis hin zu Videografien bei schlechten Lichtverhältnissen und darüber hinaus, gibt es wahrscheinlich eine Kamera Körper für Dich.
Dank größerer Sensoren verfügen Vollformatkameras auch über hervorragende Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen und eine größere Schärfentiefe, da größere Sensoren mehr Licht einfangen. Darüber hinaus sind einige Vollformatkameras sogar auf die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen spezialisiert, wie beispielsweise die Sony a7S-III, was den Deal noch weiter versüßt. Das macht Vollformatkameras, ideal für Landschaftsastrofotografie und andere nächtliche Aufnahmen.
Vollformatkameras verfügen in der Regel über eine bessere Auswahl an Objektiven. Da sie der Standard sind, werden mehr Objektive für sie hergestellt. Wenn Sie beim Versuch den Überblick verlieren Um das richtige Objektiv zu finden, müssen viele wichtige Faktoren berücksichtigt werden mehr als nur die Anpassung an Ihren Sensor.
Die Nachteile von Vollbildaufnahmen
Vollformatkameras sind im Allgemeinen vergleichsweise sperrig. Ein größerer Sensor erfordert normalerweise ein größeres Kameragehäuse mit größeren Objektiven. Daher können Vollformatkameras schwer und weniger tragbar sein als ihre APS-C-Gegenstücke.
Noch auffälliger ist, dass Vollformatkameras sowohl im Gehäuse als auch in den Objektiven recht teuer sein können. Eine APS-C-Kinokamera wie die Sony FX30 kostet 1.799 US-Dollar, während das Vollformat-Äquivalent, die Sony FX3, 3.899,99 US-Dollar kostet. Dies ist ein relativ extremes Beispiel, und der Unterschied bei den Objektivkosten ist weniger groß, aber Vollformatkameras sind im Allgemeinen deutlich teurer als APS-C.
Welcher Sensor ist für Sie geeignet?
Die richtige Sensorgröße für Sie hängt von Ihrem Budget, Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil ab. Wenn Sie günstiger und kompakter wollen, entscheiden Sie sich für ein APS-C-Setup. Wenn Sie mehr professionelle Funktionen und die Vorteile eines größeren Sensors wünschen, entscheiden Sie sich für die Vollformatkamera. Wofür Sie sich auch entscheiden, machen Sie tolle Fotos und Videos!