Wenn Sie übertakten, möchten Sie sicherstellen, dass alles genau richtig eingestellt ist.

Wenn Sie das CPU-Kernverhältnis in Ihren BIOS-Einstellungen ändern, um Ihren Prozessor zu übertakten, entdecken Sie möglicherweise eine weitere Einstellung, die Sie ändern können: das CPU-Ringverhältnis. Es sind die gleichen Übertaktungseinstellungen, weshalb Sie sich vielleicht fragen, ob eine Änderung dieses Verhältnisses zu einer besseren Übertaktungsleistung führen könnte.

Aber wie hoch ist das CPU-Ringverhältnis und kann es dabei helfen, beim Übertakten eine bessere Leistung zu erzielen?

Was ist Übertakten?

Bevor wir uns mit den CPU-Ringverhältnissen und deren Wirkung befassen, ist es wichtig zu verstehen, was mit Ihrer CPU passiert, wenn Sie sie übertakten.

Wie der Name schon sagt, erhöht Übertakten die Taktfrequenz der CPU, aber was ist diese Taktfrequenz und warum wird sie benötigt?

Nun, auf der CPU laufen Anwendungen wie Textverarbeitungsprogramme und Spieleanwendungen. Obwohl die Ausführung dieser Anwendungen wie ein komplexer Sachverhalt erscheinen mag, werden im Hintergrund Die CPU führt einfache Aufgaben wie das Addieren, Subtrahieren und Verschieben von Zahlen aus, um diese auszuführen Anwendungen.

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Um diese Aufgaben auszuführen, muss die CPU Millionen von Schaltern, sogenannte Transistoren, schalten. Darüber hinaus müssen diese Schalter auch synchronisiert arbeiten, um diese Vorgänge auszuführen, und die Taktfrequenz ist für diese Synchronisierung verantwortlich.

Wenn Sie es sich also ansehen, definiert die Taktfrequenz die Geschwindigkeit, mit der Ihre CPU Aufgaben ausführt, und Übertaktung erhöht die Geschwindigkeit, mit der Ihre CPU Zahlen verarbeitet. Daher erhöht die Übertaktung die Geschwindigkeit, mit der Ihre CPU arbeitet, und bietet so eine bessere Leistung.

Verstehen, wie Daten die CPU erreichen

Wir wissen jetzt, was die Taktfrequenz der CPU bedeutet und wie Übertaktung die Geschwindigkeit erhöht, mit der Aufgaben ausgeführt werden. Allerdings müssen wir auch verstehen, wie Daten die CPU erreichen.

Es ist wichtig, den Datenfluss zu kennen, da Sie möglicherweise die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die CPU verarbeitet Wenn das System jedoch keine Daten mit dieser Geschwindigkeit an die CPU senden kann, erhalten Sie keine Leistung Verbesserung. Dies liegt daran, dass die CPU im Leerlauf ist und auf die Übermittlung der Daten wartet.

Speicherhierarchien in Computersystemen erklärt

Die Daten Ihres Computers werden auf der Festplatte gespeichert, die CPU kann jedoch nicht direkt auf diese Daten zugreifen. Der Hauptgrund, warum dies nicht möglich ist, liegt darin, dass die Festplatte nicht schnell genug für die CPU ist.

Um dieses Problem zu lösen, verfügen Computersysteme daher über eine Speicherhierarchie, die eine schnelle Datenübermittlung an die CPU ermöglicht.

So bewegen sich Daten durch die Speichersysteme eines modernen Computers.

  • Speicherlaufwerke (Sekundärspeicher): Dieses Gerät kann Daten dauerhaft speichern, ist aber nicht so schnell wie die CPU. Aus diesem Grund kann die CPU nicht direkt auf Daten vom sekundären Speichersystem zugreifen.
  • RAM (Primärspeicher): Dieses Speichersystem ist schneller als das sekundäre Speichersystem, kann Daten jedoch nicht dauerhaft speichern. Wenn Sie eine Datei auf Ihrem System öffnen, wird sie daher von der Festplatte in den RAM verschoben. Allerdings ist selbst der RAM nicht schnell genug für die CPU.
  • Cache (Primärspeicher): Um mit der schnellstmöglichen Geschwindigkeit auf Daten zugreifen zu können, ist ein bestimmter Typ von Primärspeicher, der sogenannte Cache-Speicher, in die CPU eingebettet und das schnellste Speichersystem eines Computers. Dieses Speichersystem ist in drei Teile unterteilt, nämlich die L1-, L2- und L3-Cache. Die L1- und L2-Caches sind Teil der CPU-Kerne, während sich die Kerne den L3-Cache teilen, der sich auf dem CPU-Chip befindet, aber nicht Teil der CPU-Kerne ist.

Daher werden alle Daten, die von der CPU verarbeitet werden müssen, von der Festplatte in den RAM und dann in den Cache verschoben.

Doch wie gelangen die Daten von all diesen Medien zur CPU?

Dekodierung des Speichercontrollers und der Ringverbindung

Jedes Speichersystem Ihres Computers ist über Datenbusse verbunden. Der Hauptzweck dieser Busse besteht darin, Daten von einem System zu einem anderen zu übertragen.

Der Arbeitsspeicher ist beispielsweise über einen Datenbus, der Teil des Motherboards ist, mit der CPU verbunden. Dieser Datenbus wird vom Speichercontroller verwaltet, der Teil der CPU ist. Die Hauptaufgabe des Speichercontrollers besteht darin, die von der CPU benötigten Daten aus dem RAM abzurufen. Dazu gibt der Speichercontroller Lese-/Schreibbefehle an den RAM. Der RAM wiederum sendet Daten über den Datenbus an den Speichercontroller.

Bildquelle: Intel

Sobald die Daten den Speichercontroller erreicht haben, müssen sie zur CPU verschoben werden. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird die Ringverbindung verwendet, die die CPU-Kerne und den L3-Cache mit dem Speichercontroller verbindet. Daher ist die Ringverbindung eine Datenautobahn, die Daten zwischen allen Kernen, dem L3-Cache und dem Speichercontroller überträgt.

Was passiert, wenn Sie das CPU-Ringverhältnis erhöhen?

Die Ringverbindung überträgt Daten zwischen den CPU-Kernen, dem L3-Cache und dem Speichercontroller. Wie die CPU arbeitet auch die Ringverbindung mit einer Taktfrequenz, und die Übertragungen erfolgen mit einer bestimmten Frequenz.

Aus diesem Grund werden die Daten auf dem Ringbus nur in bestimmten Zeitrahmen übertragen, die durch die Taktfrequenz des Ringverbindungsbusses definiert werden. Durch Erhöhen der Busfrequenz erhöht sich die Geschwindigkeit, mit der Daten vom L3-Cache zu den CPU-Kernen verschoben werden.

Wenn man es sich genauer ansieht, erhöht eine Erhöhung des CPU-Ring-Verhältnisses die Geschwindigkeit, mit der Daten vom L3-Cache zu den CPU-Kernen verschoben werden, was eine bessere Leistung bietet.

Beeinflusst das CPU-Ringverhältnis die Übertaktungsleistung?

Wenn Sie die Taktfrequenz der CPU manuell durch Übertakten erhöhen, erhöht sich die Geschwindigkeit, mit der die Kerne Daten verarbeiten können. Allerdings bleibt die Geschwindigkeit des Ringbusses, der für die Übermittlung der Daten an die Kerne verantwortlich ist, gleich, wenn das CPU-Ringverhältnis nicht erhöht wird, was zu einem Leistungsengpass führt. Daher bietet eine Erhöhung des CPU-Ringverhältnisses eine bessere Leistung beim Übertakten.

Als Intel seine neuesten Raptor-Lake-Prozessoren der 13. Generation herausbrachte, erhöhte es die Ringfrequenz und ermöglichte so bis zu fünf Prozent höhere Bildraten.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass eine Erhöhung des CPU-Ringverhältnisses die vom CPU-Chip erzeugte Wärme erhöht, da der Ring mit einer höheren Frequenz arbeitet und die Transistoren schneller schalten. Da der Ringbus außerdem Datenübertragungen zwischen allen Kernen durchführt, könnte eine Nichtübereinstimmung in der Synchronisierung zu mehr Bluescreens des Todes führen.

Daher kann eine Erhöhung des Ringverhältnisses zwar zu einer besseren Leistung führen, aber auch zu Systemstabilitätsproblemen führen.

Wenn die Kerngeschwindigkeit eines Prozessors automatisch erhöht wird unter Verwendung von Turbo-Boost-Technologien, wird auch die Ringgeschwindigkeit erhöht. Bei manueller Übertaktung muss das Ringverhältnis manuell erhöht werden.

Lohnt es sich, das CPU-Ringverhältnis zu übertakten?

Das Übertakten des Ringverhältnisses Ihres Systems kann zu einer besseren Leistung führen. Aufgrund der Komplexität der Datenübertragung zwischen allen Kernen kann es jedoch schwierig sein, das richtige CPU-Verhältnis zu finden.

Wenn Sie also vorhaben, Ihr System bis an die Grenzen auszureizen, versuchen Sie, das perfekte CPU-Verhältnis zu finden. Wenn Sie über eine stabile Übertaktung verfügen, können Sie das CPU-Ringverhältnis anpassen, um eine noch bessere Leistung zu erzielen.