Das Hosten in der Cloud kann von Vorteil sein, ist jedoch nicht ohne Komplexität. Überlegen Sie zunächst, welches Modell der Cloud-Architektur zu Ihrer App passt.
Unter Cloud Computing versteht man die Bereitstellung von IT-Diensten über das Internet. Sie können eine virtuelle Computerumgebung auf viele Arten organisieren, basierend auf verschiedenen Cloud-Bereitstellungsmodellen.
Bereitstellungsmodelle beschreiben eine Cloud-Umgebung basierend auf Eigentum, Umfang, Zugriff und Zweck. Hier finden Sie fünf beliebte Cloud-Bereitstellungsmodelle sowie Informationen zu deren Verwendung.
1. Private Wolke
Eine private Cloud ist eine Form der lokalen Bereitstellung. Dabei handelt es sich um die Bereitstellung von Cloud-Diensten für eine einzelne Einheit. Dies kann eine Organisation oder eine Einzelperson sein.
Mit einer Private Cloud können Sie Ihre eigene Infrastruktur beschaffen, virtualisieren und verwalten. Sie haben die volle Kontrolle über Ihre Daten und die zu ihrem Schutz erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen.
Sie erstellen, implementieren und verwalten Ressourcen vor Ort. Sie können Ihre Infrastruktur und Daten ohne Eingriffe Dritter verwalten und kontrollieren. Eine private Cloud ist ideal, wenn Ihre Arbeitslasten Privatsphäre und Diskretion erfordern
Sie können dies auch mit einer Drittorganisation erreichen, die ausschließlich auf Sie zugeschnittene Dienste anbietet.
IBM und Google haben virtuelle private Cloud Pakete für Organisationen.
Möglicherweise möchten Sie Ihre Daten aus Angst vor Sicherheitsverletzungen nicht an einen öffentlichen Anbieter weitergeben. Oder Sie verfügen möglicherweise über ältere Anwendungen, die Sie ohne zusätzliche Kosten testen und ausführen müssen.
Private Clouds sind ideal für Institutionen, die vertrauliche Inhalte verarbeiten. Dies können staatliche Sicherheitsbehörden und Finanzinstitute sein.
Doch die Entwicklung und Verwaltung privater Clouds kann teuer und zeitaufwändig sein. Sie benötigen Vorabkapital, um Personal einzustellen, Ausrüstung zu kaufen und Platz zuzuweisen.
Außerdem müssen Sie sich mit den wiederkehrenden Wartungs- und Betriebskosten für den Betrieb der Cloud auseinandersetzen. Ihr Rechenzentrum kann anfällig für menschliche und ökologische Katastrophen sein.
Eine private Cloud birgt auch das Risiko eines Datenverlusts. Elektrische Störungen oder Katastrophen können Ihre Daten vernichten, da sie sich an einem Ort befinden. Unter solchen Umständen wird es einige Zeit dauern, sich zu erholen.
2. Öffentliche Cloud
Bei einem Public-Cloud-Modell erstellt, kontrolliert und wartet ein Dritter die Cloud. Im Gegensatz zu einer privaten Cloud bedient eine öffentliche Cloud mehr als nur eine einzelne Entität. Jeder kann auf Dienste zugreifen und Ressourcen aus einer öffentlichen Cloud nutzen, egal ob Einzelperson oder Organisation.
Öffentliche Cloud-Dienstanbieter (CSPs) wie Amazon Web Services (AWS) bieten viele Dienste an. Sie bieten virtuelle Dienste an, darunter Computersoftware, Speicher, Datenbanken und Netzwerke.
Bei einem solchen Modell migrieren Sie bestehende Anwendungen in das Netzwerk eines Public-Cloud-Anbieters wie AWS. Sie können in dieser Cloud neue Anwendungen erstellen und bereitstellen.
Zum Beispiel hat AWS Elastische Bohnenstange, die Ihnen bei der Bereitstellung Ihrer Golang-Anwendung helfen kann. Sie können auch Anwendungen in anderen Sprachen erstellen und öffentliche Cloud-Anbieter bieten Speicher- und Datenbankoptionen an. Render ist einer der vielen Anbieter, die Postgres-Datenbanken hosten aus der Ferne.
Viele Unternehmen bevorzugen öffentliche Clouds aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile. Erstens bieten öffentliche Clouds einen praktischen Ansatz für die Verwaltung und Wartung von IT-Diensten.
Beispielsweise müssen Sie in einer öffentlichen Cloud keine Infrastruktur beschaffen oder verwalten. Sie sind nur für Dinge verantwortlich, die Sie in die Cloud stellen: Daten, Konfiguration usw. Der Cloud-Anbieter übernimmt das alles für Sie und Sie zahlen nur für das, was Sie nutzen.
Alle großen öffentlichen CSPs mögen AWS, Microsoft und Google über eine etablierte Infrastruktur verfügen. Sie verfügen über die Infrastruktur in isolierten Regionen und Verfügbarkeitszonen mit insgesamt vielen Rechenzentren.
Dieses verteilte Design ermöglicht es Benutzern, Ressourcen in verschiedenen Regionen und Daten einzurichten. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Benutzer Zugriff auf Dienste haben, die in ihrer Region nicht verfügbar sind.
In Katastrophenzeiten unterstützen sich die Verfügbarkeitszonen gegenseitig. Da sie kilometerweit voneinander entfernt sind, stellt eine andere Zone Dienste bereit, wenn eine Zone von einer Katastrophe betroffen ist. Sie müssen immer Ressourcen in mehr als einer Verfügbarkeitszone bereitstellen.
Eine öffentliche Cloud ist eine gute Wahl, wenn Sie ein reguläres Unternehmen betreiben. Sie können auf virtuelle Server, Datenbanken und Netzwerkkomponenten zugreifen, die in der Cloud verwaltet werden. Sie zahlen nur für das, was Sie bereitstellen.
Allerdings sind da Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Daten in öffentlichen CloudsCSPs wie AWS haben ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessert und helfen Kunden, ihre Systeme zu schützen.
3. Hybride Cloud
Eine Hybrid Cloud besteht sowohl aus öffentlichen als auch privaten Cloud-Bereitstellungen. Dabei geht es darum, die Infrastruktur vor Ort mit einer öffentlichen Cloud-Plattform zu verbinden. Sie können ein Hybridmodell verwenden, wenn Sie einige Ressourcen in einer öffentlichen Cloud und andere in Ihrem lokalen Rechenzentrum haben.
Compliance-Vorschriften und Sicherheitsbedenken können Sie zur Einführung eines Hybridmodells zwingen. Sie können beispielsweise das Frontend Ihrer Anwendung in einer öffentlichen Cloud bereitstellen, das Backend jedoch in einer lokalen Datenbank belassen. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie Ihre Daten lokal speichern.
Mit einer Hybridbereitstellung können Sie das Beste aus öffentlichen und privaten Clouds nutzen. Sie haben die Kontrolle über die Ressourcen und profitieren gleichzeitig von innovativen Services von Cloud-Anbietern.
4. Multi-Cloud
Ein Multi-Cloud-Bereitstellungsmodell beinhaltet die Verwendung mehrerer öffentlicher Cloud-Anbieter. Sie nutzen Ressourcen von mehr als einem Public-Cloud-Anbieter für verschiedene Anwendungsfälle.
Jeder Cloud-Anbieter hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Möglicherweise möchten Sie die besten Dienste der einzelnen Anbieter für Ihr Produkt nutzen. Ein Multi-Cloud-Ansatz ermöglicht es Ihnen, das Beste aus allen Anbietern herauszuholen. Cloud-Anbieter mögen VMware Bieten Sie Organisationen gegen eine Gebühr Multi-Cloud-Dienste an.
Der Nachteil einer Multi-Cloud besteht darin, dass Sie zusätzliche Verwaltungsunterstützung benötigen. Der Betrieb zwischen zwei Anbietern mit unterschiedlichen Richtlinien und Umgebungen kann schwierig sein. Es wird mehr Zeit und Kosten kosten, es effizient zu verwalten.
5. Community-Cloud
Eine Community Cloud unterstützt mehrere Organisationen, die dieselben Ressourcen teilen. Es handelt sich um eine private Cloud, die mehreren Organisationen gehört und von diesen verwaltet wird.
Gleichgesinnte Organisationen nutzen diese Art von Modell. Dies können Regierungsbehörden sein, die ähnliche Dienste anbieten, Schulen oder religiöse Institutionen. Community-Clouds eignen sich am besten für allgemeine Dienste wie Lesematerialien, Kurse usw.
Sie sind kostengünstig, flexibel und skalierbar und werden von vielen Organisationen unterstützt.
Community-Clouds sind nicht die beste Wahl zum Speichern sensibler Informationen, da möglicherweise viele Menschen auf ihre Server zugreifen können. Außerdem müssen sie Geld und Zeit aufwenden, um ihre Dienste zu unterstützen. Sie können schwierig zu verwalten sein, da sie die Verantwortung zwischen den beteiligten Parteien teilen.
So wählen Sie ein Cloud-Bereitstellungsmodell aus
Es ist wichtig, ein geeignetes Bereitstellungsmodell auszuwählen, das zu Ihrem Arbeitsablauf passt. Dies kann von mehreren Faktoren abhängen, beispielsweise den Kosten des Modells. Es muss günstiger sein als das, was Sie jetzt bezahlen.
Sie sollten auch die Skalierbarkeitsoptionen berücksichtigen, die das Modell bietet. Anwendungen müssen irgendwann entweder verkleinert oder vergrößert werden. Ziehen Sie auch Modelle in Betracht, die einfach zu verwalten und zu verwenden sind.
Behördliche und organisatorische Compliance-Vorschriften können die Wahl Ihres Modells bestimmen. Einige Organisationen verlangen, dass ihre Daten vor Ort gespeichert werden.