Hier sehen Sie einige der Risiken, denen Sie ausgesetzt sind, wenn Sie persönliche Informationen auf Social-Media-Websites weitergeben.
Soziale Medien sind für uns in unserer ständig online verfügbaren Welt eine Selbstverständlichkeit. Ganz gleich, ob Sie über etwas schimpfen, das Sie stört, oder ob Sie den Geburtstag Ihres Kindes feiern, es ist zu diesem Zeitpunkt fast schon eine Selbstverständlichkeit, online über sich selbst zu posten. Aber es ist immer wichtig, innezuhalten und über die Konsequenzen nachzudenken.
Es ist zwar nichts Falsches daran, ein oder zwei Memes mit Ihren Freunden zu teilen, die Veröffentlichung sensiblerer Informationen birgt jedoch Risiken. Sie können ein leichtes Ziel für Hacker werden oder sogar Opfer von Cyberstalking werden.
Lassen Sie uns in die dunklere Seite der sozialen Medien eintauchen und die potenziellen Gefahren erkunden, die mit der Veröffentlichung persönlicher Informationen auf Social-Media-Plattformen verbunden sind.
1. Identitätsdiebstahl
Obwohl es einfach ist, online ein anonymes Profil zu erstellen, geben die meisten Menschen lieber offen ihren richtigen Namen und ihre persönliche E-Mail-Adresse an. Dies erleichtert es gemeinsamen Freunden, Sie zu finden und mit Ihnen in Kontakt zu treten. Leider bedeutet dies auch, dass es für Fremde relativ einfach ist, dasselbe zu tun.
Je nachdem, was Sie online teilen, kann es für Hacker mit einer schnellen Suche in den sozialen Medien leicht sein, Ihre E-Mail-Adresse, Ihr Geburtsdatum und sogar Ihre Postanschrift zu finden. Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, wie dies dazu führen könnte Identitätsdiebstahl. Wenn ein Krimineller Zugriff auf Ihre persönlichen Daten erhält, kann er diese nutzen, um sich als Sie auszugeben, betrügerische Konten zu eröffnen oder Ihre Daten zu verkaufen.
Hacker können auch persönliche Informationen über Kontaktdaten hinaus ausnutzen. Sie können Fotos von Personalausweisen, Geburtsurkunden oder anderen sensiblen Dokumenten manipulieren, wenn Sie diese versehentlich weitergeben.
Sie können auch Informationen wie den Namen Ihres ersten Haustieres, den Mädchennamen Ihrer Mutter und andere verwenden Informationen, die häufig in Sicherheitsfragen auftauchen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, während Sie versuchen, auf Ihre zuzugreifen Konto.
2. Doxxing
Unter Doxxing versteht man die Veröffentlichung persönlicher Daten einer Person im Internet mit der alleinigen Absicht, geistigen oder körperlichen Schaden zu verursachen. Wenn jemand Zugriff auf Ihre sensiblen Informationen erhält, kann er diese online veröffentlichen, in der Hoffnung, dass andere Sie belästigen. Dies kann zu psychischen Belastungen führen, Ihren Ruf ruinieren oder sogar dazu führen, dass Sie entlassen werden.
Stellen Sie sich vor, wenn Ihre Adresse ins Internet gelangt, können Sie sich wahrscheinlich vorstellen, dass dies ein großes Risiko für Privatsphäre und Sicherheit darstellt. Hacker können an solche sensiblen Informationen gelangen, indem sie Ihr Social-Media-Profil analysieren.
Sie sollten auf die Informationen achten, die Sie online veröffentlichen. Dazu gehören Kontaktdaten, persönliche Anekdoten, Beschwerden über Ihr Leben oder Angaben zu Ihrer Familie.
Überprüfen Sie auch Ihre Standort-Tagging-Einstellungen, da das Posten eines Fotos von zu Hause mit Geotagging dazu führen kann, dass Ihre Adresse versehentlich mit anderen geteilt wird.
3. Cybermobbing und Belästigung
Social-Media-Plattformen können manchmal ein Nährboden für Trolle und Toxizität sein. Wenn jemand es auf Sie abgesehen hat, kann er Sie in Ihren DMs belästigen, online Gerüchte über Sie verbreiten oder sogar eine Armee von Leuten schicken, die Sie mit anstößigen Nachrichten spammen.
Manche Leute werden dies abtun und die Möglichkeit von Cybermobbing in Kauf nehmen, wenn sie online posten. Allerdings kann Cybermobbing große emotionale und psychische Belastungen verursachen. Dies kann von vorübergehender Traurigkeit bis hin zu langfristigen Schäden an Ihrer psychischen Gesundheit reichen.
Wenn Cybermobber Zugang zu Ihrer Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder anderen sozialen Profilen erhalten, können sie diese Informationen nutzen, um Sie maßlos zu belästigen. Noch schlimmer kann es werden, wenn sie Zugriff auf Fotos und Videos oder Informationen über Ihre persönlichen Beziehungen erhalten. Sie können von Ihnen hohe Summen für die Löschung dieser Informationen erpressen.
Aber wann gab es überhaupt Ehre unter Dieben? Es ist wahrscheinlich, dass Sie immer noch Opfer von Erpressungen und Belästigungen werden, selbst nachdem Sie Cyberkriminelle bezahlt haben.
4. Cyberstalking
Cyberstalking klingt weniger einschüchternd als physisches Stalking, kann aber genauso viel emotionalen Stress verursachen. Es lässt sich am besten als ständige Verfolgung, Belästigung oder Überwachung einer Person über Online-Kanäle wie soziale Medien definieren. Cyberstalker können mit exzessiven Nachrichten oder Kommentaren beginnen, aber schnell zu Drohungen eskalieren.
Die Anonymität macht diese Stalker so heimtückisch. Sie können sie einfach blockieren und weitermachen, aber ein hartnäckiger Stalker erstellt einfach ein neues Profil. In den meisten Fällen ist es besser, alle Fälle von Cyberstalking den zuständigen Behörden zu melden.
Es ist wichtig, Ihre persönlichen Daten zu schützen und Ihre Datenschutzeinstellungen so anzupassen, dass zufällige Fremde gar keine Chance haben, Ihnen eine Nachricht zu senden. Sie sollten auch bei der Weitergabe Ihrer Privatadresse oder Ihres Arbeitsorts Vorsicht walten lassen.
5. Manipulative Werbung
Viele Social-Media-Plattformen sind kostenlos, da sie den Großteil ihres Umsatzes mit Anzeigen erzielen. Die meisten dieser Plattformen werden Sie davon überzeugen, dass Ihre Daten geschützt sind, aber leider Online-Privatsphäre ist ein Mythos. Apps wie Facebook und Instagram sammeln viele Daten über Ihr Surfverhalten, um Ihre Vorlieben und Abneigungen herauszufinden. Aus diesem Grund sind zielgerichtete Anzeigen so genau.
Auf die Informationen, die Sie online veröffentlichen, können verschiedene Parteien wie Werbetreibende und Unternehmen zugreifen, die ein umfassendes Profil Ihrer Interessen, Vorlieben und Verhaltensweisen erstellen. Werbetreibende könnten auch auf politische Zugehörigkeiten achten, um irreführende oder kontroverse Inhalte zu bewerben. Dies verstärkt bestehende Vorurteile und kann die öffentliche Meinung beeinflussen.
6. Phishing-Angriffe
Phishing, bei dem Cyberkriminelle Sie dazu verleiten, persönliche Daten preiszugeben, können durch Social Engineering noch gezielter angesprochen werden. Wenn Sie jemals auf einen Link klicken, den Sie von einem verdächtig aussehenden Konto erhalten haben, drohen Ihnen große Probleme. Phishing-Angriffe können genutzt werden, um Ihre Privatsphäre zu gefährden, Ihre Konten zu kapern oder sogar Malware auf Ihren Geräten zu installieren.
Cyberkriminelle können maßgeschneiderte Nachrichten erstellen, wenn sie Zugriff auf persönliche Informationen wie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse oder sogar spezifische Details zu Ihren Interessen und Vorlieben haben. Die Wahrscheinlichkeit, auf diesen einfachen Angriff hereinzufallen, ist höher, wenn sich der Cyberkriminelle als jemand von Ihrem Arbeitsplatz oder als Bekannter eines Familienmitglieds ausgibt.
7. Karrierefolgen
Einige Arbeitgeber und Personalvermittler recherchieren vor der Einstellung möglicherweise Ihre Social-Media-Profile. Meistens finden sie etwas, das ihre Einstellungsentscheidungen beeinflussen kann. Beleidigende Sprache, abfällige Äußerungen und kontroverse Meinungen können einen bleibenden negativen Eindruck hinterlassen.
Das Teilen unangemessener Inhalte wie Fotos mit anstößigen Inhalten, Drogenkonsum und illegalen Schusswaffen kann ebenfalls offensichtliche Folgen für Ihre Karriere haben. All dies schadet Ihrer beruflichen Glaubwürdigkeit und gefährdet Ihre aktuelle Karriere sowie Ihre Chancen auf eine zukünftige Anstellung.
Schützen Sie sich online und offline
Sie werden nachts nicht schlafen können, wenn Sie wissen, dass Ihre Türen unverschlossen sind. Warum also jedes Mal, wenn Sie online gehen, ein ähnliches Risiko eingehen? Die Veröffentlichung persönlicher Informationen im Internet hat keine wirklichen Vorteile, birgt jedoch viele Nachteile.
Auch wenn einige der Folgen vielleicht nicht schwerwiegend klingen, sind Dinge wie Cybermobbing und Doxxing sehr reale Probleme, vor denen Sie vorsichtig sein sollten.