Touchscreens sind sehr nützlich, aber ihre Verwendung über einen längeren Zeitraum kann zu einem Gorillaarm führen. Hier erfahren Sie, warum es passiert und wie Sie es verhindern können.
Touchscreen-Geräte gehören zum täglichen Leben vieler Menschen. Von Smartphones und Tablets über interaktive Kioske bis hin zu Laptops haben Touchscreens die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, revolutioniert.
Eine Welt ohne sie ist kaum vorstellbar. Aber all das Tippen, Kneifen und Wischen kann einen unerwarteten Effekt haben: „Gorilla-Arm“.
Was ist Gorilla-Arm?
Gorilla-Arm (auch bekannt als Gorilla-Arm-Syndrom) ist ein Begriff, der erstmals in den 1980er Jahren geprägt wurde, als Touchscreens erstmals auf den Markt kamen. Damals glaubte man, dass Touchscreens traditionelle Eingabemethoden wie Tastatur und Maus ersetzen würden.
Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass Touchscreens – insbesondere solche mit vertikaler Ausrichtung – für eine längere Nutzung ungeeignet waren, da sie zu Ermüdung und Beschwerden in den Armen und Schultern führten.
Der Begriff „Gorilla-Arm“ bezieht sich auf die Müdigkeit und das Unbehagen, die bei der Verwendung eines vertikalen Touchscreens über einen längeren Zeitraum auftreten. Der Begriff geht auf die Idee zurück, dass das Ausstrecken eines Touchscreens über einen längeren Zeitraum so ist, als würde man die Arme wie ein Gorilla hochhalten, was anstrengend sein kann.
Obwohl ursprünglich mit Touchscreens in Verbindung gebracht, kann jede Aktivität (denken Sie daran). Virtual-Reality-Aktivitäten (VR).), bei dem Sie Ihre Arme über einen längeren Zeitraum hochhalten müssen, kann ebenfalls zu einem Gorilla-Arm führen.
Warum kommt es zum Gorilla-Arm?
Der Gorilla-Arm entsteht durch längere Beanspruchung der Arm- und Schultermuskulatur. Stellen Sie sich das so vor: Es ist ermüdend, die Hand längere Zeit vor sich auszustrecken. Stellen Sie sich nun vor, Sie würden nicht nur Ihre Hand ausstrecken, sondern mit derselben Hand über den Bildschirm tippen, kneifen und darüber streichen.
So ist die Verwendung eines Touchscreens über einen längeren Zeitraum: Sie belastet Ihre Arme und Schultern und führt zu Ermüdung und Unbehagen.
Wenn Sie einen Laptop verwenden, ruhen Ihre Arme auf einer ebenen Fläche und Sie können Tastatur und Maus bequem bedienen, ohne Ihre Arme zu belasten. Allerdings müssen bei der Nutzung eines Touchscreen-Geräts die Arme hochgehalten werden, was zu Ermüdung und Unwohlsein führen kann.
Gleiches gilt für die Nutzung Virtual-Reality-Geräte (VR)., bei denen Sie Ihre Arme über längere Zeiträume vor sich ausstrecken müssen.
So verhindern Sie einen Gorilla-Arm
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Gorilla-Arm-Erkrankungen vorzubeugen. Hier ein paar Tipps:
- Pausen machen: Machen Sie regelmäßig Pausen von der Nutzung Ihres Touchscreen-Geräts oder VR-Geräts, um Ihren Armen eine Pause zu gönnen. Sie können auch versuchen, Ihre Arme und Schultern zu strecken, um die Steifheit zu reduzieren. Einfache Übungen wie Schulterrollen, Handgelenksrotationen und Fingerdehnungen können die Blutzirkulation verbessern und das Risiko der Entwicklung eines Gorilla-Arms verringern.
- Passen Sie Ihre Bildschirmposition an: Wenn Sie ein Touchscreen-Gerät verwenden, stellen Sie sicher, dass sich der Bildschirm in der richtigen Höhe und im richtigen Abstand zu Ihren Augen befindet. Durch die leicht geneigte Platzierung von Touchscreens, wie sie beispielsweise auf Zeichentischen zu finden sind, kann die Belastung des Arms verringert und eine natürlichere Körperhaltung gefördert werden. Ebenso kann die Anpassung der Bildschirmhöhe an die natürliche Armposition des Benutzers dazu beitragen, Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit ein alternatives Eingabegerät: Wenn Sie ein Touchscreen-Gerät verwenden, versuchen Sie es mit einem alternativen Eingabegerät (z. B. einem Stift, einer Maus, einer Tastatur oder einer Sprachsteuerung), um die Zeit zu reduzieren, in der Ihre Arme hochgehalten werden. Dadurch können Sie auch schneller tippen oder navigieren.
Den Gorilla-Arm mit den richtigen Strategien verwalten
Der Gorilla-Arm ist ein echtes Problem für diejenigen, die über einen längeren Zeitraum Touchscreen-Geräte und Virtual-Reality-Geräte verwenden. Mit den richtigen Strategien kann es jedoch verhindert und bewältigt werden.
Regelmäßige Pausen, die Anpassung der Bildschirmpositionen und die Verwendung alternativer Eingabegeräte können dazu beitragen, das Risiko einer Gorillaarmentwicklung zu verringern. Wenn bei Ihnen ein Gorilla-Arm auftritt, versuchen Sie, einige dieser Strategien umzusetzen, um die Beschwerden zu lindern.