Die Auswahl eines neuen Motherboards muss nicht verwirrend sein.

Der Bau eines neuen PCs kann für einen Anfänger eine Herausforderung sein, insbesondere wenn er sich für ein neues Motherboard entscheidet. Es beherbergt die meisten Ihrer Komponenten und ist damit der wichtigste Teil jedes Builds. Bei der Vielzahl der verfügbaren Optionen kann es schwierig sein, die richtige auszuwählen. Die Kompatibilitätsprobleme sind ein ganz anderer Fall.

Auch die Wahl des falschen Motherboards kann sich negativ auf Leistung und Aufrüstbarkeit auswirken. Sie müssen auf bestimmte Faktoren achten, z. B. RAM-/Speicherunterstützung, Übertaktungsfähigkeit, Konnektivität und mehr. Es ist zweifellos ein verwirrender Prozess, deshalb decken wir alle diese Faktoren ab, um Ihnen zu helfen, die bestmögliche Wahl zu treffen, wenn es um das neue Motherboard Ihres PCs geht.

1. Kompatibilität

Kompatibilität ist der wichtigste Aspekt beim Kauf eines neuen Motherboards. Sie möchten nichts kaufen, das nicht mit Ihren anderen Teilen zusammenarbeitet.

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Es ist wichtig, dass Machen Sie sich mit Motherboard-Chipsätzen vertraut. Zunächst sollten Sie wissen, für welchen Prozessor Sie das Motherboard kaufen. Bei Desktop-PC-Prozessoren gibt es zwei große Marken: AMD mit seiner Ryzen-Reihe und Intel mit seiner Core-I-Serie.

Die meisten Ryzen-Prozessoren haben AM4 oder AM5 Steckdosen. Eine gute Wahl für AM4 ist der B550- und B450-Chipsatz. Zu den kompatiblen Chipsätzen für AM5 gehören X670E, X670, B650E und B650. Intel hingegen ändert seine Kompatibilität mit jeder CPU-Reihe. Intels 13. Generation 2022 unterstützt die Chipsätze Z790 und Z690.

Wenn Sie mit diesem Thema nicht vertraut sind, klingt es vielleicht etwas komplex. Eine Internetsuche wird es jedoch tun helfen Ihnen, den Sockel Ihres Prozessors zu identifizieren. Suchen Sie nach einem Chipsatz, der denselben Sockel verwendet, um die richtige Platine zu finden.

2. Formfaktor

Im Zusammenhang mit der Größe Ihres Motherboards kann der „Formfaktor“ ein technischer Begriff sein. Es gibt hauptsächlich drei Größen: ATX, Micro-ATX oder mATX und Mini-ITX. Von den dreien ist ATX das größte, Mini-ITX das kleinste und Micro-ATX liegt irgendwo dazwischen.

Der Formfaktor korreliert jedoch nicht mit der Kompatibilität anderer Teile. Das Einzige, was davon betroffen ist, ist das Gehäuse bzw. Chassis. Beispielsweise kann ein Mini-ITX-PC-Gehäuse kein vollwertiges ATX-Motherboard aufnehmen.

Der Formfaktor hängt normalerweise von Ihren Vorlieben ab. Micro-ATX und Mini-ITX wirken aufgrund ihrer kompakten Größe tendenziell sauberer und minimalistischer. Sie passen auch problemlos in die meisten Hüllen. Die größeren Formfaktoren sehen tendenziell sperrig aus, bieten aber mehr Funktionen als kleinere.

Der Bürgermeister Unterschied zwischen ATX, Micro-ATX und Mini-ITX ist, dass kleinere Formfaktoren weniger Konnektivitätsoptionen bieten. Beispielsweise verfügen die meisten Mini-ITX-Motherboards nur über zwei RAM-Steckplätze.

3. RAM-Unterstützung und -Kapazität

Bei der RAM-Unterstützung sind zwei Dinge zu beachten: Generation und Kapazität. Der Die neueste RAM-Generation ist DDR5. Es ist der Nachfolger von DDR4 und wird nur auf neueren Motherboard-Plattformen unterstützt. Es gibt auch älteren DDR3-RAM, aber wer heute einen neuen PC baut, muss darauf nicht achten.

DDR5 ist schneller, effizienter und kann auf eine höhere Frequenz übertaktet werden. Es ist schwer zu Wählen Sie zwischen DDR5 und DDR4, aber wenn Sie Geld sparen möchten, entscheiden Sie sich für DDR4. Letzteres bietet immer noch eine gute Leistung und Sie werden nicht das Gefühl haben, Leistung zu verpassen. Besorgen Sie sich jedoch ein Motherboard, das DDR5 unterstützt, um sicherzustellen, dass Ihr PC zukunftssicher ist.

Was die Kapazität betrifft, unterstützen die meisten ATX-Motherboards problemlos etwa 128 GB RAM. Einige Micro-ATX- und Mini-ITX-Boards unterstützen jedoch nicht mehr als 64 GB. Das ist immer noch mehr als genug für Spiele, aber für Produktionsaufgaben benötigen Sie möglicherweise mehr Kapazität.

4. Speicherunterstützung

Die Speicherunterstützung auf einem Motherboard bezieht sich auf die Anzahl der verfügbaren Speichersteckplätze. Wir empfehlen die Verwendung eines Solid-State-Laufwerks (SSD), das sowohl für Spiele als auch für schnellere Startzeiten sorgt. Sowohl Festplatten als auch SSDs werden über SATA-Steckplätze mit einem Motherboard verbunden. Die meisten Boards verfügen über sechs SATA-Steckplätze, sodass Sie bei Bedarf bis zu sechs Laufwerke anschließen können.

M.2-SSDs unterscheiden sich von SATA-Laufwerken Und Stecken Sie es in einen M.2-Steckplatz auf Ihrem Motherboard. Es gibt zwei Arten von M.2-SSDs: NVMe und SATA. M.2 NVMe-Laufwerke sind schneller als SATA-Laufwerke. Die meisten modernen Motherboards verfügen über mindestens zwei M.2-Steckplätze. Einige High-End-Optionen verfügen möglicherweise über drei oder vier. Bedenken Sie, dass diese Laufwerke teurer sein können als herkömmliche SATA-SSDs.

5. Übertaktungsfähigkeit

Durch Übertakten können Sie zusätzliche Leistung aus Ihrer Grafikkarte, CPU und sogar Ihrem Speicher herausholen. Wenn Sie wissen, was Sie tun, können Sie Ihre Leistung erheblich steigern. Andererseits kann es auch etwas riskant sein. Bei falscher Vorgehensweise können Stabilitätsprobleme auftreten und die Lebensdauer Ihrer Hardware verkürzt werden.

Wenn Sie Ihre CPU übertakten möchten, benötigen Sie einen entsperrten Prozessor und ein Motherboard, das Übertaktung unterstützt. Auf Intel-Seite unterstützen nur die Chipsätze der Z-Serie die CPU-Übertaktung. AMD wird von den Chipsätzen der B- und X-Serie unterstützt, obwohl es nicht universell ist. Nicht jedes Motherboard eignet sich zum Übertakten, also recherchieren Sie.

6. Konnektivität

Die Konnektivität wirkt sich auf die Funktionalität und Vielseitigkeit Ihres Builds aus. Berücksichtigen Sie die Anzahl und Art der USB-Anschlüsse, Audiobuchsen, Netzwerkoptionen, RGB-Header, Lüfter-Header und Erweiterungssteckplätze auf dem Motherboard. Achten Sie auf Kompatibilität mit Ihren Peripheriegeräten und Zubehörteilen, um sicherzustellen, dass Ihr PC Ihren Konnektivitätsanforderungen entspricht.

Anschlüsse und allgemeine Konnektivität hängen stark vom Motherboard-Modell ab. Beispielsweise könnte ein Board über mehrere Lüfteranschlüsse verfügen und mehrere RGB-Peripheriegeräte unterstützen. Andererseits verfügen günstigere Boards über weniger Anschlussmöglichkeiten.

PCIe-Steckplätze sind ebenfalls ein wichtiger Gesichtspunkt. Peripheral Component Interconnect Express-Steckplätze verbinden Hardwaregeräte wie Grafikkarten, Soundkarten oder Speichergeräte mit dem Motherboard. Der Der neueste PCIe-Standard ist PCIe 5.0. Darüber hinaus gibt es PCIe-Steckplätze in standardisierten Größen von x1 (kleinster) bis x16 (größter) – eine dedizierte Grafikkarte verwendet normalerweise den größten Steckplatz.

Berücksichtigen Sie Ihre Bedürfnisse mit Bedacht, sonst müssen Sie später möglicherweise Adapter oder Erweiterungskarten kaufen.

7. Design und Haltbarkeit

Auch wenn Ästhetik nicht für jeden Priorität hat, kann das Design das Gesamtbild und die Atmosphäre Ihres Gebäudes beeinflussen. Halten Sie sich bei der Auswahl eines Motherboards an ein Farbthema. Sie können das Aussehen Ihres Rigs verbessern, wenn Sie die Teile nach dem gleichen Farbthema aufeinander abstimmen können. Einige Boards verfügen auch über RGB-Beleuchtung, wenn Sie sich für so etwas interessieren.

Die Haltbarkeit ist weniger wichtig, da Sie das Motherboard nach der Installation wahrscheinlich nicht mehr bewegen werden. Sie möchten jedoch etwas gut verarbeitetes, damit Anschlüsse und Anschlüsse nicht zufällig kaputt gehen, wenn Sie etwas installieren. Einige Boards verfügen über Lebensqualitätsfunktionen wie Debugging-LEDs und eine BIOS-Flashback-Taste.

Ein Motherboard kann über Erfolg oder Misserfolg Ihres Builds entscheiden

Beim Zusammenbau eines neuen PCs schenken die meisten Menschen dem Motherboard keine große Aufmerksamkeit. Es stimmt, dass Sie für das beste Erlebnis nicht unbedingt ein teures Motherboard benötigen. Es ist jedoch wichtig, zumindest die grundlegenden Faktoren wie Konnektivität, RAM- und Speicherunterstützung sowie Kompatibilität mit anderen Teilen zu berücksichtigen.