Da Autos immer intelligenter und vernetzter werden, wird sich die Art und Weise, wie wir sie nutzen, verändern, was sich auf Sicherheit, Infotainment, Verkehrsfluss und mehr auswirkt.
Das Internet hat die Art und Weise, wie wir mit den Alltagsgegenständen um uns herum kommunizieren und interagieren, neu definiert. Gewöhnliche Gegenstände können jetzt mit dem Internet verbunden werden, von Telefonen über Haushaltsgeräte bis hin zu Autos.
Da Autos mit dem Internet verbunden werden können, gibt es viele Vorteile. Aber wie es bei disruptiver Technologie üblich ist, sind damit auch Risiken und Herausforderungen verbunden. In diesem Leitfaden erkunden wir alles, was es über die Zukunft vernetzter Autos zu wissen gibt – das Gute, das Schlechte und das Dazwischen.
Was ist ein vernetztes Auto?
Ein mit der Cloud verbundenes Auto nutzt einen Zweig von Cloud-Technologie wird allgemein als Internet der Dinge bezeichnet– genauer gesagt sein Automobiläquivalent namens das C-V2X (Mobilfunk-Vehicle-to-Everything)
. Ein solches Fahrzeug kann daher eine Verbindung zum Internet herstellen und somit Daten sammeln und mit anderen angeschlossenen Geräten und Systemen teilen.Damit ist es noch nicht getan. Vernetzte Autos sind außerdem in der Lage, auf der Grundlage der von ihnen gesammelten oder geteilten Daten autonome Entscheidungen zu treffen. Mit Fahrzeugen, die so intelligent sind, eröffnet sich eine neue Welt voller Möglichkeiten.
Die Vorteile vernetzter Autos
Ihr mit der Cloud verbundenes Auto könnte mit anderen Fahrzeugen auf der Straße kommunizieren, die Umgebung überwachen und umliegende Infrastruktur und aktualisieren Sie mit Echtzeitinformationen, die auf allen relevanten Daten basieren nimmt ab. Diese Aussicht hätte erhebliche Vorteile, die die Art und Weise, wie wir pendeln, verbessern würden. Lassen Sie uns herausfinden, wie.
1. Verkehrsvorhersage
In einer Realität, in der unsere Straßen voller Autos sind, die mit der Cloud verbunden sind, könnte Ihr Fahrzeug auf eine Datenbank mit Echtzeitinformationen zugreifen, um eine differenziertere Analyse des Verkehrs zu ermöglichen. Dafür sorgen Sensoren, Kameras, intelligente Infrastrukturen in der Stadt und andere vernetzte Autos entlang der Autobahn.
Mit den gesammelten Informationen könnten Autos Sie immer besser mit Verkehrsinformationen versorgen. Es könnte noch einen Schritt weiter gehen und jedem Fahrer eine personalisierte Routenempfehlung anbieten, die den Stau generell reduziert. Sobald eine Unannehmlichkeit oder ein Hindernis auf dieser Route festgestellt wird, werden Sie automatisch zur besten Alternativroute weitergeleitet. Dies könnte die Reisezeit erheblich verkürzen und letztendlich Ihren CO2-Fußabdruck verringern.
Manche erweiterte Navigations-Apps wie Waze Wir tun dies bereits zu einem gewissen Grad und stützen uns dabei auf eine Kombination aus Satellitendaten und Informationen, die von denjenigen gesammelt werden, die diese Dienste aktiv nutzen. Sie erstellen nicht nur eine personalisierte Route für Sie, sondern führen Sie auch um Staus herum und ändern Sie sogar Ihre Route im Handumdrehen, wenn eine Änderung im Verkehrsfluss oder eine andere Situation festgestellt wird Unfall.
2. Notfallhilfe
Ein intelligentes Fahrzeug liefert möglicherweise so viele Informationen, wie Sie benötigen, um sich auf die meisten Situationen vorzubereiten, aber unvorhergesehene Ereignisse passieren trotzdem. In einem solchen Fall könnte Ihr mit der Cloud verbundenes Auto mithilfe seiner Telematikdaten und Infotainmentsysteme dringend benötigte Hilfe leisten.
Wenn es sich um einen Unfall handelt, kann es hilfreich sein, die zuständige Notaufnahme anzurufen. Wenn ein Teil defekt ist, kann es auch nahegelegene Servicezentren alarmieren, die Ihnen zu Hilfe kommen, oder Fahrzeugen in einem bestimmten Umkreis signalisieren, einen angemessenen Abstand zu Ihrem Fahrzeug einzuhalten. Wenn sich in Ihrer Nähe keine anderen Fahrzeuge oder Servicezentren befinden, kann Ihr Auto Sie durch die grundlegenden Schritte einer schnellen Reparatur führen.
Angenommen, Eindringlinge versuchen, gewaltsam in Ihr Fahrzeug einzudringen. In diesem Fall kann es sein, dass Ihr Auto nicht einfach damit aufhört, einen Alarm auszulösen, der die Aufmerksamkeit anderer Autofahrer auf sich zieht. Es könnte ganz von selbst die zuständigen Behörden um Hilfe bitten.
3. Remote-Software-Updates
Hersteller Beheben Sie Fehler oder verbessern Sie die Leistung in mit der Cloud verbundenen Autos mithilfe von Over-the-Air-Updates. Dieser Vorgang ähnelt dem Herunterladen und Installieren von Softwareupdates auf Ihrem Telefon und Laptop. Das bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug möglicherweise nicht zum Händler zurückgeben müssen, um bestimmte Probleme zu lösen, da diese aus der Ferne behoben werden.
Over-the-Air-Updates verändern auch die Vorstellung davon, was ein Rückruf ist. Bevor es diese Funktion gab, mussten Autohersteller, wenn sie Probleme entdeckten, die durch ein Software-Update behoben werden konnten, Tausende von Fahrzeugen zur Wartung zurückrufen.
4. Vorausschauende Wartung
Fahrzeuge warnen Sie bereits vor den meisten Fehlern oder einem fälligen Ölwechsel, aber ein mit der Cloud verbundenes Fahrzeug könnte seine eigenen Daten sammeln und verarbeiten und eine detailliertere Analyse des Zustands Ihres Autos liefern. Auf diese Weise werden Sie vor kleineren Problemen gewarnt, bevor sie zu einer Bedrohung werden. Noch bevor ein Teil defekt wird, könnte Ihr Auto bestimmte Einstellungen ändern oder praktische Wartungsvorschläge anbieten, um unnötigen Verschleiß zu vermeiden.
Und wenn es um die allgemeine Wartung geht, sammelt Ihr Computer gelegentlich Informationen über einen Systemfehler. Diese Fahrzeuge könnten wichtige Informationen zu kritischen Problemen an die Hersteller übermitteln und so zu rechtzeitigen Lösungen führen Intervention.
5. Einfacheres Parken
Sobald die Fahrzeuge vernetzt sind, setzen sie Sie an Ihrem gewünschten Ziel ab, fahren dann autonom weiter und finden einen Parkplatz. Autos verfügen bereits über Selbstparkfunktionen, mit denen Sie einfach einen Knopf drücken und sich zurücklehnen können, während das Fahrzeug selbst einparkt. Solange sie jedoch nicht in der Lage sind, sicher autonom zu fahren, können sie Ihnen nicht das volle Erlebnis bieten.
6. Verbessertes Infotainment
Die meisten modernen Autos unterstützen den Fahrer bereits bei der Ausführung einfacher Aufgaben wie dem Annehmen eines Anrufs, der besseren Sicht auf tote Winkel oder dem Abspielen von Musik. Da Apple und Google mit bestimmten Herstellern zusammenarbeiten, dürften fortschrittliche Sprachassistenten im Fahrzeug zunehmen, die den Fahrern helfen, sich auf das Fahren zu konzentrieren und gleichzeitig ein breiteres Aufgabenspektrum zu erledigen.
Fahrer können diese Aktionen sogar ausführen, ohne einen Finger zu rühren oder ihre Stimme zu verwenden lediglich mit Gesten, wobei Systeme verwendet werden, die auf bereits vorhandenen, grundlegenderen Gestensteuerungslösungen aufbauen in Autos. Automobilhersteller können auch die Palette der für das Infotainment Ihres Fahrzeugs verfügbaren Dienste und Abonnements weiter ausbauen, um die Datenübertragungsfunktionen des Fahrzeugs zu nutzen.
Es gibt bereits Autos mit Augmented-Reality-Technologie, die Grafiken direkt auf die Windschutzscheibe projiziert und die Informationen über das, was Sie sehen, überlagert. Sie können die Routenführung direkt vor Ihnen projizieren und auf andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse hinweisen. Lösungen wie diese werden sich weiterentwickeln, um herkömmliche Bildschirme in Autos überflüssig zu machen und das Reiseerlebnis zu verändern.
Die Risiken und Herausforderungen vernetzter Autos
So wie es coole Funktionen gibt, die das Interesse an dieser Fahrzeugtechnologie wecken, so sind mit der Cloud vernetzte Fahrzeuge auch mit Risiken verbunden. Dies sind Probleme, vor denen Fahrer wachsam sein und die sie angehen müssen, wenn sie auftreten.
1. Verbindungsprobleme
Für den reibungslosen Betrieb von mit der Cloud verbundenen Autos ist eines entscheidend: Mobilfunklösungen, die eine zuverlässige, stabile und schnelle Abdeckung bieten können. Mobiltelefone, die am häufigsten mit der Cloud verbundenen Geräte, die wir heute verwenden, verlieren gelegentlich in bestimmten Bereichen das Signal, sodass wir vorübergehend nicht verbunden sind und nicht einmal in der Lage sind, schnell zu telefonieren.
Damit diese Fahrzeuge wie ein Traum funktionieren, muss ein zuverlässigeres Netzwerk mit geringer Latenz zum Industriestandard werden. Aber es könnte Jahre dauern, bis dies erreicht ist.
2. Mangel an Infrastruktur
Auf lokaler Ebene muss viel Infrastrukturarbeit geleistet werden. Diese Autos funktionieren nicht isoliert – sie können nur so effizient sein wie die Stadt, in der sie eingesetzt werden. Infolgedessen werden Städte viel fortschrittlicher und sich weiterentwickeln Intelligente Straßen mit integrierten Sensoren und Ortungsgeräten könnte sich als entscheidend erweisen, um dies zu erreichen.
3. Datenmanagement
Die schiere Datenmenge, die jeden Tag generiert wird, sobald mit der Cloud verbundene Fahrzeuge populär werden, wird mit Sicherheit enorm sein, wie Tesla seit dem Start des Betaprogramms „Full Self-Driving“ festgestellt hat.
Einige Experten schätzen, dass der Datenaustausch zwischen vernetzten Autos und der Cloud bis 2025 insgesamt 10 Exabyte pro Monat betragen könnte. Hierin liegt eine große Herausforderung: den effektivsten Rahmen für die Verwaltung all dieser Informationen zu finden, um eine Überlastung des Netzwerks zu vermeiden.
4. Datenschutzbedenken
Eine der größten Herausforderungen in einer zunehmend datengesteuerten und vernetzten Welt ist der Schutz von Verbraucherdaten. Da diese Fahrzeuge die Fähigkeit entwickeln, Daten zu sammeln und auszutauschen, stellen sich bestimmte Fragen, etwa wie viel Kontrolle die Fahrer über ihre persönlichen Daten haben würden.
Würden Richtlinien eingeführt, um sicherzustellen, dass Unternehmen beim Umgang mit Fahrerdaten ethisch handeln? Die Liste der Unternehmen, die äußerst neugierig sind, einen Blick auf all diese Daten zu werfen (von Versicherungen bis hin zu Werbefirmen), ist sicherlich lang. Da fragt man sich, ob die Zukunft des vernetzten Autos ein Szenario schaffen würde, in dem Autohersteller gleichzeitig als Data Miner fungieren.
5. Sicherheitsbedenken
Die Kehrseite dieser Innovation ist, wie anfällig diese Systeme für Cyberkriminelle sein können. Da immer mehr Verbraucher ihre Daten über diese Netzwerke teilen, wird es für Hacker zunehmend möglich, wertvolle, private Daten zu stehlen.
Böswillige Personen können Fehler in den Systemen ausnutzen, um Fahrzeugteile wie Lenkung oder Bremsen zu manipulieren. Autofahrer können sogar Opfer gezielter Angriffe werden, sobald ihr aktueller Standort ermittelt wird.
Wie sicherheitsempfindlich wären diese Fahrzeuge also? Wie schnell und effizient würden Automobilhersteller auf Fehler reagieren? Wie oft würden Sicherheitspatches bereitgestellt? Die Einhaltung der höchsten Industriestandards und Sicherheitsvorkehrungen sowie die gründliche Prüfung der Produkte vor deren Einsatz wären sicherlich ein guter Anfang.
Daten bestimmen die Zukunft vernetzter Autos
Mit der Cloud verbundene Autos könnten Ihre Lebensqualität deutlich verbessern. Das Pendeln könnte effizienter, reibungsloser und angenehmer werden. Sie verbringen weniger Zeit unterwegs und können sich auf wichtigere Bereiche Ihres Lebens konzentrieren.
Dennoch ist eines klar: Daten würden jede größere Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben. Allerdings sollte ein solcher Schritt mit einem dringend notwendigen Gespräch über den Datenschutz einhergehen.