Sollten Sie QEMU oder VirtualBox für Ihr nächstes virtuelles Maschinenprojekt in Betracht ziehen? Hier ein detaillierter Vergleich.

QEMU oder VirtualBox ist eine schwierige Entscheidung. Sie haben vielleicht gehört, dass QEMU leistungsfähiger ist als VirtualBox. QEMU könnte Sie auch einschüchtern, weil es angeblich so schwierig ist. Da fragt man sich leicht: Was ist QEMU, was ist VirtualBox und wie kann man sich zwischen den beiden entscheiden?

QEMU und VirtualBox sind beide ähnliche Hypervisoren, bieten jedoch beide völlig unterschiedliche Stärken, wenn es um Funktionen wie einfache Einrichtung und Leistung geht. Hier ist ein vollständiger Vergleich von QEMU und VirtualBox.

1. Einfache Einrichtung

Bei der Entscheidung für QEMU vs. Bei VirtualBox ist die einfache Einrichtung einer der wichtigsten Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten. Wenn Sie ein Neuling in der Virtualisierung sind, können Sie mit einer einfachen Anwendung Ihre Ziele erreichen und sogar Probleme mit Ihrer VM ohne Frustration beheben.

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Wenn Sie nicht viel Erfahrung mit Virtualisierung haben, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, QEMU einzurichten. Zunächst sollten Sie überprüfen, ob Ihr Hostsystem über ein kompatibles Betriebssystem und einen kompatiblen Prozessor verfügt. Laden Sie anschließend QEMU von der offiziellen Website herunter oder installieren Sie die Anwendung über Ihren Paketmanager.

VirtualBox ist sehr einfach einzurichten im Vergleich. Sie können mit VirtualBox beginnen, indem Sie die Anwendung direkt von der Oracle VirtualBox-Website herunterladen und installieren. Sobald Sie das Programm installiert haben, können Sie in wenigen einfachen Schritten eine virtuelle Maschine erstellen und deren Hardwareeinstellungen konfigurieren.

2. Einfache VM-Installation und -Start

Die einfache Installation und der Start von VMs sind ein wichtiger Faktor für Anfänger, die mit QEMU oder VirtualBox arbeiten möchten. Fortgeschrittene Benutzer könnten aufgrund der Benutzerfreundlichkeit auch ein einfacheres Programm zu schätzen wissen.

Die Installation und der Start von VMs sind in VirtualBox einfacher als in QEMU.

Sie müssen einen etwas komplizierten Prozess durchführen, um eine VM mit QEMU auszuführen. Nachdem Sie QEMU/KVM installiert und überprüft haben, dass der libvirtd-Daemon ausgeführt wird, müssen Sie Virtual Machine Manager oder ein anderes GUI-Tool Ihrer Wahl starten. Sie müssen eine neue Maschine mit einem ISO-Image konfigurieren und dem Hypervisor erlauben, die Installation Ihrer neuen virtuellen Maschine abzuschließen.

Für viele Benutzer ist es einfacher, eine VM mit VirtualBox zu installieren und zu starten. Anstatt ein GUI-Tool zu verwenden, verwenden Sie VirtualBox direkt, wenn Sie eine neue virtuelle Maschine mit einem ISO-Image Ihrer Wahl konfigurieren. VirtualBox vereinfacht den Konfigurationsprozess, sodass Sie vor der Installation Ihrer neuen VM nur wenige Fragen beantworten müssen.

3. Portabilität virtueller Maschinen

Sie sollten die VM-Portabilität berücksichtigen, wenn Sie sich für KVM QEMU vs. VirtualBox, wenn Sie ein Bild verteilen oder eine große Vielfalt an Bildern verwenden möchten. QEMU ist in Bezug auf die Unterstützung von Bilddateitypen viel vielseitiger als VirtualBox, Sie können jedoch mit VirtualBox weiterhin mit den meisten Bilddateien arbeiten.

QEMU unterstützt mehrere Bildtypen, darunter RAW, Cloop, Cow, Qcow, Qcow2, VMDK, VDI, VHDX und VPC. Das native Format von QEMU ist qcow2, aber die große Auswahl an unterstützten Bildtypen macht das Programm sehr vielseitig. Sie können mit dem zwischen Bildtypen konvertieren qemu-img konvertieren Befehl.

VirtualBox unterstützt VDI-, VMDK-, VHD- und HDD-Imagedateien. Obwohl VirtualBox nicht das gleiche Maß an Portabilität wie QEMU bietet, bietet es ausreichend Unterstützung für Image-Typen, sodass VirtualBox-VMs größtenteils portierbar sind. Sie können das VBoxImage-CLI-Dienstprogramm verwenden, um bei Bedarf den Dateityp eines Bildes zu ändern.

4. Dateizugriff auf virtuelle Maschinen

Im Allgemeinen haben virtuelle Maschinen keinen Zugriff auf Hostdateien, da sie als isolierte Container ausgeführt werden. Einige Hypervisoren ermöglichen virtuellen Maschinen den Zugriff auf Hostdateien, wenn sie ordnungsgemäß konfiguriert sind. Glücklicherweise können Sie sowohl VirtualBox als auch QEMU so konfigurieren, dass sie Zugriff auf das Host-Dateisystem haben, wenn Sie einfachen Zugriff auf bestimmte Dateien benötigen.

Sie können Dateien aus dem Host-Dateisystem mit QEMU-VMs teilen, indem Sie auf die entsprechenden Einstellungen in der GUI-Anwendung Ihrer Wahl zugreifen. Wenn Sie virt-manager verwenden, öffnen Sie die ausgeschaltete virtuelle Maschine und klicken Sie, um ein Dateisystem hinzuzufügen Dateisystem Tab. Geben Sie den gewünschten Dateipfad ein und klicken Sie Beenden um die neuen Einstellungen abzuschließen.

Ebenso einfach ist es mit VirtualBox, auf Dateien vom Host-Dateisystem aus zuzugreifen. Sie müssen vor dem Zugriff die Einstellungen Ihrer virtuellen Maschine auswählen Geteilte Ordner im linken Bereich. Klicken Sie auf das Dateisymbol und greifen Sie über auf das Verzeichnis zu, auf das die VM Zugriff haben soll Ordnerpfad Feld.

Zum Schluss abhaken Hängen Sie den Ordner automatisch ein Damit Sie sofort Zugriff haben und Ihre neue Konfiguration speichern können. Sie finden die freigegebenen Dateien im /media Verzeichnis einer Linux-VM oder als Netzwerkspeicherort im Dieser PC Abschnitt einer virtuellen Windows-Maschine.

5. Hypervisor-Typ und Gesamtleistung

Bei der Wahl zwischen VirtualBox und QEMU sollten Sie die Leistung im Auge behalten. Wenn Ihre virtuelle Maschine zu langsam läuft, kann die Verwendung für Sie frustrierend sein. Sowohl QEMU als auch VirtualBox sind ähnlich Typ-2-Hypervisoren. Insgesamt läuft QEMU schneller als VirtualBox.

Da es sich um einen Typ-2-Hypervisor handelt, verlässt sich QEMU auf Software-Emulation, wenn Sie damit eine virtuelle Maschine ausführen. Obwohl QEMU möglicherweise etwas weniger effizient ist als ein Typ-1-Hypervisor, gilt QEMU immer noch als eines der effizientesten softwarebasierten Virtualisierungsprogramme.

QEMU Linux ist schneller als VirtualBox, da es KVM (Kernel-basierte virtuelle Maschine) direkt integriert. Wenn Sie die Leistung von VirtualBox verbessern möchten, können Sie auf Folgendes zugreifen Beschleunigung Registerkarte in den VirtualBox-Einstellungen, um anzupassen, wie VMs ausgeführt werden. Sie sollten darüber nachdenken, VirtualBox für die Verwendung von KVM zu konfigurieren.

6. Kompatibilität und Vielseitigkeit

Sie sollten bei der Auswahl eines Hypervisors auf Kompatibilität und Vielseitigkeit achten, damit Sie in Zukunft nicht mit Kompatibilitätsproblemen konfrontiert werden. Sowohl QEMU als auch VirtualBox haben Stärken in unterschiedlichen Bereichen, sodass Sie möglicherweise feststellen, dass das eine für Ihre eigenen Anforderungen besser ist als das andere.

VirtualBox ist hinsichtlich der Betriebssystemkompatibilität besser als QEMU. VirtualBox kann effektiv auf Windows, macOS und den meisten Linux-Distributionen ausgeführt werden. QEMU läuft auch unter Windows und macOS, eignet sich aber aufgrund der direkten KVM-Integration am besten für den Einsatz unter Linux.

QEMU ist hinsichtlich der erweiterten Verwendung vielseitiger als VirtualBox. Es bietet eine Befehlszeilenschnittstelle (CLI) und einen Monitor, die für Entwickler und fortgeschrittene Benutzer unverzichtbar sind.

Während VirtualBox nur kann Virtualisierung der x86- und ARM64-ArchitekturQEMU bietet deutlich mehr Unterstützung für die Virtualisierung von Nischenarchitekturen.

7. Kosten für die Nutzung

VirtualBox und QEMU sind beide für die individuelle Nutzung völlig kostenlos. QEMU ist auch für den Unternehmensgebrauch kostenlos. Wenn Sie VirtualBox für eine kommerzielle Anwendung nutzen möchten, müssen Sie jährlich 50 US-Dollar pro benanntem Workstation-Benutzer oder 1.000 US-Dollar pro Socket zahlen.

Wählen Sie VirtualBox oder QEMU für die Virtualisierung

Nach dem Vergleich von VirtualBox und QEMU wird deutlich, dass jede Anwendung einige Vorteile hat. Möglicherweise bevorzugen Sie VirtualBox, wenn Sie eine einfach zu verwaltende und einfache Virtualisierung wünschen.

Möglicherweise bevorzugen Sie QEMU, wenn Sie bereit sind, sich selbst herauszufordern, um mehr Leistung und Vielseitigkeit zu erzielen. Sobald Sie sich für eine Anwendung entschieden haben, müssen Sie nur noch Ihre eigene virtuelle Maschine erstellen.