Wir hören immer wieder von Datenverstößen, aber nicht alle werden auf die gleiche Weise durchgeführt. Wie kommen Angreifer an so viele Daten?

Daten sind das neue Gold, und Hacker wollen sie schürfen, um verborgene wertvolle Vermögenswerte aus Ihrem Unternehmen zu extrahieren. Hacker können Datenschutzverletzungen nutzen, um vertrauliche Informationen zu stehlen, zu ändern oder zu zerstören. Dazu können Benutzernamen, E-Mail-Adressen, Passwörter und Finanzkonten gehören. Hacker können die gestohlenen Daten zu ihrem Vorteil nutzen, aber wie begehen sie überhaupt Datenschutzverletzungen?

Trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen kommt es in Unternehmen immer häufiger zu Sicherheitsverletzungen. Hier sind einige der vielen verschiedenen Arten von Bedrohungen und Angreifern, die eine entscheidende Rolle bei der Zunahme von Datenschutzverletzungen spielen:

1. Böswillige externe Kriminelle

Bei den meisten Angriffen auf Datenschutzverletzungen sind Hacker beteiligt. Entsprechend der Verizon Data Breach Investigations Report von 202280 % der Verstöße sind auf Außenstehende zurückzuführen.

instagram viewer

Hacker durchsuchen Ihr System nach Schwachstellen, beispielsweise nach schlampigem Code oder schwachen Systemabwehrmaßnahmen, wodurch sie Zugriff auf die Systeme und Netzwerke einer Organisation erhalten. Dadurch kann der Angreifer sensible Daten des Unternehmens einsehen, etwa Konten mit privilegiertem Zugriff und verschiedene persönliche Zugangsdaten.

Die bevorzugte Technik der Angreifer ist jedoch eine Maschine mit Viren oder Malware infizieren. Mitarbeiter erhalten täglich Hunderte von E-Mails, aber jede davon könnte mit Malware infiziert sein, die in zusätzlichen Dateien, Programmen oder Anhängen versteckt ist.

Obwohl der beschädigte Anhang wie eine harmlose Datei im Anhang einer normalen E-Mail aussieht, lädt er tatsächlich Malware auf Ihren Computer herunter.

Der installierte Virus oder die schädliche Software ermöglicht es dem Angreifer, Ihren Computer zu kontrollieren, Ihre Aktivitäten zu verfolgen und Übertragen Sie alle Arten persönlich identifizierbarer Informationen heimlich von Ihrem Computer oder Netzwerk auf ihren Computer übertragen.

2. Insider-Bedrohung

Unter Insider-Bedrohung versteht man eine Datenschutzverletzung, die jemand aus dem Unternehmen verursacht hat. Die Schuldigen könnten Mitarbeiter oder Personen mit autorisiertem Zugriff auf die Netzwerke und Systeme des Unternehmens sein. Obwohl externe Datenschutzverletzungen häufiger vorkommen, können Insider weitaus schwerwiegendere Schäden anrichten. Insider können die Systeme ihres Arbeitgebers leichter kompromittieren, da sie sich der Schwachstellen in den Sicherheitsmodellen des Unternehmens bewusst sind.

Hacker müssen die sensiblen Informationen aus den Systemen „finden“, aber die Mitarbeiter wissen, wo und welche Art vertraulicher Daten sich im Unternehmen befinden. Aus diesem Grund, so a Bericht des Ponemon Institute, führen Insider-Angriffe dazu, dass Unternehmen verheerende Verluste erleiden, die bis zu 15,38 Millionen US-Dollar betragen können.

Darüber hinaus ist es nicht ungewöhnlich, dass andere Unternehmen Insider einstellen, um Zugriff auf die Datenbanken ihrer Konkurrenten zu erhalten. Firmeninsider, die bereit sind, Zugriff auf das Netzwerk oder die Daten einer Organisation zu gewähren, erhalten im Austausch für die Datenbank eine hohe Zahlung.

Obwohl alle derartigen Angriffe unter die Kategorie der böswilligen Insider-Angriffe fallen, sind alle Insider-Bedrohungen nicht beabsichtigt. Einige Mitarbeiter setzen das System des Unternehmens unwissentlich Bedrohungen von außen aus. Sie können beispielsweise versehentlich schädliche Software herunterladen oder Opfer eines Betrugs werden.

Insider-Bedrohungen sind schwieriger zu bewältigen als Angriffe von außen. Die meisten Unternehmen verfügen nicht einmal über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen, um Angriffe mit Beteiligung von Insidern zu erkennen oder zu verhindern.

3. Phishing

Hacker nutzen Phishing-Angriffe, um Benutzer dazu zu verleiten, auf gefährliche Links zu klicken oder sogar vertrauliche Informationen preiszugeben. Sie sind einfach durchzuführen, da eine sorgfältig gestaltete E-Mail oder Nachricht es Angreifern ermöglicht, ihre beabsichtigten Ziele schnell zu erreichen.

Phishing-Versuche verschaffen Hackern in der Regel keinen unmittelbaren Zugriff auf sensible Daten. Wenn ein Mitarbeiter stattdessen einen schädlichen Anhang öffnet, kann der Angreifer Systeme sabotieren und auf Konten zugreifen, die zum Anzeigen der gewünschten Daten berechtigt sind.

Zusammen mit Verwendung gestohlener ZugangsdatenAngreifer agieren häufig als Mitglieder einer Organisation, indem sie die Kontaktdaten eines anderen Mitarbeiters verwenden. Wenn sie vertrauliche Informationen anfordern, werden ihnen diese daher bequem zur Verfügung gestellt.

Eine fortgeschrittenere Form des Phishings besteht darin, gefälschte Websites mit Links einzurichten, die scheinbar aus zuverlässigen Quellen stammen, einschließlich der Anmeldeseite der Organisation. Auf der gefälschten Website geben Mitarbeiter die Anmeldedaten des Unternehmens ein, wodurch die Hacker Zugangsdaten erhalten.

Mitarbeiter werden häufig Opfer von Phishing-Betrügereien aufgrund menschlicher Fehler, beispielsweise weil sie die besten Vorgehensweisen nicht kennen Verhindern Sie Angriffe, die speziell auf geschäftliche E-Mail-Konten abzielen.

4. Cross-Site-Scripting (XXS)-Angriff

Cross-Site-Scripting (XSS) kommt in Webanwendungen vor, die ansonsten als sicher gelten, aber dennoch Schwachstellen aufweisen. Angreifer fügen bösartigen Code in den Code einer vertrauenswürdigen Anwendung oder Website ein, der dann im Browser eines Benutzers ausgeführt wird.

XXS gefährdet die persönlichen Daten der Benutzer, anstatt Zugriff auf Unternehmensdatenbanken oder Bankkonten zu erhalten. Angreifer zielen in erster Linie auf Anwendungsbenutzer und nicht auf die Anwendung selbst ab, am häufigsten über clientseitiges JavaScript.

XXS gewährt dem Angreifer vollständigen Zugriff auf alle Anwendungsfunktionen und Daten und ermöglicht es ihm, das aktive Sitzungscookie des Benutzers zu stehlen und sich als legitimer Benutzer auszugeben. Dadurch können Hacker Identitätsdiebstahl begehen, persönliche Daten stehlen und Benutzer auf unsichere Websites umleiten.

Obwohl die Daten des Anwendungshosts sicher sind, können XXS-Angriffe dem Ruf des Unternehmens und seinen Kundenbeziehungen schaden.

5. SQL-Injection (SQLI)

SQL oder Structured Query Language ist eine Programmiersprache, die Daten in einer Datenbank verwaltet. Benutzer können mithilfe von SQL-Abfragen, die Befehle ausführen, Daten aus Datenbanken extrahieren.

Wenn eine Webanwendung jedoch Schwachstellen aufweist, können Hacker diese ausnutzen, um die Sicherheitsmaßnahmen der Anwendung zu umgehen. Hacker können SQL-Anweisungen, die an einen SQL-Server gesendet werden, bösartigen Code hinzufügen und so Zugriff auf die Datenbank erhalten und auf Daten zugreifen, diese extrahieren, ändern oder löschen.

Nach dem Einschleusen des Schadcodes können die Hacker die Datenbank manipulieren, um unerwünschte Aktionen auszuführen. Mithilfe von SQL-Injections können Angreifer an vertrauliche Informationen gelangen auf die sie normalerweise keinen Zugriff haben.

Ihre persönlichen, finanziellen und anderen sensiblen Daten können ohne Ihr Wissen in ihre Hände gelangen. Sie können diese Informationen nutzen, um Lösegeld zu fordern oder sogar einen Identitätsdiebstahl zu begehen.

6. Physischer Diebstahl oder Verlust

Unternehmen müssen Informationen physisch sicher halten, genauso wie sie digitale Sicherheit zum Schutz privater Daten nutzen. Unternehmen speichern Daten in Form von Dokumenten und Computerdateien, die sowohl von Insidern als auch von Außenstehenden gestohlen werden können.

Angreifer können lokale Büros angreifen und Computersysteme, Dokumente und Geräte stehlen, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten.

Andererseits kann auch Fahrlässigkeit von Mitarbeitern zu Datenschutzverletzungen führen. Mitarbeiter können unbeabsichtigt Informationen löschen oder an eine Person weitergeben, die dazu nicht berechtigt ist. Zum Beispiel, wie in berichtet Die Dallas Morning News, ein IT-Mitarbeiter des Dallas Police Department, hat im Jahr 2021 versehentlich 8,7 Millionen wichtige Dateien gelöscht.

Wie gehe ich mit einer Datenschutzverletzung um?

Datenschutzverletzungen können jedem Unternehmen passieren, unabhängig davon, ob es bereits etabliert ist oder gerade erst gegründet wird. Cyberkriminelle sind auf der Suche nach Unternehmensdaten, da diese eine Fülle von Informationen über Tausende von Benutzern enthalten.

Um Ihre Daten zu schützen, benötigen Sie sowohl physische als auch umfassende Cybersicherheit. Sie können vertrauenswürdige Cybersicherheitslösungen nutzen, einen Wachmann engagieren, der Wache hält, Sicherheitskameras installieren, Mitarbeiter über Betrügereien schulen und auf ungewöhnliches Mitarbeiterverhalten achten, um einen Maulwurf zu erkennen.

Wenn es bei Ihnen zu einer Datenschutzverletzung gekommen ist, sollten Sie schnell handeln und Sicherheitsmaßnahmen zur Wiederherstellung oder zum Schutz Ihrer Daten ergreifen.