Aus diesem Grund müssen Sie die Bedrohungen bewerten, denen Ihr Netzwerk ausgesetzt ist, um Ihre Reaktionen auf Cyberangriffe richtig zu verwalten.
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und stellen fest, dass Ihr System gehackt und Ihre sensiblen Daten kompromittiert wurden. Es wird noch schlimmer, wenn es andere Benutzer in Ihrem Netzwerk gibt; Ihre Daten wurden ebenfalls offengelegt.
Die Leute denken immer, dass Cyberangriffe anderen Menschen passieren. Bis sie selbst Opfer werden. Deshalb ist es am besten, wenn Sie Bedrohungen im Voraus antizipieren. Eines der ersten Dinge, die Sie tun müssen, ist, Ihren Appetit auf Cybersicherheitsrisiken zu messen. Was also ist die Risikobereitschaft für Cybersicherheit und wie profitieren Sie davon?
Was ist Cyber-Risikoappetit?
Die Risikobereitschaft für Cybersicherheit ist die Höhe des Risikos, das Sie bereit sind zu tolerieren oder zu akzeptieren, um Ihre Ziele zu erreichen. Ihre Risikobereitschaft bezieht sich auf Ihre Restrisiken, die Schwachstellen in Ihrem Netzwerk sind nach Durchführung von Sicherheitskontrollen.
Wenn Sie einen soliden Rahmen für das Risikomanagement und das Treffen von Entscheidungen über Cybersicherheitsinitiativen schaffen möchten, müssen Sie der Risikobereitschaft für Cybersicherheit Priorität einräumen. Auf diese Weise können Sie Ihre Verwundbarkeitsstufen bestimmen und Abwehrmaßnahmen aufbauen, die Ihrer Kapazität entsprechen, damit Sie sich nicht selbst übertreffen. Eine effektive Möglichkeit, dies festzustellen, besteht darin, Ihre Risiken zu bewerten. Das Bewertungsergebnis bildet die Grundlage für die akzeptablen Pegel in Ihrem System.
Wie können Sie Ihre Cyber-Risikobereitschaft berechnen?
Die Berechnung Ihres Appetits auf Cybersicherheit ist von entscheidender Bedeutung, um die Risiken zu verstehen, die sich auszahlen und welche nicht. Hier erfahren Sie, wie Sie an die Berechnung herangehen.
Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen
Identifizieren Sie potenzielle Cybersicherheitsbedrohungen, inhärente Risiken und Gefährdungen, die sich stark auf Ihr Netzwerk auswirken können, indem Sie eine Gesamtrisikobewertung Ihres Unternehmens durchführen. Möglicherweise müssen Sie auch Ihre Infrastruktur, Datensysteme und andere Anwendungen überprüfen.
Berücksichtigen Sie Art und Umfang der Daten, die bei einem Cyberangriff kompromittiert werden könnten. Wenn die Daten vertrauliche Informationen wie Ihre Finanzdaten oder Ihre vertraulichen strategischen Pläne enthalten, können die Auswirkungen erheblich sein. Dies hilft Ihnen, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und einen Risikomanagementplan entwickeln die mit Ihren Zielen übereinstimmt.
Untersuchen Sie historische Daten
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jede potenzielle Bedrohung in Ihrem Netzwerk auftritt? Und welche Auswirkungen werden erwartet? Sie können diese Fragen beantworten, indem Sie historische Daten, aktuelle Netzwerkaktivitäten und intelligente Berichte zu Cyber-Bedrohungen analysieren.
Durch die Analyse historischer Daten erhalten Sie einen Einblick in vergangene Sicherheitsvorfälle wie Datenschutzverletzungen, Malware-Ausbrüche oder Insider-Bedrohungen. Sie können auch ihre Grundursachen wie menschliches Versagen, Softwarefehler oder externe Bedrohungen und ihre Auswirkungen auf andere Systeme identifizieren.
Bestimmen Sie das Toleranzniveau
In dieser Phase müssen Sie das Risiko festlegen, das Sie tolerieren können, ohne Ihren Betrieb zu gefährden. Dies kann die Festlegung von Schwellenwerten für akzeptable Risikoniveaus beinhalten. Sie müssen Ihre Cybersicherheitsbemühungen auch basierend auf den potenziellen Auswirkungen jeder Bedrohung priorisieren.
Ein Verständnis Ihrer Risikobereitschaft hilft Ihnen, Ihre Toleranzstufe für jede Bedrohung zu bestimmen. Beispielsweise können Sie sich entscheiden, ein höheres Risikoniveau für Bedrohungen mit geringer Auswirkung wie Spam-E-Mails zu akzeptieren, während Sie eine sehr geringe Toleranz für Bedrohungen mit hoher Auswirkung wie Datenschutzverletzungen beibehalten.
Entwickeln Sie eine Risikomanagementstrategie
Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Sicherheit und die Verbesserung Ihres Cybersicherheitswissens für Best Practices bilden den Präzedenzfall für die Entwicklung einer effektiven Risikomanagementstrategie.
Erstellen Sie Richtlinien und Verfahren, die den gesetzlichen Standards entsprechen, insbesondere in den Bereichen Zugriffskontrolle, Reaktion auf Vorfälle und Datenklassifizierung. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Benutzer auch häufig zu diesen Regeln und Verfahren schulen.
7 Vorteile, wenn Sie Ihre Cyber-Risikobereitschaft kennen
Um sowohl bekannte als auch unbekannte Risiken zu managen, ist es wichtig, Ihren Appetit auf Cybersicherheitsrisiken zu verstehen. Tatsächlich hat die Bestimmung viele Vorteile.
1. Verbessertes Risikomanagement
Die Priorisierung Ihrer Sicherheitsinvestitionen und das Verständnis der kritischsten Risiken für Ihr System verbessern Ihre Risikomanagementkapazität. Dies hilft Ihnen, Bereiche zu identifizieren, die Ihre größte Aufmerksamkeit erfordern.
Das Messen Ihrer Risikobereitschaft ermöglicht es Ihnen Entwicklung besserer Reaktionspläne für Vorfälle spezifisch für Ihre Umgebung. Das bedeutet, dass Sie schneller reagieren, wenn ein Sicherheitsvorfall auftritt, dessen Auswirkungen gemildert und Ausfallzeiten minimiert werden.
2. Bessere Nutzung von Ressourcen
Sie können Ihre Ressourcen effizienter zuweisen, indem Sie Ihre Cybersicherheitsbemühungen basierend auf priorisieren Ihre Risikobereitschaft, insbesondere wenn Sie die damit verbundenen Risiken und Vorteile vollständig verstehen.
Verwalten Sie Ihre Ressourcen, indem Sie sie nicht für unnötige Sicherheitsmaßnahmen ausgeben. Die Konzentration auf das Wesentliche beseitigt Redundanzen, beseitigt Ineffizienzen und verbessert letztendlich Ihren allgemeinen Cybersicherheitsstatus.
3. Fundierte Entscheidungen treffen
Ihre Daten zur Bereitschaft zu Cybersicherheitsrisiken sind eine gute Ressource, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie kennen die Risiken, die es zu akzeptieren, zu mindern und zu übertragen gilt.
Niedrigere Risiken haben oft eine hohe Toleranz, also können Sie sie akzeptieren. Höhere Risiken hingegen gehen mit einer geringen Toleranz einher, die Sie höchstwahrscheinlich mindern werden. Durch die Messung Ihrer Cybersicherheitsrisikobereitschaft können Sie das Ausmaß dieser Risiken verstehen und bessere Entscheidungen treffen, um sie effektiv zu bewältigen.
Wenn Sie Ihre Risikobereitschaft für Cybersicherheit kennen, können Sie vermeiden, zu viel in Cybersicherheit zu investieren Maßnahmen, die möglicherweise nicht erforderlich sind, und Vernachlässigung kritischer Maßnahmen, die Ihr System wirklich erhalten muss sicher.
4. Erreichen Sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Viele Branchen unterliegen regulatorischen Anforderungen zur Cybersicherheit. Wenn Sie Ihre Risikobereitschaft verstehen, können Sie sicherstellen, dass Sie diese Anforderungen erfüllen und die für Ihr System geltenden Vorschriften einhalten.
Wenn Sie beispielsweise im Gesundheitswesen mit personenbezogenen Daten umgehen, unterliegen Sie möglicherweise Vorschriften wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act von 1996 (HIPAA). Die Einhaltung dieser Vorschriften erfordert besondere Cybersicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung, Zugriffskontrollen, Datensicherung und -wiederherstellung sowie Pläne zur Reaktion auf Vorfälle.
Die Nichteinhaltung behördlicher Vorschriften kann Bußgelder nach sich ziehen. Wenn Sie also wissen, wie viel Risiko Ihr System in Bezug auf die Cybersicherheit einzugehen bereit ist, können Sie mögliche Strafen vermeiden.
5. Verhinderung von Cyber-Vorfällen
Wenn Sie Ihren Appetit auf Cybersicherheitsrisiken verstehen und Maßnahmen zum Risikomanagement ergreifen, können Sie die Wahrscheinlichkeit einer Datenschutzverletzung verringern und Ihren Ruf wahren.
Das Wissen über die Bereitschaft zu Cybersicherheitsrisiken kann Ihnen dabei helfen, Sicherheitstechniken zu priorisieren, die das Auftreten von Vorfällen verhindern können. Wenn Sie beispielsweise eine geringe Risikobereitschaft haben, können Sie vorrangig in vorbeugende Maßnahmen wie Firewalls und Antivirensoftware investieren, um die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs zu verringern.
Wenn Sie jedoch eine höhere Risikobereitschaft haben, können Sie vorrangig in Incident-Response-Pläne, Sicherungs- und Wiederherstellungssysteme und Versicherungen investieren, um die Auswirkungen eines Angriffs abzuschwächen.
6. Bauen Sie das Vertrauen der Benutzer auf
Die Personen, die Ihr Netzwerk nutzen, möchten wissen, dass Sie Sicherheit ernst nehmen. Dies zeigt sich darin, wie Sie effektive Risikomanagementstrategien implementieren. Sie können das Vertrauen der Benutzer stärken und ihnen ein zufriedenstellenderes Erlebnis bieten, indem Sie sie vor Gefahren schützen.
Eine effektive Möglichkeit, das Vertrauen der Benutzer aufzubauen, besteht darin, einige der Maßnahmen, die Sie implementiert haben, mit den Benutzern zu teilen. Indem Sie Ihre Haltung zur Cybersicherheit transparent und klar kommunizieren, können Sie Vertrauen bei den Benutzern aufbauen und zeigen, dass Sie Sicherheit ernst nehmen.
Das regelmäßige Testen und Bewerten Ihrer Cybersicherheitshaltung kann ebenfalls dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen. Auf diese Weise können Sie Bereiche identifizieren, in denen Ihr System möglicherweise gefährdet ist, und Maßnahmen ergreifen, um diese Schwachstellen zu beheben. Es zeigt den Benutzern auch, dass Sie ihre Daten proaktiv schützen und die Wahrscheinlichkeit eines Cyber-Vorfalls verringern.
7. Verhindern Sie Betriebsausfälle
Die richtige Kenntnis Ihrer Cybersicherheitsrisikobereitschaft stellt die Kontinuität Ihres Betriebs ohne Unterbrechungen sicher. Sie werden in der Lage sein, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren, ihre Auswirkungen zu bewerten und geeignete Strategien zu ihrer Eindämmung zu entwickeln.
Wenn Sie Ihre Risikobereitschaft messen, können Sie Bereiche identifizieren, in denen Sie Verbesserungen benötigen. Dies wird Ihnen helfen, eine stärkere Abwehr aufzubauen, selbst angesichts der schädlichsten Bedrohungen.
Sichern Sie Ihre Daten mit aktualisierter Cyber-Risikobereitschaft
Da sich Cyber-Bedrohungen weiterentwickeln, ist es wichtig, Ihre Risikobereitschaft für Cybersicherheit regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Andernfalls operieren Sie im Dunkeln.
Wenn es darum geht, Ihre Daten vor Bedrohungen zu schützen, ist es entscheidend zu wissen, wie viel Risiko Sie bereit sind einzugehen. Sie können Ihre Ressourcen effektiver zuweisen und die Wahrscheinlichkeit ungünstiger Vorfälle verringern, indem Sie Ihre Cybersicherheitsbemühungen basierend auf Ihrer Risikobereitschaft priorisieren.