Softwareunternehmen verwenden in der Regel einen bestimmten Technologie-Stack für ihre Anwendungen. Unternehmen müssen in Tech-Stacks investieren, um sicherzustellen, dass ihr Entwicklungsteam über die richtigen Tools zum Erstellen, Analysieren und Warten eines Produkts verfügt.
Aber was genau ist ein Tech-Stack? Was sind die Hauptkomponenten eines Tech-Stacks? Und wie haben sich Tech-Stacks mit der steigenden Zahl von SaaS-Tools und -Angeboten entwickelt? Hier ist alles, was Sie wissen müssen.
Was sind Tech-Stacks?
Ein Tech-Stack ist eine Sammlung von Technologien, die zusammenarbeiten, um Softwareanwendungen zu erstellen. Es umfasst sowohl Front-End-Technologien wie HTML, CSS und JavaScript als auch Back-End-Technologien wie Node.js und Python.
Einige gängige Tech-Stacks umfassen:
- LAMPE: Linux, Apache, MySQL, PHP/Python/Perl
- MITTEL: MongoDB, Express, Angular, Node.js
- MERN: MongoDB, Express, React, Node.js
- WISA: Windows-Server, IIS, Microsoft SQL-Server, ASP.net
Jeder dieser Stacks hat seine eigenen einzigartigen Funktionen, die ihn perfekt für bestimmte Arten von Projekten machen. Beispielsweise eignet sich LAMP hervorragend für die Entwicklung dynamischer Websites, während MEAN/MERN besser für die Entwicklung geeignet sind Single-Page-Anwendungen mit komplexen Benutzerinteraktionen aufgrund ihrer Verwendung von JavaScript-Frameworks wie Angular und Reagieren.
Backend vs. Front-End-Tech-Stacks
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen Front-End- und Back-End-Frameworks und -Technologien zu verstehen. Ein Tech-Stack besteht aus zwei Komponenten: dem Front-End und dem Back-End.
Das Front-End ist das, was Benutzer sehen, wenn sie auf eine Anwendung oder Website zugreifen. Es umfasst Sprachen wie HTML, CSS – zur visuellen Formatierung– und JavaScript. Diese Technologien definieren, wie ein Browser dem Benutzer Inhalte präsentiert.
Das Back-End ist für die Verwaltung von Daten und die Verarbeitung von Anfragen von Benutzern verantwortlich. Es umfasst Elemente wie Datenbanken (z. B. MySQL), serverseitige Programmiersprachen wie Python oder Ruby und APIs (Application Programming Interfaces) die es der Anwendung ermöglichen, mit anderen Softwarekomponenten zu kommunizieren.
Die 5 Hauptelemente eines Tech Stacks
Mit dem Aufkommen von SaaS-Tools sind Tech-Stacks erheblich flexibler geworden. Unternehmen können jetzt wählen, welche Technologien und Frameworks sie verwenden möchten, anstatt Lösungen von Grund auf neu entwickeln zu müssen. Es gibt jedoch fünf Hauptelemente, die Schlüsselkomponenten eines jeden Tech-Stacks sind.
1. Benutzeroberfläche/Benutzererfahrung (UI/UX)
User Experience (UX) und User Interface (UI) sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. UI ist das visuelle Design eines Produkts, während UX die allgemeine Benutzererfahrung ist.
Beide sind entscheidend für die Softwareentwicklung und spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Kunden das Produkt nutzen und wahrnehmen. Dies ist Teil des Front-End-Frameworks, da der Endbenutzer damit interagiert.
User Interface Design (UI) konzentriert sich auf das Erscheinungsbild einer Anwendung oder Website. Das Ziel des UI-Designs ist es, ein optisch ansprechendes Produkt zu erstellen, das intuitive Steuerelemente verwendet und es Benutzern ermöglicht, einfach durch seine Funktionen zu navigieren.
Auf der anderen Seite verfolgen UX-Designer einen ganzheitlicheren Ansatz. UX-Designer berücksichtigen alle Aspekte der Interaktion eines Benutzers mit einer Anwendung, einschließlich nicht nur visueller Elemente, sondern auch Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeitsfaktoren wie Organisation, Navigationsstruktur, Taskflow-Optimierung, Inhaltsstruktur, Ton, Stil und andere Komponenten.
Bootstrap und Rückenwind sind zwei beliebte CSS-Frameworks für das UI-Design. Sie geben Ihnen ein gewisses Maß an Flexibilität, um die Ästhetik und das „Gefühl“ von Elementen in Ihrem Projekt zu verändern.
2. Webserver
Ein Webserver kann sich sowohl auf Software als auch auf Hardware beziehen. Im Software-Sinne ist es einfach ein Programm, das Anfragen von anderen Computern, sogenannten Clients, empfängt. Es antwortet dann mit dem entsprechenden Inhalt.
Wenn Sie eine Adresse in die Adressleiste Ihres Browsers eingeben, sendet der Browser eine Anfrage mit der Frage nach der Seite, die Sie besuchen möchten. Der Webserver verarbeitet dann diese Anfrage und sendet den angeforderten Inhalt in Form von HTML-Code zurück, den Ihr Browser darstellen kann.
Websites und Online-Anwendungen brauchen jedoch mehr als nur Speicherplatz; Sie benötigen auch Rechenleistung für Dinge wie das Ausführen von Datenbanken oder das Verarbeiten von Benutzereingaben aus Formularen auf Seiten. Apache und NGINX sind heute zwei der am häufigsten verwendeten Webserver.
3. Programmiersprache
Beim Entwerfen einer Anwendung ist es wichtig zu entscheiden, welche Programmiersprache verwendet werden soll. Eine Programmiersprache ermöglicht es Entwicklern einfach, mit der Anwendung zu kommunizieren. Ruby, Scala, PHP und Java sind gängige Beispiele für Programmiersprachen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Programmiersprachen, die Sie nach der von ihnen bereitgestellten Abstraktionsebene kategorisieren können. C++ ist beispielsweise eine Low-Level-Programmiersprache, während Python eine High-Level-Sprache ist. Allgemein gesagt, je höher eine Sprache ist, desto einfacher ist sie zu verwenden, aber desto weniger leistungsfähig ist sie.
Unterschiedliche Programmiersprachen haben unterschiedliche Syntaxen, die Sie gut verstehen müssen, um effektiv Code schreiben zu können.
4. Laufzeitumgebung
Eine Laufzeitumgebung ist ein Betriebskontext, in dem ein Programm oder eine Anwendung ausgeführt wird. Diese Umgebung stellt die erforderlichen Tools und Ressourcen zum Ausführen der Anwendung bereit, wie z. B. Bibliotheken, Ausführungsthreads und Speicherverwaltung.
Einfach ausgedrückt ist es die Hardware- und Softwareinfrastruktur, die es Programmierern ermöglicht, den Code auszuführen und die Anwendung in Echtzeit auszuführen. In den meisten Fällen verfügen Laufzeitumgebungen über eine plattformübergreifende Funktionalität, sodass Sie nicht für jedes Betriebssystem eine Anwendung von Grund auf neu entwickeln müssen.
5. Datenbank
Eine Datenbank ist einfach eine Sammlung von Daten, die in einem bestimmten strukturierten Format organisiert sind. Es enthält normalerweise Datensätze oder Informationszeilen, die in Tabellen gespeichert sind.
Diese Tabellen haben Spalten, die verschiedene Daten enthalten, die sich auf jeden Datensatz beziehen. All diese Daten befinden sich auf einem oder mehreren Servern, die mit dem Internet verbunden sind. Es ist im Wesentlichen der Hub, der alle Informationen zu Ihrem Projekt enthält.
Beliebte Beispiele für Datenbanken sind MongoDB und MySQL. Mithilfe von APIs können Unternehmen häufig Business Intelligence (BI)-Tools einbinden, um wichtige Informationen aus den in der Datenbank gespeicherten Datensätzen zu sammeln.
Tech Stacks werden flexibler
Tech-Stacks bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Codierungsansätzen, darunter Kosteneinsparungen, Skalierbarkeit, schnelle Bereitstellungszeiten und Flexibilität.
Durch die Verwendung eines vorkonfigurierten Tech-Stacks können Sie Geld sparen, da Sie nicht für jede Komponente spezialisierte Ingenieure einstellen müssen. Stattdessen benötigen Sie nur noch eine Person, die den gesamten Stack effizient zu nutzen weiß.
Viele Unternehmen entscheiden sich jetzt für die Zusammenarbeit mit Full-Stack-Entwicklern, da sie sowohl am Back-End als auch am Front-End arbeiten können. Sie können den Stack auch im Laufe der Zeit optimieren, wenn sich die Verbraucheranforderungen ändern und sich Ihr Unternehmen ändert.