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Je mehr wir uns auf Technologie verlassen, desto größer wird unser Vertrauen in die Technologie. Heute vertrauen wir unsere privaten Daten verschiedenen Online-Plattformen wie Bankkonten, E-Commerce-Händlern, Kryptowährungsbörsen und E-Mail-Anbietern an. Aber unsere Privatsphäre wird auch weiterhin auf verschiedene Weise gefährdet. Lassen Sie uns also darüber sprechen, wie Ihre Privatsphäre im Jahr 2022 hätte gefährdet werden können.

1. Spyware

Spyware ist eine Art Malware verwendet, um die Aktivitäten eines Opfers zu überwachen und auf seine privaten Daten zuzugreifen. Wenn es einem Cyberkriminellen gelingt, Spyware langfristig auf dem Gerät eines Opfers zu verwenden, sind die Datenmengen, an die er gelangen könnte, endlos.

Mithilfe von Spyware kann ein Angreifer Tastatureingaben protokollieren, was bedeutet, dass er alles sehen kann, was Sie eingeben, seien es Suchmaschineneingaben, Textnachrichten oder Zahlungsinformationen. Dies gefährdet natürlich Ihre Privatsphäre, da Sie möglicherweise unwissentlich hochsensible Informationen an den Angreifer weitergeben.

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Es gibt derzeit viele Arten von Spyware, die von Kriminellen verwendet werden können, darunter CloudMensis, CoolWebSearch, HawkEye und Pegasus. Pegasus ist eine verbreitete Form von Spyware, und wurde nicht von einem Kriminellen, sondern von NSO, einem israelischen Cybersicherheitsunternehmen, erstellt. Das NSO gibt an, dass Pegasus ausschließlich zur Terrorismusbekämpfung und Strafverfolgung verwendet wird und daher nur an legitime Parteien verkauft wird. Dies wurde jedoch angefochten, da es in der Vergangenheit zahlreiche Fälle von Pegasus-Missbrauch gegeben hat.

2. Dark-Web-Marktplätze

Wenn ein böswilliger Akteur Ihre Daten in die Hände bekommt, wird er sie nicht immer direkt ausnutzen. Manchmal werden sie über Dark-Web-Marktplätze an andere Cyberkriminelle weitergeben. Stellen Sie sich diese Marktplätze als eine Art eBay für gestohlene Daten vor. Kriminelle sind bereit, einen hohen Betrag für sensible Informationen zu zahlen, die sie ausnutzen können, wie z. B. Passnummern, Zahlungskartendaten, E-Mail-Adressen und Sozialversicherungsnummern.

Angenommen, ein Angreifer hat es geschafft, Ihre Kreditkarteninformationen abzugreifen. Im Dark Web könnte dies ein heißes Gut sein, insbesondere wenn bestimmte Zusatzinformationen, wie zum Beispiel der CVV, ebenfalls bereitgestellt werden. Der Cyberkriminelle kann den Preis sogar noch höher ansetzen, wenn er weiß, dass das mit dieser Karte verknüpfte Bankkonto eine beträchtliche Summe enthält.

Diese Art von Informationen stammen oft aus groß angelegten Datenschutzverletzungen, wie beispielsweise der Verletzung von WhatsApp, die zum versuchten Verkauf von fast 500 Millionen Datensätzen führte. Diese Daten, die von Benutzern in 84 Ländern gesammelt wurden, gefährdeten fast eine halbe Milliarde Menschen, da ihre Smartphone-Nummern gefährlichen Cyberkriminellen zugänglich gemacht wurden.

3. Schädliche Werbung

Die digitale Werbebranche hat laut Angaben einen Wert von über 600 Milliarden US-Dollar Oberlo. Viele der Apps und Websites, die Ihnen gefallen, verwenden Display-Werbung, aber dieser aufstrebende Marktplatz hat auch eine Nische für Cyberkriminelle in Form von böswilligen Anzeigen geschaffen.

Die Verwendung von schädlicher Werbung wird auch als Malvertising bezeichnet und beinhaltet das Einfügen von schädlichem Code in scheinbar harmlose Werbung. Solche Anzeigen können sogar auf legitime Websites gelangen und ihre Reichweite noch weiter erhöhen. Dies bedeutet, dass Sie möglicherweise auf eine bösartige Anzeige stoßen, selbst wenn Sie eine seriöse Plattform verwenden. Wenn Sie mit ihnen interagieren, laufen Sie Gefahr, mit Malware infiziert zu werden.

Es kann jedoch sehr schwierig sein, zwischen gutartiger und schädlicher Werbung zu unterscheiden, was Malvertising zu einer erheblichen Bedrohung für Datenschutz und Sicherheit macht.

4. Phishing

Phishing ist eine weit verbreitete Cyberbedrohung das hat Millionen von Opfern gefordert. Phishing kann in großem Umfang durchgeführt werden und erfordert nicht viel technisches Know-how. Wenn Sie einen E-Mail-Anbieter verwenden, haben Sie wahrscheinlich irgendwann eine Phishing-E-Mail erhalten, insbesondere wenn Sie keine Anti-Spam-Tools verwenden.

Bei einem Phishing-Angriff gibt sich der Cyberkriminelle als legitime Partei aus, um die Opfer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben. Phishing-Nachrichten enthalten normalerweise einen Link, der zu einer bösartigen Webseite führt, die die Tastenanschläge der Opfer protokolliert. Der Angreifer gibt jedoch einfach an, dass dies eine harmlose Seite ist, die der Benutzer öffnen muss, um eine bestimmte Aktion abzuschließen, z. B. sich bei einem Konto anzumelden oder an einem Werbegeschenk teilzunehmen.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie eine E-Mail von Facebook erhalten, die besagt, dass Sie sich bei Ihrem anmelden müssen Konto, um Ihre Identität zu überprüfen, nach verdächtigen Aktivitäten zu suchen oder auf eine Meldung von einem anderen zu reagieren Benutzer. Diese E-Mail wird wahrscheinlich ein Gefühl der Dringlichkeit vermitteln, um Sie weiter davon zu überzeugen, Maßnahmen zu ergreifen. Sie erhalten einen Link zur entsprechenden Webseite, wahrscheinlich eine angebliche Facebook-Anmeldeseite.

Auf dieser Seite müssen Sie Ihre Anmeldedaten eingeben. Da diese Webseite jedoch in Wirklichkeit bösartig ist, kann der Angreifer Ihre Anmeldeinformationen sehen, wenn Sie sie eingeben. Sobald sie Ihre Zugangsdaten erhalten haben, können sie auf Ihr Facebook-Konto zugreifen.

APWG, ein Unternehmen zur Bekämpfung von Betrug und Identitätsdiebstahl, erklärte in seinem Trendbericht zu Phishing-Aktivitäten dass allein im ersten Quartal 2022 1.025.968 Phishing-Vorfälle registriert wurden.

5. Cloud-Speicher-Schwachstellen

Cloud-Speicherplattformen wie Google Drive, Dropbox und OneDrive werden häufig als Alternative zu Hardware-Speicheroptionen verwendet, da sie einfach bequemer sind. Darüber hinaus können Sie jederzeit und überall mit Ihren Zugangsdaten auf Ihren Cloud-Speicher zugreifen, sodass Sie sich nicht auf ein einzelnes Gerät verlassen müssen, um Ihre Daten anzuzeigen und zu verwenden.

Cloud-Speicherplattformen sind jedoch anfällig für Remote-Angriffe, da sie auf Software angewiesen sind, um zu funktionieren. Obwohl Cloud-Speicheranbieter verschiedene Sicherheitsebenen zum Schutz Ihrer Daten verwenden, werden sie immer noch von Cyberkriminellen angegriffen. Schließlich besteht für jede Plattform mit Internetverbindung das Risiko, gehackt zu werden, und Cloud-Speicherdienste sind da keine Ausnahme.

Nehmen wir zum Beispiel Dropbox. Dieser Cloud-Speicheranbieter erlitt Ende 2022 infolge eines Phishing-Angriffs eine Datenschutzverletzung. Durch diesen Hack wurden 130 GitHub-Repositories gestohlen. Aber solche Angriffe könnten auch zum Diebstahl privater Benutzerdaten wie Bankunterlagen und Krankenakten führen. Wenn eine bestimmte Cloud-Speicherplattform eine besonders gefährliche Sicherheitslücke aufweist, könnte ein Hack für Cyberkriminelle etwas einfach gemacht werden.

6. IoT-Angriffe

IoT oder Internet of Things bezieht sich auf Hardware, die mit Software, Sensoren und anderen Tools ausgestattet ist, die die Kommunikation mit anderen Geräten ermöglichen. Diese Technologie wird jedoch von Cyberkriminellen ins Visier genommen, die nach privaten Daten suchen.

Wenn ein solches Gerät wie ein Smartphone oder eine Smartwatch mit Malware infiziert ist, kann das damit verbundene IoT-System kompromittiert werden, um Daten zu senden oder zu empfangen. Hacker können IoT-Angriffe auf verschiedene Weise ausführen, unter anderem durch Abhören, Brute-Force-Passwortangriffe, und physische Gerätemanipulation. Ältere IoT-Geräte werden oft zum Ziel von Angriffen, da ihre Sicherheitsmaßnahmen in der Regel fehlen oder Updates erfordern.

Intelligente Geräte sind unglaublich alltäglich, was IoT-Angriffe heute noch wahrscheinlicher macht als in der Vergangenheit.

Ihre digitale Privatsphäre muss geschützt werden

Es ist leicht anzunehmen, dass niemand Ihre privaten Daten angreifen wird, aber das ist einfach nicht der Fall. Jede durchschnittliche Person kann Opfer eines Cyberangriffs werden, sei es durch Phishing, Malvertising, Spyware oder irgendetwas anderes. Auf dem Weg ins Jahr 2023 ist es daher von größter Bedeutung, dass wir alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um unsere Daten vor böswilligen Entitäten zu schützen.