Die Welt nimmt nach und nach Fernarbeit als bevorzugten Arbeitsstil an. Im Laufe der Jahre hat diese Methode die Produktivität der Mitarbeiter verbessert und so zu beeindruckenden Ergebnissen für die Arbeitgeber geführt. Neben zahlreichen Vorteilen hat die Fernarbeit jedoch auch ihre Nachteile – einer davon stellt eine Bedrohung für die Cybersicherheit dar.

Remote-Arbeit kann Computersysteme am Arbeitsplatz Hacking und Phishing aussetzen, wenn die individuelle Datensicherheit nicht direkt überwacht wird. Welchen Bedrohungen sind also Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgesetzt? Und wie kann man sie angehen?

Was sind die Cybersicherheitsrisiken von Remote Working?

Durch die Identifizierung von Cybersicherheitsrisiken, denen jeder Remote-Mitarbeiter ausgesetzt ist, wird es einfach sein, sie entsprechend anzugehen.

1. Unsicheres WLAN

Einer der Vorteile von Remote Working ist die Möglichkeit, von überall auf der Welt zu arbeiten. Sie können das kostenlose öffentliche WLAN überall nutzen, egal ob es sich um ein Café oder eine Erweiterung eines Restaurants handelt.

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Das ist zwar großartig, aber öffentliches WLAN kann Unternehmensdaten auf Ihren Systemen Cyberkriminellen zugänglich machen. Und da solche WLANs nicht verschlüsselt sind, können Cyberkriminelle nach Belieben Zugang zu vertraulichen Informationen erhalten oder Ihren Internetverkehr überwachen.

Schlimmer noch, diese Cyberkriminellen können Ihre Identität oder vertrauliche Daten stehlen, was zu einer ernsthaften Datenunsicherheit für Ihr Unternehmen führt. Neben anderen Gefahren der Nutzung öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke, können Cyberkriminelle Informationen durch Malware stehlen, ohne dass Sie sich dessen bewusst sind, was es zu einem schrecklichen Szenario macht.

2. Ungesichertes Unternehmensnetzwerk

Für Unternehmen, die Telearbeit einführen, ist es üblich, Unternehmensnetzwerke zu verwenden, um Daten zu übertragen und miteinander zu kommunizieren. Die Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit, CISA, berichtet, dass Hacker auf ein breites Spektrum von Unternehmensnetzwerken abzielen, und dies ist möglich, wenn ihre Netzwerkausrüstung große Schwachstellen aufweist.

Einige Beispiele für diese Schwachstellen sind schwache Passwörter, veraltete Softwareanwendungen und ungesicherte E-Mails. Hacker verwenden diese, um das Unternehmenssystem anzugreifen und eine Datenschutzverletzung zu verursachen.

3. Anfällig für Phishing und Ransomware

Die Anfälligkeit für Phishing und Ransomware ist eine ernsthafte Herausforderung für die Cybersicherheit. Mitarbeiter können auf gefälschte Popup-Nachrichten oder E-Mail-Links klicken, die von Online-Hackern an sie gerichtet wurden. Auf diese Weise können Cyberkriminelle Passwörter stehlen und verhindern, dass Benutzer auf ihr Computersystem zugreifen.

Oder Cyberkriminelle können Unternehmensinformationen abrufen und das Unternehmen oder Personal nachahmen, einschließlich ihrer Websites und Medienplattformen. Dann täuschen sie ahnungslose Personen dazu, ihre sensiblen Daten wie Passwörter preiszugeben, wodurch die Integrität des Unternehmens beeinträchtigt wird.

Ransomware blockiert Sie vollständig von Ihren Systemen, während Phishing eine Behörde oder Organisation imitiert. Beide Szenarien sind in kleinen und großen Unternehmen üblich.

4. Anfällige Hardware

Eine Hardware-Schwachstelle ist eine Systemschwäche, die zu einem direkten Angriff auf die Hardware führt. In diesem Fall ist es die des Telearbeiters. Remote-Mitarbeiter verwenden während der Arbeit ihre Telefone und andere praktische Geräte, wodurch ihre Systeme Hackern ausgesetzt werden können.

Cyberkriminelle können Viren in Hardware einschleusen, wenn diese Geräte nicht geschützt sind. Ein Remote-Mitarbeiter, der ein altes System oder ein ungeschütztes Speichergerät verwendet, wäre ebenfalls anfällig für Cybersicherheitsbedrohungen. Und eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, ist durch Verwenden von Hardware-Sicherheitsschlüsseln um Fälle von kompromittierten Passwörtern aufgrund von Hardware-Schwachstellen zu verhindern.

So schützen Sie sich vor den Cybersicherheitsrisiken des Remote-Arbeitens

Jetzt wissen Sie also, welchen Bedrohungen Sie ausgesetzt sind. Aber wie kann man sie angehen?

1. Verwenden Sie eine Antivirus- und Internetsicherheit

Antivirenprogramme scannen und beseitigen Bedrohungen, um Datenbeschädigungen in einem System zu verhindern. Mit einem Antivirenprogramm als vorbeugende Maßnahme können Sie Ihr System vor Viren, Malware und der Überwachung von Netzwerken schützen.

Ein gutes Beispiel für Internetsicherheit ist die Firewall. Diese fungieren als Barrieren für eingehenden Datenverkehr auf einem Computersystem und als Schutz für private Netzwerke. Als Remote-Mitarbeiter bietet die Installation eines Standard-Firewall-Tools höchste Sicherheit, insbesondere wenn Sie Websites besuchen, die für Phishing anfällig sind.

2. Verwenden Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN)

VPNs sind eine der besten Möglichkeiten, Ihre Privatsphäre als Remote-Mitarbeiter zu schützen. Mit VPNs können Sie sich über öffentliches WLAN in Ihr Computernetzwerk einloggen, ohne befürchten zu müssen, von Cyberkriminellen überwacht oder gehackt zu werden. Neben dem Schutz Ihrer Privatsphäre dienen VPNs als Schutzschild für Ihre Online-Aktivitäten.

Mit VPNs können Sie jede Website besuchen und sich einloggen, ohne angegriffen zu werden. Es ist eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter per Fernzugriff zu schützen. Es gibt kostenpflichtige VPNs, die für Sicherheit sorgen. Allerdings gibt es auch kostenlose VPNs für PCs das kann anständig genug Schutz bieten.

3. Fügen Sie eine zentralisierte Speicherlösung hinzu

In diesem Fall stellen Arbeitgeber Remote-Mitarbeitern einen zentralen Ort zur Speicherung sensibler Informationen zur Verfügung. Auf diese Weise ist es weniger wahrscheinlich, dass es in die Hände von Cyberkriminellen gelangt. Als Remote Worker sollten alle Unternehmensdaten, einschließlich Passwörter und Kundendaten, an einem zentralen Ort gespeichert werden.

Es ist auch einfach, die Datensicherheit für ein einzelnes Terminal zu überwachen und Lösungen im Falle einer Datenpanne bereitzustellen. Der einfache Weg, dies zu tun, besteht darin, eine virtuelle Umgebung zu hosten, in der sich Remote-Mitarbeiter durchgängig anmelden und auf alle sensiblen Daten zugreifen können, die sie möglicherweise benötigen.

4. Sichern Sie Ihr Heim-WLAN

Als Remote Worker tragen Sie auch die Verantwortung für die Cybersicherheit. Um Ihr Heim-WLAN zu sichern, müssen Sie den Standardbenutzernamen und die Passwörter, mit denen Ihr WLAN geliefert wurde, in etwas Einzigartiges ändern. Sie könnten dies regelmäßig ändern.

Neben dem Ändern von Passwörtern ist auch das Verbergen Ihres Netzwerks wichtig. Sie können dies tun, indem Sie die Service Set Identifier (SSID)-Funktion in Ihrem Wi-Fi verwenden. Eine weitere Maßnahme ist die Aktualisierung Ihrer Router-Software.

Die Verschlüsselung von Wi-Fi-Netzwerken ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Heim-WLAN zu sichern. Glücklicherweise verfügen die meisten WPA2- und WPA3-Router über Verschlüsselungsoptionen, die es Ihrem Wi-Fi-Netzwerk ermöglichen, alle Daten von Ihrem Gerät zu verschlüsseln. Auf diese Weise haben nur Sie Zugriff auf Ihr Netzwerk, und die einzige Möglichkeit, wie jeder diesen Zugriff erhalten kann, besteht darin, sich bei Ihrem Netzwerk anzumelden.

5. Vermeiden Sie das Eindringen Dritter bei der Arbeit

Die Vermeidung der Kontrolle oder des Eindringens Dritter bei der Arbeit ist ein idealer Weg, um Cybersicherheitsprobleme anzugehen. Wenn es in einer Drittanbieteranwendung zu einer Datenschutzverletzung kommt, wirkt sich dies wahrscheinlich auf Ihre Systeme aus und macht Sie unweigerlich anfällig für Cyberkriminelle. Wenn möglich, schalten Sie alle Fremdsteuerungen aus, ein guter Schritt in Richtung Vermeidung von Datenlecks bei der Arbeit.

Wenn jedoch Anwendungen von Drittanbietern erforderlich sind, muss eine Organisation dies mit den Anbietern besprechen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitslücken entsprechend berücksichtigt werden. Dieser Prozess umfasst Abrufmethoden im Falle einer zukünftigen Datenschutzverletzung. Seitens des Remote-Mitarbeiters ist es ratsam, Apps von Drittanbietern zu vermeiden, die sensible Daten erfordern würden.

Erlernen grundlegender Cybersicherheit als Remote Worker

Während größere Verantwortlichkeiten für die Cybersicherheit bei der Organisation liegen, für die Sie arbeiten, müssen Sie als Remote-Mitarbeiter auch grundlegende Cybersicherheitspraktiken erlernen, um Risiken in Schach zu halten. Auf diese Weise können Sie sie erkennen und vermeiden, wenn sie auftreten. Indem Sie Kurse zur Cybersicherheit belegen und sicher online navigieren, sind Sie weniger anfällig für Hackerangriffe.