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Unzählige Menschen weltweit verwenden gecrackte Software, um auf Programme zuzugreifen, die sie sonst kaufen würden. Die Auswirkungen dieser illegalen Praxis können weitreichend sein und schwerwiegende Folgen sowohl für Softwareentwickler als auch für die Benutzer der gecrackten Software haben. Aber was genau ist Software-Cracking und was ist so schlimm daran?

Was ist Software-Cracking?

Menschen verwenden Software-Cracking, um Maßnahmen zu umgehen, die eingerichtet wurden, um das Kopieren und unbefugte Verteilen von Software zu verhindern. Die Handlung kann das Ändern oder Hinzufügen von Softwarecode beinhalten, um Lizenzbeschränkungen, Verschlüsselungsschlüssel und andere Urheberrechtsschutzmechanismen zu umgehen.

Das einzige Ziel von Crackern ist es, die Software kostenlos für den persönlichen Gebrauch oder das unlizenzierte Kopieren und Verteilen zur Verfügung zu stellen. Sie versuchen auch, ohne Zahlungen an die Entwickler Zugang zur Premium-Version einer Software zu erhalten.

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Geschichte des Software-Crackings

In den 1950er Jahren gab es keine Urheberrechte, da Software nicht als geistiges Eigentum anerkannt wurde. Nach einem Jahrzehnt begannen die USA, Softwareentwicklern Patente zu erteilen, und die Lizenzierung von Urheberrechten rückte in den Vordergrund. Software wurde zum neuen Gold, und die Einführung von Personal Computern in den 1970er Jahren verschärfte diese Situation. Bis 1977 hatte das U.S. Copyright Office über 1.200 Computerprogramme registriert. Softwareunternehmen begannen, DRM (Digital Rights Management) und Lizenzschlüssel als Einschränkungen in ihre Produkte aufzunehmen.

Die ersten Cracker wurden Computerfreaks genannt. Sie waren nicht bereit, für Software zu bezahlen, die sie einst kostenlos erhielten, und begannen, Wege zu finden, um Lizenzschlüssel und Einschränkungen zu umgehen. Der erste zu sein, der eine „geknackte“ Version einer populären Software veröffentlichte, wurde zu einem Ehrenzeichen unter Gruppen von Crackern und zukünftigen Hackern.

Die frühen 2000er Jahre brachten einen Boom in der Softwareproduktion und mit dem Aufkommen von P2P-Dateien (Peer-to-Peer). Übertragungsnetzwerke erreichte die Verteilung von gecrackter Software im Vergleich zu früher erstaunliche Höhen Jahrhundert. Dies löste den Wettlauf zwischen den Crackern und der Softwareindustrie aus, eine Gruppe suchte nach neuen Wegen die Verletzung ihres Urheberrechts verhindern, während die anderen neue Wege erfinden, um diese Beschränkungen zu umgehen.

Arten von Software-Cracking

Cracker verwenden verschiedene Methoden, um Lizenzschlüssel und Softwareschutzmaßnahmen zu umgehen.

1. Keygen-Cracking

Beim Keygen-Cracking wird ein Schlüsselgenerierungsprogramm verwendet, um gültige Lizenzschlüssel für Software zu erstellen. Diese Art von Programm, im Volksmund als „Keygen“ bekannt, analysiert den Algorithmus, den die zugrunde liegende Software verwendet, um legitime Lizenzschlüssel für Personen zu generieren, die eine Softwarelizenz erwerben.

Cracker verwenden Keygen, wenn sie die Anforderungen für die Softwareaktivierung umgehen und auf Premium-Dienste zugreifen möchten, die nur zahlenden Benutzern angeboten werden. Das Keygen-Programm wird normalerweise mit der gecrackten Version der Software verteilt, sodass es auf mehreren Computern verwendet werden kann. Viele Menschen, die Keygen-Programme verwenden, haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich mit dem zu infizieren beliebte Malware HackTool: Win32/Keygen.

2. Patch-Cracking

Bei dieser Methode analysieren Cracker den Code der Software und erstellen ein Programm (genannt „Patch“), das den Code modifiziert.

Zunächst analysieren Cracker den Code der Software und identifizieren die Algorithmen, die für die Durchsetzung der Schutzmaßnahmen der Software verantwortlich sind. Dann modifiziert der Cracker den Code und entfernt diese Schutzmaßnahmen vollständig. Nach der Änderung erstellen Cracker den Patch, ein kleines Programm, das die Änderungen vornimmt, wenn es auf die Software angewendet wird.

Dieser Patch wird mit der geknackten Software verteilt, sodass er mit mehreren Kopien derselben Software verwendet werden kann und der Kauf der Softwarelizenz überflüssig wird.

3. Serverbasiertes Cracken

Beim serverbasierten Cracken richten die Cracker eine Gruppe von Servern ein, um die Schutzmaßnahmen der Software zu umgehen. Von diesen Servern wird die geknackte Software zum Download bereitgestellt.

Die Server sind so konfiguriert, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen der Softwareentwickler umgehen. Cracker tun dies, indem sie einen Schlüsselgenerator verwenden, um Lizenzschlüssel für die Software zu erstellen, den Code der Software direkt modifizieren oder eine bereits gecrackte Version der Software verbessern.

Wenn dies abgeschlossen ist, stellen die Cracker normalerweise einen Download-Link bereit, um über eine webbasierte Plattform auf die gecrackte Software zuzugreifen.

4. Reverse-Engineering-Cracking

Mit das Konzept des Reverse Engineeringwird der Code der Software auf potenzielle Schwachstellen analysiert. Diese Sicherheitslücken werden vom Cracker ausgenutzt und verwendet, um gültige Lizenzschlüssel zu generieren oder einen Patch für die Software zu erstellen.

Reverse Engineering rekonstruiert den Quellcode einer Software, damit sich die Software so verhält, wie es der Cracker wünscht. Es beinhaltet die Zerlegung des Quellcodes, des Algorithmus der Software und der Datenstrukturen. Diese Methode kann auch zum Debuggen verwendet werden, bei dem es darum geht, Fehler in einem Computerprogramm zu finden und zu beheben. Obwohl die Cracker möglicherweise die Fehler im Programm beheben müssen, ist dies nicht ihr ultimatives Ziel.

Der erste Schritt beim Reverse-Engineering-Cracking ist die Datenerfassung. Informationen über die Zielsoftware werden online aus verschiedenen Quellen und sogar über den Hersteller bezogen. Der nächste Schritt ist die Demontage und das Studium der Software. Cracker zerlegen den Algorithmus, die Datenstrukturen und den Datenfluss und analysieren sie auf Bugs und Fehler.

Als nächstes folgen Modifikationen. Der Code wird verdreht und die Logik geändert, um die Maßnahmen des Herstellers zu umgehen. Nach der Modifikation wird die Software schließlich als gecrackte Version wieder zusammengebaut.

Folgen der Verwendung von gecrackter Software

In den USA, Die Verwendung von gecrackter Software ist illegal, da es gegen das Software-Urheberrecht verstößt. Straftäter müssen möglicherweise Geldstrafen von bis zu 150.000 US-Dollar zahlen und fünf Jahre im Gefängnis verbringen. Hier sind weitere Gründe, warum Sie keine gecrackte Software verwenden sollten.

Malware und Sicherheitsrisiken

Wenn Software disassembliert und ihr Code modifiziert wurde, kann sie anfällig für Malware und viele andere Sicherheitsbedrohungen werden. Cracker können sogar die Schwachstelle schaffen, um dem Programm Malware hinzuzufügen. Diese Bedrohungsakteure können verwenden verschiedene Arten von Schadprogrammen vertrauliche Finanzinformationen von Ihrem Computer zu stehlen, wenn Sie die geknackte Software herunterladen.

Kein technischer Support und Updates

Gecrackte Software wird nicht regelmäßig aktualisiert, wodurch sie Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt wird. Darüber hinaus wird die gecrackte Version veraltet, da Softwareanbieter die Software verbessern und verschiedene Funktionalitäten hinzufügen.

Wenn Sie die gecrackte Version eines Computerprogramms verwenden und es Fehler gibt, müssen Sie diese selbst beheben. Dies liegt daran, dass die Cracker, die die modifizierte Software entwickelt haben, normalerweise kein Kundensupportsystem haben.

Einnahmeverlust für Softwareentwickler

Je mehr Sie gecrackte Software verwenden, desto mehr belohnen Sie die Cracker, die legal erstellte Computerprogramme zerstören. Gecrackte Software führt zu Umsatzeinbußen für Softwareentwickler, und die Investitionen in der Softwarebranche können allmählich zurückgehen.

Der endlose Kampf zwischen Crackern und Entwicklern

Die Verwendung von gecrackter Software hat schwerwiegende Folgen. Viele Cracker verstecken verschiedene Malware in ihrem geknackten Programm und verteilen sie mit dem Ziel, vertrauliche Informationen von Benutzern zu sammeln.

Und da Softwareentwickler neue Sicherheitsmaßnahmen entwickeln, um Urheberrechtsverletzungen zu verhindern, werden fast immer Cracker eingesetzt scheinen der Aufgabe gewachsen zu sein und neue Wege zu schaffen, um diese Maßnahmen zu umgehen und die Lizenzrechte von Softwarebesitzern zu verletzen.