Die Wahl des richtigen Displays für Ihren Raspberry Pi hängt von mehreren Faktoren ab. Hier sind einige der wichtigsten, die es zu beachten gilt.
Wenn Sie ein Raspberry Pi-Benutzer sind, werden Sie schnell feststellen, dass die Auswahl an möglichen Displays auf dem Markt überwältigend ist. Es kann schwierig sein, sich angesichts der unzähligen verfügbaren Optionen für das richtige für Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget zu entscheiden. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, haben wir eine Liste zusammengestellt, was Sie bei der Auswahl eines Displays für Ihren Einplatinencomputer Raspberry Pi beachten sollten.
1. Auflösung des Displays
Die Bildschirmauflösung ist die Anzahl der einzelnen Pixel, die ein Bildschirm horizontal und vertikal anzeigen kann. Beispielsweise hat ein Display mit einer Auflösung von 3840 x 2160 (4K) 3.840 horizontale Pixel pro Zeile und 2.160 vertikale Pixel pro Spalte. Zusammen mit Faktoren wie PPI (Pixel pro Zoll) und Bildschirmgröße bestimmt die Auflösung, wie gestochen scharfe Bilder aussehen. Raspberry Pi OS listet keine offizielle Mindestauflösung auf, aber Sie sollten 480 x 320 oder höher anstreben.
Der Raspberry Pi 4B und der Pi 400 sind lauffähig zwei 4K-Displays gleichzeitig. Um Ihr Desktop-Erlebnis zu maximieren, schauen Sie sich unbedingt die an besten 4K-Displays für Raspberry Pi 4 oder 400.
2. Bildschirmgröße des Displays
Die Bildschirmgröße bezieht sich auf die tatsächlichen physikalischen Abmessungen des Bildschirms und wird diagonal über den Bildschirm gemessen. Dank des HDMI-Ausgangs des Raspberry Pi können Sie ihn an jeden HDMI-Monitor oder Fernseher anschließen.
Alternativ möchten Sie vielleicht etwas Tragbareres. Das offizielle Touchscreen-Display des Raspberry Pi ist ein 7-Zoll-Multitouch-Bildschirm mit einer Auflösung von 800 x 480, aber Sie finden auch Displays mit einer Größe von nur 3,5 Zoll (diagonale Größe). Es hängt alles von Ihren Vorlieben und der beabsichtigten Anwendung ab.
3. Aktualisierungsrate des Displays
Die Bildwiederholfrequenz eines Displays bezieht sich darauf, wie schnell es ein neues Bild auf dem Bildschirm zeichnen kann. Die Bildwiederholfrequenz wirkt sich auch darauf aus, ob bei der Verwendung des Displays Screen Tearing oder Frame Drops auftreten. Beachten Sie, dass die Bildwiederholfrequenz eines Monitors nur so schnell sein kann, wie es die GPU des Computers zulässt. Der 4K-Videoausgang des Raspberry Pi ist standardmäßig auf 30 Hz eingestellt, aber es kann auf einem Pi 4 oder 400 auf bis zu 60 Hz eingestellt werden.
Suchen Sie für einen Raspberry Pi 4 nach einem Display mit einer Bildwiederholfrequenz von mindestens 60 Hz, wenn Sie es in einer Desktop-Umgebung oder zur Emulation verwenden möchten.
4. Die vom Display verwendete Schnittstelle
Es gibt drei Möglichkeiten, wie Sie dies tun können Verbinden Sie ein Display mit Ihrem Raspberry Pi: über den HDMI-Port, DSI-Port oder den GPIO-Erweiterungsheader (I2C oder SPI).
Die Raspberry Pi 4 und 400 haben zwei Micro-HDMI-Anschlüsse, während die meisten anderen Modelle mit HDMI-Anschlüssen in voller Größe ausgestattet sind. Du kannst auch Schließen Sie einen Display-HAT an an den GPIO-Header Ihres Raspberry Pi an und verwenden Sie es auf Ihrem Pi.
5. Touchscreen-Funktionalität
Dies ist eine weitere hilfreiche Funktion, auf die Sie bei der Auswahl eines Displays achten sollten. Ein Touchscreen-Display bedeutet, dass Sie Ihren Raspberry Pi ohne angeschlossene Tastatur oder Maus verwenden können, was beim Arbeiten unterwegs sehr praktisch sein kann. Beachten Sie jedoch, dass Sie eine Bildschirmtastatur wie Onboard installieren müssen.
Da HDMI keine Touchscreen-Signale übertragen kann, leiten Touchscreen-Monitore für den Raspberry Pi normalerweise Touch-Eingabedaten sowie Strom über den USB-C-Anschluss. Alternativ können Sie den MIPI-DSI-Port verwenden oder die seriellen Schnittstellen des GPIO-Headers verwenden. Sie sollten sich auch der Unterschiede zwischen bewusst sein kapazitive und resistive Touchscreens bei der Wahl eines Touch-Displays.
6. Energieverbrauch
Der Strombedarf des Displays ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor, insbesondere wenn Sie ein tragbares Setup benötigen. E-Ink-Displaysverbrauchen naturgemäß weniger Strom, sind aber in der Regel teurer und haben eine sehr langsame Bildwiederholfrequenz. LED- und LCD-Bildschirme sind dagegen relativ günstiger, verbrauchen aber in den meisten Fällen mehr Strom.
7. Peripherie/Zubehör für das Display
Wenn Sie ein Display haben, das einen anderen Anschluss als der Raspberry Pi verwendet, benötigen Sie einen Adapter, damit es funktioniert. Wenn Sie beispielsweise ein Fan von Nostalgie sind und für Ihr Retro-Projekt unbedingt einen alten Monitor verwenden müssen, benötigen Sie einen HDMI-zu-DVI- oder HDMI-zu-VGA-Adapter. Es kann auch nützlich sein, ein Display mit eigenem Akku für bestimmte Projekte zu haben, bei denen Sie keine Verbindung zum Stromnetz herstellen können.
8. Verwendung Ihres Laptops/Smartphones als Display mit VNC
Wenn Sie keinen Monitor haben und auch keinen haben möchten, können Sie das tun Verwenden Sie VNC, um remote auf den Desktop Ihres Raspberry Pi zuzugreifen von Ihrem Laptop oder Smartphone. Es ist ein relativ einfacher Vorgang, wenn Sie das Standard-Betriebssystem Raspberry Pi verwenden, da RealVNC bereits vorinstalliert ist. Alles, was Sie tun müssen, ist, den VNC-Server zu aktivieren und VNC Viewer auf Ihrem Laptop/Smartphone zu installieren, und sich dann mit letzterem aus der Ferne mit der IP-Adresse, dem Benutzernamen und dem Passwort Ihres Pi anzumelden.
Beste tragbare Displays für Raspberry Pi
Es gibt mehrere ausgezeichnete tragbare Displays, die Sie mit Ihrem Raspberry Pi verwenden können. Hier sind drei der beliebtesten und preiswertesten kleineren Bildschirme, die Sie kaufen können.
Das offizielle 7-Zoll-Raspberry-Pi-Touch-Display ist eine sehr beliebte Wahl für die meisten Benutzer, die nach einem suchen Anzeigegerät für ihren Pi. Es ist ein bescheidenes Multitouch-Display mit einer Auflösung von 800 x 480, das Sie für ungefähr kaufen können $78. Es wird über den GPIO-Port mit Strom versorgt und über ein Flachbandkabel mit dem DSI-Port verbunden. Auch, Einrichten dieses Raspberry Pi-Touchscreens ist einfach, solange Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Spezifikationen:
- Bildschirmgröße: 7 Zoll
- Auflösung: 800 x 480 Pixel
- Schnittstelle: DSI, GPIO
- Aktiver Bereich: 154,08 x 85,92 mm
- Aktualisierungsrate: 60Hz
- Touch-Panel: Kapazitive Zehn-Punkt-Berührung
Dieses 5-Zoll-Touchscreen-Display von Elecrow ist einfach und klein genug für Ihre Embedded-Projekte. Es wird über HDMI und USB mit dem Raspberry Pi verbunden. Sie müssen keine Touch-Treiber installieren, da es sofort einsatzbereit ist, zumindest unter Raspberry Pi OS. Es verfügt über eingebaute Lautsprecher und enthält Befestigungsschrauben und Abstandshalter, sodass Sie den Raspberry Pi auf dem Display montieren können.
Spezifikationen:
- Bildschirmgröße: 5 Zoll
- Schnittstelle: HDMI, 2 x USB-C
- Auflösung: 800 x 480
- Maße: 121,11 x 95,24 mm
- Aktualisierungsrate: 60Hz
- Touchscreen-Typ: Kapazitive Fünfpunkt-Berührung
Wenn Sie bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben, ist der NewSoul Portable Monitor ein wunderschönes 269-Dollar-Display, das definitiv viel für Ihr Geld bietet. Es unterstützt Full-HD-Maximum und kapazitive Fünf-Punkte-Berührung. Es wird auch mit einem Ständer geliefert, der sowohl im Quer- als auch im Hochformat funktioniert.
Spezifikationen:
- Bildschirmgröße: 15,6 Zoll
- Schnittstelle: HDMI, 2 x USB-C
- Auflösung: 1920 x 1080 Pixel
- Maße: 375,9 x 225,8 mm
- Aktualisierungsrate: 60Hz
- Tippen Sie auf Typ: Kapazitive Fünfpunkt-Berührung
Wählen Sie das beste Display für Ihr Projekt
Bei der Auswahl eines Displays für Ihren Raspberry Pi müssen Sie berücksichtigen, wofür Sie es verwenden werden. Wenn Sie nur eine digitale Anzeige für Ihren Heim-IoT-Sensor oder Ihren DIY-Wecker benötigen, reicht ein einfaches LCD mit niedriger Auflösung aus. Wenn Sie Ihren Raspberry Pi stattdessen als Produktivitäts-Arbeitsmaschine verwenden, möchten Sie vielleicht in einen hochwertigen Monitor mit besseren Spezifikationen investieren.