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Was ist besser, ein iPhone oder ein Android-Smartphone? Diese Debatte wird wahrscheinlich nie beigelegt werden, und vielleicht ist das auch das Beste. Aber Dinge wie Sicherheit und Privatsphäre sind keine Geschmacks- und Ansichtssache.

Es ist allgemein bekannt, dass iPhones im Allgemeinen sicherer sind als Android-Telefone, aber bedeutet das, dass sie auch privater sind? Das ist eine komplexere Frage, als Sie vielleicht zunächst denken ...

Wie privat ist Android?

Das Android-Betriebssystem basiert auf dem Linux-Kernel. Seit seiner Enthüllung im Jahr 2007 hat Android eine Reihe von Iterationen und unzählige Änderungen durchlaufen und ist heute das am weitesten verbreitete Betriebssystem der Welt. Android ist kostenlos und Open Source, aber die meisten Smartphones werden von einer proprietären Version betrieben, die von Google entwickelt wurde, und werden mit einer Reihe vorinstallierter Google-Apps (z. B. YouTube, Google Maps) geliefert.

Aus diesen Gründen wäre es unklug, pauschale Aussagen zum Datenschutz des Android-Betriebssystems als solchem ​​zu machen. Im Kern ist Android selbst weder ausreichend privat, noch dringt es in die Privatsphäre der Benutzer ein – es ist das, was jeder einzelne Benutzer daraus macht. Allerdings ist zu beachten, dass die allermeisten Android-Smartphone-Besitzer nicht am Betriebssystem basteln, sondern das Telefon einfach out of the box nutzen; angetrieben durch ein von Google entwickeltes Betriebssystem. Mit diesem Bezugspunkt wird es offensichtlich, warum die meisten Android-Telefone bestimmte eklatante Datenschutzprobleme haben.

Was wären diese Probleme? Wenn Sie zum Beispiel schon einmal ein Android-Smartphone besessen haben, wissen Sie, wie nervig es sein kann, damit umzugehen Apps, die vorinstalliert waren. So ziemlich alle Hersteller installieren ihre eigenen Apps auf ihren Geräten und machen es schwierig, sie ohne Root-Zugriff zu entfernen. Außerdem sind diese Apps meistens nicht gerade datenschutzfreundlich.

Außerdem ist Google Play nicht zu streng, wenn es um die Genehmigung von Software geht, sodass die Wahrscheinlichkeit, auf eine invasive App zu stoßen, weit von Null entfernt ist. (Auch Bedrohungsakteure sind sich dessen bewusst, was einer der Gründe dafür ist, dass sie dazu neigen, auf Android-betriebene Mobilgeräte abzuzielen.)

Sind iPhones wirklich besser für die Privatsphäre?

Apple, dessen iPhones auf iOS laufen, war schon immer stolz darauf, die Privatsphäre der Benutzer zu schützen. Aber ist das wirklich wahr oder nur ein cleverer Marketing-Trick? Die Realität ist etwas komplizierter, als Apple glauben machen möchte, aber auch nicht so düster, wie Kritiker behaupten.

In den letzten Jahren hat sich Apple bemüht, in den Software- und Dienstleistungsmarkt einzudringen, aber es ist immer noch in erster Linie ein Hardwareunternehmen. Das kann man von anderen Tech-Giganten nicht sagen, auf deren Erlösmodellen sie sich weitgehend stützen Daten und Werbung. Das soll nicht heißen, dass Apple keinen Anreiz hat, Daten zu sammeln, aber Daten sind nicht sein Brot und Butter. Und das sind gute Nachrichten, wenn Ihnen die Privatsphäre wichtig ist.

iOS ist Closed-Source und weitaus weniger anfällig für Cyberangriffe. Alle Software im Apple App Store wird manuell genehmigt, und die Eintrittsbarriere ist viel höher als bei Google Play, was bedeutet, dass Sie viel seltener auf besonders invasive und unsichere Software stoßen. Aber wenn Sie die Datenschutzrichtlinie von Apple überfliegen, werden Sie schnell feststellen, dass Ihr iPhone alle möglichen Daten über Sie sammelt.

Dann gibt es noch den Mythos, dass Apple Anfragen von Strafverfolgungsbehörden fast nie nachkommt, was wahrscheinlich ein Produkt einiger hochkarätiger Fälle ist, in denen Apple sich weigert, Zugriff auf Benutzerkonten zu gewähren. Allerdings nach Angaben von Apple selbst auf seiner veröffentlicht offizielle Website, genehmigt das Unternehmen die überwiegende Mehrheit dieser Anfragen.

Obwohl alles andere als perfekt, ist Apple beim Datenschutz viel besser als andere Technologieunternehmen. Aber wenn es weiter weg von Hardware hin zu Software und Services geht, könnte sich das ändern.

Android oder iPhone: Vor- und Nachteile abwägen

Wenn Sie Ihre Privatsphäre schützen möchten, sind Sie mit einem iPhone oder einem Android besser dran? Die Wahrheit ist, dass das durchschnittliche iPhone weitaus mehr Privatsphäre bietet als das durchschnittliche Android-Smartphone.

Wenn Sie ein gelegentlicher Benutzer sind, der kein Interesse daran hat, spezielle Software zu installieren, aber dennoch Ihre Privatsphäre wahren möchten, bleiben Sie bei Apple. Und wenn Sie Android bevorzugen, ziehen Sie datenschutzorientierte Versionen wie GrapheneOS in Betracht.