Heutzutage kann man Kinder nicht mehr vom Internet fernhalten. Früher oder später werden sie Online-Profile und Social-Media-Konten haben und das Internet für Bildung und Informationen nutzen müssen. Natürlich bringt die Online-Welt ihre Gefahren und Fallstricke mit sich. Daher ist es von größter Bedeutung, Kindern so schnell wie möglich den sicheren Umgang mit dem Internet beizubringen.
Diese Websites bieten Kindern, Eltern und Pädagogen unterschiedliche Möglichkeiten, sich über bewährte digitale Praktiken und gutes Online-Verhalten zu informieren. Sie behandeln Grundlagen wie Sicherheit, Datenschutz und sogar Verhaltensmuster wie Cybermobbing durch Online-Spiele, interaktives Geschichtenerzählen, Quiz und detaillierte Anleitungen.
1. Seien Sie Internet-Awesome (Web): Das Internet-Sicherheitsprogramm von Google für Kinder
Be Internet Awesome ist eine überarbeitete Initiative von Google, um Kindern beizubringen, wie sie online sicher bleiben, sowie Best Practices und gutes Benehmen. Es ist ein Paket aus drei Tools: ein Online-Spiel für Kinder namens Interland, eine Reihe von Unterrichtsplänen für Pädagogen und das „Be Internet Awesome“-Versprechen für Eltern.
Interland ist ein Free-to-Play-Spiel Internet-Sicherheitsspiel für Kinder. Es ist in vier Welten unterteilt, jede mit ihren eigenen Zielen: Mindful Mountain (was online geteilt und nicht geteilt werden soll), Tower of Treasure (wie man Informationen schützen), Kind Kingdom (Online-Verhalten und Vermeidung von Trollen und Mobbing) und Reality River (wie man gefälschte Nachrichten erkennt und Betrug). Verschiedene Arten von Spielen in jeder Welt vermitteln Kindern Best Practices, während sie versuchen, Rätsel zu lösen oder Ziele zu erreichen.
Das Versprechen für Eltern ist eine einfache Sammlung von fünf Leitbildern, an die sich die ganze Familie halten muss, eine unterhaltsame gemeinsame Aktivität, die dazu beiträgt, dass alle zur Rechenschaft gezogen werden. Der Lehrplan ist etwas komplizierter und lehrt Kinder die Grundlagen, wie man online intelligent, wachsam, stark, freundlich und mutig ist, um ihre Sicherheit und die anderer zu gewährleisten. Jede dieser Grundlagen enthält mehrere Lektionen für Pädagogen, um Best Practices zu vermitteln.
Seit 1995 ist Childnet eine der ältesten und angesehensten Wohltätigkeitsorganisationen, die sich der Online-Sicherheit von Kindern und Jugendlichen verschrieben hat. Es beherbergt eine Vielzahl kostenloser Ressourcen und Programme, um die besten Online-Praktiken von klein auf zu vermitteln.
Sie können als Kind zwischen 4 und 11 Jahren, zwischen 11 und 18 Jahren, als Elternteil oder Betreuer sowie als Lehrer oder professioneller Erzieher auf die Website zugreifen. Sie finden detaillierte Artikel, die für dieses Publikum geschrieben wurden, um sich in gängigen digitalen Szenarien wie Social Media, Spielen, Videoanrufen, Online-Mobbing, Informationszuverlässigkeit usw. zu verhalten. Childnet bietet auch ein schnelles Verzeichnis mehrerer Helplines und Unterstützungssysteme, auf die Kinder zugreifen können, sowie direkte Links zu den Abschnitten des Kinderschutzdienstes mehrerer beliebter Apps.
Im Laufe der Jahre hat Childnet mehrere Toolkits, Videos, Unterrichtspläne, Familienaktivitäten und andere hilfreiche Materialien erstellt. Diese werden alle an einem Ort bei Childnet Resources gesammelt, wo Sie sie nach kleineren Altersgruppen (3–7, 7–11, 11–14, 14–18), nach Thema (sexuelle Online-Belästigung, Online-Pflege, Kindersicherung, Bildschirmzeit usw.) und nach Art des Materials (Aktivität, Toolkit, Präsentation, Geschichte, Unterrichtsplan, Video, Wettbewerb).
3. Digitale Angelegenheiten (Web): Kostenlose Online-Sicherheitslektionen für 6- bis 11-Jährige
Digital Matters ist eine Reihe kostenloser interaktiver Lektionen und Geschichtenerzählspiele für Kinder zwischen sechs und elf Jahren, ihre Eltern und Erzieher. Es wurde von Internet Matters erstellt, einer Online-Organisation für Kindersicherheit, die mit mehreren Experten auf diesem Gebiet zusammenarbeitet, um die besten Praktiken für Kinder online zusammenzustellen.
Sie finden Lektionen zu Datenschutz und Sicherheit, Online-Beziehungen, Cybermobbing, Verwaltung von Online-Informationen, Online-Reputation, Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensstil. Jede Lektion dauert ungefähr eine oder zwei Stunden, um den gesamten Kurs zu beenden.
Die Lektionen sind in zwei Phasen unterteilt: Interaktives Lernen und Once Upon Online. Beim interaktiven Lernen werden Kinder von Pädagogen oder Eltern mithilfe eines druckbaren Lehrplans, der von Digital Matters bereitgestellt wird, oder durch Online-Quiz über das Thema unterrichtet. Als nächstes wird das Kind ermutigt, das Storytelling-Spiel Once Upon Online auszuprobieren, in dem ihm realistische Szenarien präsentiert werden und die besten Entscheidungen getroffen werden müssen, um online sicher zu bleiben.
Digital Matters ist eine ausgezeichnete Ressource für Online-Sicherheitsunterricht für 6- bis 11-Jährige. Aber wenn Ihr Kind nicht in diese Altersgruppe passt, bietet Internet Matters viele andere kostenlose Materialien und Ressourcen für alle Altersgruppen, um gesunde digitale Gewohnheiten zu erlernen.
4. Sicher verbinden (Web): Beste Leitfäden für Eltern und wöchentlicher "Ask Trish"-Hilfebereich
ConnectSafely hat sich den Ruf erworben, präzise und detaillierte Leitfäden für Eltern und Pädagogen bereitzustellen, die Online-Trends und Apps entmystifizieren und ihnen beim Unterrichten helfen Kinder, wie man Online-Tools sicher verwendet. Normalerweise sind die Leitfäden als herunterladbares PDF, als kürzere Kurzanleitung (die als Poster gedruckt werden kann) und als 5-10-minütiges YouTube-Video verfügbar.
Die Leitfäden decken verschiedene Themen ab, über die nicht oft gesprochen wird. Als Elternteil wissen Sie zum Beispiel vielleicht nicht das Geringste über TikTok, abgesehen davon, dass Sie wissen, dass es sich um eine Social-Media-App handelt, die Ihr Kind verwendet. Der Leitfaden von ConnectSafely führt Sie von Null zum Helden und erklärt, wie die App funktioniert, die potenziellen Risiken für Kinder, die besten Praktiken, denen Eltern folgen können, und wie Betreuer Kindern helfen können, die App gesund und zu nutzen verantwortungsbewusst. Abgesehen von TikTok finden Sie Anleitungen für Facebook Messenger, Roblox, Snapchat, Amazon Alexa, Discord und sogar allgemeine Themen wie Cybermobbing, Sextortion-Betrug mit Teenagern und Hassreden.
Ein weiteres Highlight von ConnectSafely ist die wöchentliche Ask Trish-Kolumne, die von Trish Prabhu, Expertin für Cybermobbing und Online-Kindersicherheit, moderiert wird. Jeder kann an Trish schreiben und um Rat für knifflige Online-Situationen bitten. Anschließend erstellt sie ein wöchentliches TikTok-Video und einen begleitenden Artikel, um das Thema anzusprechen und praktische, positive Schritte zu geben.
Wie ConnectSafely konzentriert sich die Family Online Safety Initiative (FOSI) darauf, Eltern und Pädagogen bei der Anleitung von Kindern und Schülern zu helfen, anstatt Tools direkt für Kinder zu entwickeln. Ihr Good Digital Parenting-Programm ist ein viel zitiertes Toolkit mit Ressourcen zur Erziehung junger Internetnutzer.
Das Toolkit ist für zwei Altersgruppen erhältlich: 6-11 Jahre und 12+ Jahre. Beide teilen einige Materialien wie die sieben Schritte der digitalen Elternschaft von FOSI, passen aber die anderen Materialien wie die Vereinbarung zur Online-Sicherheit für Familien oder „lehrbare Momente“ entsprechend der Altersgruppe an. Beide Toolkits enthalten auch eine PowerPoint-Präsentation mit Statistiken, Informationen und der Verwendung der Materialien.
Auf der Hauptseite von FOSI finden Sie mehrere Artikel für Eltern oder Erzieher, die nach Themen unterteilt sind (digitale Reputation, Spiele, Bildschirmzeit) oder Plattform (Facebook, Twitter, Google, TikTok, Snapchat, etc.) Tools und Ressourcen von FOSI Seite macht es einfach, diese Materialien zu finden, indem Sie das gewünschte Thema oder den gewünschten Materialtyp (Blog-Plot, Video, Toolkit oder Ressourcenleitfaden) filtern.
Nicht mit Informationen überhäufen
Diese Seiten eignen sich zwar hervorragend, um Kindern Internetsicherheit beizubringen, aber Sie müssen sie sanft einführen. Es gibt viel über gutes Online-Verhalten zu berichten, und Kinder können leicht überfordert werden. Verwenden Sie diese Seiten also in ihrem empfohlenen Tempo oder erstellen Sie einen Zeitplan für Ihr Kind, damit es die gegebenen Ratschläge lernt und umsetzt.