Die faltbare Galaxy-Z-Serie von Samsung steht noch am Anfang, aber in der kurzen Zeit, in der es die Serie gibt, hat das Unternehmen plausible Fortschritte gemacht. Es überrascht nicht, dass die faltbaren Telefone des Unternehmens zu den besten auf dem Markt gehören.

Werfen wir einen Blick auf die Anfänge der faltbaren Samsung-Handys und welche Veränderungen sie im Laufe der Jahre bis heute durchlaufen haben.

2019: Samsung präsentiert sein erstes faltbares Telefon, das Galaxy Fold

Samsung hat 2019 sein erstes faltbares Smartphone, das Galaxy Fold, auf den Markt gebracht und damit seine Premium-Linie zusätzlich erweitert langjährige Galaxy S-Serie und die eingestellte Galaxy Note-Serie. Das Galaxy Fold war jedoch nicht das erste Smartphone mit einem faltbaren Bildschirm. Dieser Titel geht an das Royole FlexPai, das von einer weniger bekannten chinesischen Firma Royole hergestellt und im Oktober 2018 vorgestellt wurde.

Als erstes faltbares Telefon von Samsung hatte das Gerät einen katastrophalen Anfang. Tage nach dem Start im Februar 2019 sahen sich die Testgeräte des Galaxy Fold mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, die das Unternehmen zwangen, sie alle zurückzurufen. Aufgrund der Probleme musste Samsung den Versand verschieben, um die Probleme des Galaxy Fold zu untersuchen. Erst später im Juli 2019 hat das Unternehmen es endlich herausgefunden und einen neuen Starttermin im September 2019 festgelegt.

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Das erste Galaxy Fold hatte ein 7,5-Zoll-AMOLED-Innendisplay, das wie ein Buch gefaltet werden kann, sowie ein sekundäres 4,6-Zoll-Display 720p-Panel auf der Außenseite für einfache Aufgaben wie Chatten, Surfen, Telefonieren und Social-Media-Updates. Mit einem geforderten Preis von 1980 US-Dollar war das Galaxy Fold nicht billig.

Neben den Klappkoteletts bot es Flaggschiff-Spezifikationen unter der Haube wie 512 GB UFS 3.0-Speicher, 12 GB RAM, das Flaggschiff von Qualcomm Snapdragon 855-Prozessor, kabelgebundenes und kabelloses Laden mit 15 W und ein leistungsfähiges Kamerasystem, das mit dem damaligen Flaggschiff Galaxy des Unternehmens identisch ist S10+.

2020: Wichtige Übergänge

Nach dem Durcheinander beim Start des Galaxy Fold 2019 hat Samsung von diesem Zeitpunkt an viel im Hintergrund getan. Im Jahr 2020 brachte das Unternehmen die zweite Generation des Galaxy Fold auf den Markt, das bisher bedeutendste Upgrade der Serie.

Beim faltbaren Telefon der zweiten Generation hat Samsung auch sein faltbares Namensschema überarbeitet und die Galaxy Z-Serie eingeführt. Unter Verwendung des neuen Schemas wurde das Galaxy Fold der zweiten Generation Galaxy Z Fold 2 genannt.

Beim Galaxy Z Fold 2 lag Samsungs Hauptaugenmerk darauf, das Gerät robuster zu machen. Das Scharnier war robust (um sicherzustellen, dass dem Unternehmen kein weiteres PR-Desaster bevorstand) und konnte in jedem Winkel stehen. Samsung verfeinerte auch das Design, wobei das Äußere ein modernes Aussehen erhielt, ähnlich der Galaxy Note 20-Serie, die im selben Jahr auf den Markt kam.

Das Unternehmen tauschte die 7,3- und 4,6-Zoll-Innen- und Abdeckpanels des Vorgängers gegen größere 7,6- bzw. 6,2-Zoll-Panels aus. Um das Ganze abzurunden, wurden die üblichen Upgrades an den Einbauten vorgenommen, um es auf Augenhöhe mit Flaggschiff-Klasse zu machen Smartphones, wie z. B. das Erhöhen der Schnellladegeschwindigkeiten, das Aufrüsten des Akkus, das Aufrüsten des Prozessors, und mehr.

Bildnachweis: Samsung

Das Galaxy Z Fold 2 war jedoch nicht das einzige faltbare Gerät von Samsung im Jahr 2020. Das Unternehmen stellte auch das Clamshell Galaxy Z Flip unter dem Dach des Brandings der Galaxy Z-Serie vor. Das erste Galaxy Z Flip hatte ein 6,7-Zoll-FHD+-AMOLED-Display auf der Innenseite und ein kleineres 1,1-Zoll-Panel auf der Außenseite, um mit Benachrichtigungen Schritt zu halten.

Wie das Galaxy Z Fold 2 versorgt der Snapdragon 865 5G das im Schlepptau laufende Z Flip mit 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicher.

Die Idee hinter der Z-Flip-Serie war die Einführung eines Smartphones in normaler Größe, das sich im Gegensatz zur unkonventionellen Z-Fold-Reihe in zwei Hälften falten lässt und zudem einen günstigeren Einstiegspreis bietet. Das Galaxy Z Fold 2 und das Z Flip wurden für 2000 US-Dollar bzw. 1450 US-Dollar eingeführt.

2021 bis 2022: Verfeinerung

Nach den soliden Grundlagen, die im Vorjahr gelegt wurden, waren die faltbaren Telefone von Samsung vollständig ausgereift, und das Unternehmen hatte bei seiner Einführungsveranstaltung im Jahr 2021 nichts bahnbrechendes zu enthüllen. Es hat gerade dort weitergemacht, wo es aufgehört hat, indem es die Nachfolger des Galaxy Z Fold 2 und des Z Flip verfeinert hat.

Eine wichtige Sache, die zu beachten ist, ist, dass das Unternehmen nie ein Z Flip 2 auf den Markt gebracht hat – den Nachfolger des ursprünglichen Z Flip ist das Z Flip 3, das helfen sollte, Verwirrung zu vermeiden, indem es die Versionsnummer mit der in Einklang brachte Falten.

Für die Galaxy Z Flip-Serie behielt das Flip 3 das duale 12-Megapixel-Kamera-Array bei, platzierte sie jedoch in einem vertikalen Modul. Die 10-Megapixel-Selfie-Kamera und das 6,7-Zoll-Hauptpanel blieben intakt. Aber Samsung hat den äußeren auf 1,9 Zoll erhöht. Andere Bereiche wie das Äußere wurden ebenfalls leicht verbessert, während sich unter der Haube nicht viel geändert hat, außer dem Prozessor-Upgrade auf Qualcomms Snapdragon 888.

Bildnachweis: Samsung

Beim Wechsel zum Galaxy Z Fold 3 wurde das gleiche Verfeinerungsthema hauptsächlich beibehalten, wobei die meisten kritischen Funktionen gleich blieben oder ein geringfügiges Upgrade erhielten. Aber neben der Verfeinerung hat Samsung offiziell Stiftunterstützung hinzugefügt, was für seine Z-Fold-Serie eine große Sache war.

Eine weitere kleine, aber willkommene Änderung, die Samsung mit der Einführung des Galaxy Z Flip 3 und des Z Fold 3 eingeführt hat, war die Unterstützung der IPX8-Wasserbeständigkeit, eine Premiere für seine faltbaren Smartphones. Außerdem erhielt das Duo einen neuen Armor-Aluminiumrahmen auf der Außenseite und Gorilla Glass Victus auf dem Display, um die Fall- und Kratzfestigkeit zu verbessern.

Ein Jahr später, 2022, Samsung hat das raffiniertere Galaxy Z Fold 4 und Flip 4 vorgestellt. Das Z Flip 4 sieht aus wie ein typisches Slab-Smartphone und ist im aufgeklappten Zustand nur 0,27 Zoll dick, was es dünner macht als Samsungs Flaggschiff der Galaxy-S22-Serie.

Auf der anderen Seite ist das Galaxy Fold 4 kompakter und bietet eine höhere Speicheroption von 1 TB, schnelleres Aufladen und geringfügige Kamera-Upgrades. Um das Ganze abzurunden, es läuft Googles großbildschirmorientiertes Android 12L um das Softwareerlebnis zu verbessern.

Was hält die Zukunft für die faltbaren Telefone von Samsung bereit?

Laut Samsung stammten im Jahr 2021 mehr als 70 % der faltbaren Verkäufe aus der Clamshell-Z-Flip-Serie. Vielleicht könnte das darauf hindeuten, dass die Verbraucher ihren typischen Smartphone-Formfaktor beibehalten und trotzdem das Falterlebnis obendrauf haben wollen. Mit über 10 Millionen verkauften faltbaren Telefonen im Jahr 2021 hat die Z-Serie von Samsung eine glänzende Zukunft vor sich.

Anders als zu Beginn ist die Serie raffinierter und robuster, was dazu beiträgt, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Hoffentlich werden die Produktionskosten für faltbare Smartphones in Zukunft sinken, um den Verkaufspreis zu senken. Mit einem erschwinglichen Preisschild können mehr Verbraucher an Bord springen, und die faltbaren Telefone von Samsung werden wirklich abheben.