Als Computer erfunden wurden, konnten sie nur ein einziges Programm ausführen, das vollen Zugriff auf die gesamte Hardware des Computers hatte. Als die Technologie fortschritt und die Computer leistungsfähiger wurden, erkannten die Forscher, dass es wahrscheinlich sinnvoller ist, mehrere Programme gleichzeitig auf Systemressourcen zugreifen zu lassen.
Dies ging jedoch auf Kosten der Sicherheit. Eine einzige schädliche Codefolge oder Malware kann den Computer infizieren, sich über das gesamte Netzwerk ausbreiten und einen Systemausfall verursachen. Es entstanden mehrere Cyber-Abwehrtaktiken, die es Sicherheitsexperten ermöglichten, die Ausbreitung von Bedrohungsvektoren zu verhindern.
Sandboxing, Honeypots und Softwarecontainer sind einige beliebte Technologien, die Sicherheitsanalysten dabei helfen, Bedrohungen zu erkennen und das Verhalten von Angreifern in einer sicheren Umgebung zu beobachten. Aber was genau sind diese Tools? Was bedeuten diese Begriffe? Und was machen sie wirklich?
Was ist Sandboxing?
Sandboxing ist der Prozess, in dem Sie Erstellen Sie eine kontrollierte und isolierte Testumgebung um Ihren Code auszuführen. Die Idee des Sandboxens stammt von einem Sandkasten für Kinder, in dem Spielzeug und Sand in einem kleinen Behälter aufbewahrt werden, damit Kinder sicher spielen können.
Mit einer Sandbox können Entwickler neuen oder experimentellen Code in einer eingeschränkten Umgebung testen und verhindern, dass eine unsichere Codefolge das gesamte Netzwerk infiziert.
Der Sandboxing-Ansatz ermöglicht es Sicherheitsexperten auch, älteren Code auf mögliche Bedrohungen zu analysieren. Durch die Isolierung der Testumgebung können Analysten den Code sicher evaluieren, ohne das Betriebssystem oder die Hostgeräte zu gefährden.
Vorteile von Sandboxing
- Testen Sie Änderungen in Projekten, bevor sie live gehen.
- Analysieren Sie potenziell schädliche Anwendungen auf Schwachstellen.
- Begrenzen Sie die Gefährdung Ihrer Hostgeräte durch potenzielle Bedrohungen.
- Erkennen Sie Zero-Day-Bedrohungen.
Was sind Honeypots?
Der Begriff „Honigtopf“ wurde erstmals von Clifford Stoll in seinem Spionage-Thriller „Das Kuckucksei“ verwendet, in dem er eine Methode beschreibt, mit der er Computerspionage unterbinden wollte. Obwohl das innovative Konzept 1986 ans Licht kam, begannen Sicherheitsexperten erst 1999 damit, Honeypots zu verwenden, um das Verhalten von Cyberkriminellen in einer gesicherten Umgebung zu untersuchen.
Das Honeypot-Taktik konzentriert sich darauf, absichtlich verwundbare Systeme zu schaffen, um die Aufmerksamkeit von Hackern auf sich zu ziehen. Das Hauptziel besteht darin, genaue Daten über die Angreifer zu sammeln, die von Erkennungstools möglicherweise übersehen werden.
Bei der Festlegung einer Honeypot-Strategie aktiviert ein Unternehmen zunächst einige sensible Server oder Systeme und lässt einige lose Enden offen. Indem wichtige Informationen angreifbar bleiben, lockt der Honeypot Hacker in eine kontrollierte Umgebung.
Während die Hacker das Netzwerk infiltrieren, können Cybersicherheitsforscher ihr Verhalten beobachten und wichtige Informationen wie IP-Adressen, Ports und Dateien, auf die zugegriffen wird, sammeln. Sicherheitsteams, die sich mit der Verteidigung befassen, können diese Daten verwenden, um ihre Netzwerksicherheit zu verbessern und neue Abwehrmechanismen zu implementieren, um ähnlichen Angriffen entgegenzuwirken.
Vorteile von Honeypots
- Spionieren Sie Angreifer aus und überwachen Sie ihre Bewegungen.
- Sammeln Sie wichtige Informationen über Angreifer und nutzen Sie diese, um zukünftige Infiltrationen zu vereiteln.
- Sammeln Sie wertvolle Bedrohungsinformationen über Zero-Day-Angriffe.
Was sind Softwarecontainer?
Software-Containerisierung ist eine relativ neue Technologie, die in der Sicherheitswelt für viel Aufregung sorgt. Große Technologieunternehmen wie Microsoft, Google und Facebook verwenden alle Container, um isolierte Benutzerumgebungen für ihre Anwendungen zu erstellen.
Container bündeln alle Komponenten einer Anwendung, wie Binärdateien, Bibliotheken und alle ihre Abhängigkeiten, in einer einzigen Einheit, die als Container-Image bezeichnet wird. Dieses Image kann dann in einem isolierten Bereich auf demselben Betriebssystem ausgeführt werden, das von allen anderen Containern verwendet wird.
Das Hostbetriebssystem schränkt den Zugriff des Containers auf die physischen Ressourcen des Systems ein, sodass ein einzelner Container nicht die gesamten Ressourcen des Hosts verbrauchen kann. Das bedeutet, dass, wenn in einem einzelnen Container etwas schief geht, die Auswirkungen nur auf diesen Container beschränkt sind.
Container beseitigen auch Plattformkompatibilitätsprobleme, da alle notwendigen Komponenten zum Ausführen einer Anwendung im Container enthalten sind.
Vorteile von Software-Containern
- Container sind leichtgewichtig, da sie nur die grundlegenden Komponenten und Abhängigkeiten einer App enthalten.
- Behebt Kompatibilitätsprobleme.
- Kann fast überall problemlos eingesetzt werden.
- Verbessert die Skalierbarkeit.
Verwenden von Sandboxen, Honeypots und Containern
Sandboxes, Honeypots und Container spielen ziemlich unterschiedliche Rollen in der Cybersicherheit, aber die Bestimmung der zu verwendenden Sicherheitstechnologie kann schwierig sein.
Sie möchten potenziell schädliche Anwendungen analysieren oder möglichen Bedrohungen vorbeugen? In diesem Fall könnte Sandboxing eine gute Wahl sein. Möchten Sie Angreifer ausspionieren und eine Strategie gegen zukünftige Infiltrationen entwickeln? In diesem Fall könnten Honeypots das Richtige sein.
In jedem Fall liegt es an Ihnen, welche Option für Ihren Anwendungsfall am sinnvollsten ist, aber das Verständnis dieser Schlüsselsicherheitstechnologien sollte sich als guter Ausgangspunkt erweisen.