Interessieren Sie sich für die Makrofotografie? Wenn ja, können Sie sich verwöhnen lassen. Durch Ihre Makrofotos sehen Sie all die komplizierten Details, die Ihre Augen in Echtzeit übersehen haben.
Und als Makrofotograf finden Sie Motive wie keine anderen. Von exquisiter Flora bis hin zu außerirdischer Fauna – Sie werden sie alle treffen. Wir versprechen Ihnen, dass Sie anfangen werden, die Welt in einem anderen Licht zu sehen.
Möchten Sie in die Welt der Mikrobestien eintauchen? Hier ist, was Sie beachten sollten.
Die Dos der Makrofotografie
Lassen Sie uns zunächst auf die Dinge eingehen, die Sie mit Ihrer Makrofotografie tun sollten.
1. Finden Sie spannende Themen
Als Makrofotograf haben Sie das Recht, schöne Blumen und wunderschöne Schmetterlinge zu fotografieren, aber versuchen Sie, über diese Motive hinauszublicken. Es ist besser, nach übersehenen Dingen wie Frühlingsknospen, Pilzen, winzigen Käfern, Würmern und ungewöhnlichen Reptilien zu suchen. Texturen in Herbstblättern, Vogelfedern, Eiskristallen, Schneeflocken und Wassertropfen sind ebenfalls hervorragende Motive.
Heben Sie Ihre Motive hervor, indem Sie auf den Hintergrund und die Lichtverhältnisse achten.
2. Probieren Sie verschiedene Blickwinkel aus
Ihre Makrofotos sind ein Erfolg, wenn sie beim Betrachter eine Reaktion hervorrufen. Um die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich zu ziehen, sollten Sie bereit sein, verschiedene Blickwinkel und Perspektiven auszuprobieren. Normalerweise erzielen frontale Aufnahmen von Insekten und Reptilien eine bessere Wirkung. Achten Sie auch darauf, wo das Licht auf Ihr Motiv fällt – die Flügel einer Libellen, die im Sonnenlicht glänzen, werden mit Sicherheit die Aufmerksamkeit Ihrer Betrachter auf sich ziehen.
Sie können auch verschiedene Perspektiven ausprobieren, von der Vogelperspektive über die Froschperspektive bis hin zu allem dazwischen. Akrobatische Fähigkeiten können sich als Makrofotograf als nützlich erweisen.
3. Manuell fokussieren
Wenn Sie schon einmal ein Makroobjektiv verwendet haben, wissen Sie wahrscheinlich, wie geringe Schärfentiefe ist. Hinzu kommt, dass der Autofokus-Mechanismus Ihres Objektivs nicht immer alles richtig macht. Wie fokussieren Sie sich also und erwecken Ihr Motiv zum Leben? Wechseln Sie an Ihrem Objektiv in diesen M-Modus und fokussieren Sie manuell.
Da Sie mit dem Makroobjektiv sehr nah an Ihr Motiv herangehen können, verfehlen Sie leicht Ihren Fokus. Der beste Weg, mit dieser Situation umzugehen, besteht darin, sich vorsichtig hin und her zu bewegen, bis Sie Ihr Motiv scharf sehen, und dann das Bild aufzunehmen. Vergessen Sie nicht, auf 100 Prozent zu zoomen und die Bildqualität auf dem Bildschirm Ihrer Kamera zu überprüfen.
4. Füllen Sie Ihren Rahmen
Makromotive sind winzig, und Ihre Hauptaufgabe als Makrofotograf besteht darin, sie groß darzustellen. Eine der Besonderheiten Ihres Makroobjektivs ist, dass es sehr nah fokussieren kann, also gehen Sie ruhig näher an Ihr Motiv heran. Aber seien Sie vorsichtig, damit Sie Ihre winzig kleinen Motive nicht verscheuchen. Ein Makroobjektiv der Mittelklasse wie das Canon 100 mm 1: 2,8 eignet sich dafür hervorragend.
Der größte Vorteil einer hochauflösenden Kamera für die Makrofotografie besteht darin, dass Sie Ihre Fotos eng zuschneiden können und dennoch genügend Auflösung haben, um sie zu vergrößern. Natürlich haben die meisten der neuesten Kameras eine Auflösung von mindestens 24 Megapixeln, also geht es Ihnen wahrscheinlich gut.
5. Verwenden Sie so viel natürliches Licht wie möglich
Ihre Makromotive sind so klein, dass schon ein Windhauch ausreicht, um sie zu bewegen. Um verwackelte Fotos zu vermeiden, muss Ihre Verschlusszeit kurz sein. Außerdem muss Ihre Blende im mittleren Bereich liegen, da die Schärfentiefe in Ihrem Makroobjektiv gering ist. Wenn Sie also nicht bei hellem Tageslicht fotografieren, benötigen Sie zusätzliche Beleuchtung.
Leistungsstarke externe Blitze sind großartiges Zubehör, um Ihre Makromotive aufzuhellen, aber sie können auch kleinen Kreaturen schaden. Fühlen Sie sich also frei, Ihren ISO-Wert zu erhöhen und das Rauschen in Ihrer Postproduktionssoftware zu bearbeiten. Oder versuchen Sie, leicht unterbelichtete Fotos aufzunehmen, und optimieren Sie die Details später in der Software. Ein stabiles Stativ kann ebenfalls hilfreich sein.
Wenn Sie einen Blitz verwenden müssen, stellen Sie sicher, dass Sie einen geeigneten Diffusor verwenden.
6. Fotografieren Sie in RAW
Es gibt viele Vorteile der Aufnahme in RAW gegenüber JPEG, insbesondere wenn es darum geht, den Weißabgleich anzupassen und Details aus Schatten und Lichtern herauszuziehen.
Bei Ihren Makromotiven brauchen Sie alle Flexibilität, die Sie bekommen können. Im Gegensatz zu anderen Motiven können diese winzigen Kreaturen schnell zwischen verschiedenen Lichtverhältnissen wechseln. Zum Beispiel kann ein Frosch in einem Moment in hellem Sonnenlicht sein und im nächsten Moment an einen schattigen Platz unter dem Busch hüpfen.
7. Probieren Sie Focus Stacking aus
Möchten Sie, dass Ihre Makrobilder ultrascharf sind, wie Sie sie in Zeitschriften sehen? Dann ist Focus Stacking die beste Wahl. Es ist keine komplexe Technik, und wir haben Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Focus Stacking für dich.
Die Don'ts der Makrofotografie
Nun zu den Dingen, die Sie nicht tun sollten ...
1. Wählen Sie die falsche Tageszeit
Sie kennen wahrscheinlich den ganzen Trend blaue Stunde und goldene Stunde Fotografie. Aber leider kümmern sich Ihre Makro-Motive nicht um die Schönheit dieser beiden Tagesabschnitte – sie folgen ihrer eigenen Zeitachse.
Jedes winzige Lebewesen hat eine bevorzugte Tageszeit, zu der es aktiv ist. Also solltest du deinen Tag danach planen. Beispielsweise sind Bienen und Schmetterlinge in der heißesten Zeit des Tages aktiv, und Lebewesen wie Frösche und Salamander bevorzugen die Abendzeit. Andererseits eignen sich die frühen Morgenstunden hervorragend, um frische Blumen zu fotografieren, auf denen Tautropfen glänzen.
2. Stören Sie die Tierwelt und ihre Umgebung
Verständlicherweise geben Sie sich viel Mühe, um die perfekten Bilder zu machen, aber das Manipulieren Ihres Motivs und seiner Umgebung ist ein Tabu. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie sich ein Salamander – der gerne im Dunkeln unter einem Baumstamm lebt – fühlen wird, wenn Sie ihn mit hellem Licht beleuchten. Ebenso ist es nicht in Ordnung, einen Käfer in Ihr Studio zu bringen, um ihn zu fotografieren.
Bitte nehmen Sie Ihre Fächer nicht als selbstverständlich hin, nur weil sie klein sind. Denken Sie auch daran, dass Blätter, Steine und Stöcke aus einem bestimmten Grund vorhanden sein können. Vermeiden Sie es also, sie zu sehr zu ändern. Bleiben Sie auf dem Weg, wenn Sie im Wald unterwegs sind.
3. Lassen Sie alles hinter sich
Das Fotografieren in der Natur ist unvorhersehbar und erfordert viel harte Arbeit. Sie sollten also darauf vorbereitet sein, lange Stunden im Freien zu verbringen. Vielleicht möchten Sie genügend Essen und Wasser mitbringen. Denken Sie gleichzeitig daran, Ihren gesamten Müll wieder mitzunehmen.
So klischeehaft es auch klingen mag, versuchen Sie nur Fotos zu machen und nur Ihre Fußabdrücke zu hinterlassen.
Machen Sie Makrofotos, die nicht von dieser Welt sind
Wenn Sie es mit den kleinsten Kreaturen des Planeten zu tun haben, probieren Sie verschiedene Techniken aus, um ihre Schönheit darzustellen. Noch wichtiger ist, respektvoll zu ihnen zu sein. Es hilft auch, wenn Sie Ihre Themen vorher recherchieren und mehr darüber erfahren. Es ist auch wichtig, die Einstellungen Ihrer Kamera und Ihres Objektivs zu kennen.
Makrofotografie kann sehr anspruchsvoll, aber auch lohnend sein. Befolgen Sie unsere Tipps hier, und schon bald können Sie atemberaubende Makrofotos aufnehmen.