Da die Bedrohung durch Cyberangriffe weiter zunimmt, werden Unternehmen jeder Größe darauf aufmerksam. Eine Aktivität, die viele Unternehmen jedoch weiterhin überspringen, ist Threat Intelligence.

Die spezifischen Bedrohungen, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, sind je nach Größe und Branche sehr unterschiedlich. Threat Intelligence ist dafür verantwortlich, einem Unternehmen dabei zu helfen, Ressourcen für die Verteidigung gegen die richtigen einzusetzen.

Was also ist Threat Intelligence und wie funktioniert sie? Lassen Sie uns eintauchen und alles darüber erfahren.

Was ist Threat Intelligence?

Threat Intelligence bezieht sich auf die Sammlung von Informationen, die ein Unternehmen nutzen kann, um Cyberangriffe zu verhindern. Dabei werden sowohl die Akteure betrachtet, die derzeit Cyberangriffe durchführen, als auch die Methoden, die sie anwenden.

Ein Unternehmen kann diese Informationen sowohl aus internen als auch aus externen Quellen beziehen. Intern könnte sich ein Unternehmen Cyberangriffe ansehen, denen es in der Vergangenheit zum Opfer gefallen ist. Oder sie durchsuchen ihre Protokolle nach Hinweisen auf versuchte Angriffe.

instagram viewer

Externe Informationen stammen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Quellen. Es kann so einfach sein, die neuesten Nachrichten zur Cybersicherheit zu verfolgen und sich darüber auf dem Laufenden zu halten, wie andere Unternehmen angegriffen wurden. Oder es kann das Bezahlen von Informationen von Cybersicherheitsanbietern beinhalten.

Ein Unternehmen kann all diese Informationen analysieren, um sich auf bevorstehende Angriffe vorzubereiten.

Welche Vorteile bietet Threat Intelligence?

Threat Intelligence bietet bei korrekter Ausführung eine Reihe von Vorteilen:

  • Es ermöglicht Geschäftsinhabern und Cybersicherheitsexperten, sich über die neuesten Bedrohungen und Akteure auf dem Laufenden zu halten.
  • Die gesammelten Informationen können im gesamten Unternehmen geteilt werden, sodass jeder über alle aktiven Bedrohungen informiert ist.
  • Es stellt aktuelle Angriffe in einen Kontext, indem es ermöglicht, verdächtige Netzwerkaktivitäten besser zu verstehen.
  • Es ermöglicht sofortige Maßnahmen zum Schutz vor allen erkannten Bedrohungen.
  • Es kann verhindern, dass Cyberangriffe erfolgreich sind.

Wer sollte Threat Intelligence nutzen?

Threat Intelligence kann von jedem Unternehmen unabhängig von seiner Größe genutzt werden. Kleine Unternehmen verfügen in der Regel über begrenzte Ressourcen und können sich nicht gegen alle Bedrohungen schützen. Threat Intelligence hilft ihnen, die wahrscheinlichsten und gefährlichsten Bedrohungen zu priorisieren.

Große Organisationen verfügen oft über das nötige Budget, um sich gegen alle zu verteidigen Arten von Bedrohungen. Aber Threat Intelligence ist in diesem Szenario immer noch hilfreich, da sie die Cybersicherheitsabteilungen viel effizienter machen kann.

Wie funktioniert Threat Intelligence?

Threat Intelligence ist ein langwieriger Prozess, der normalerweise sechs Phasen umfasst. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur ein grober Umriss ist. Die konkreten Schritte, die unternommen werden, hängen von der Größe eines Unternehmens und den potenziellen Bedrohungen ab.

Anforderungen

Die erste Phase erfordert, dass die Ziele der Threat Intelligence verstanden werden. Sie können die Vermögenswerte aufschreiben, die geschützt werden müssen, die Arten von Bedrohungen, denen Ihr Unternehmen wahrscheinlich ausgesetzt ist, und welche Informationen dazu beitragen können, sie zu verhindern. Dies kann auch bedeuten, zu verstehen, wer Ihr Unternehmen wahrscheinlich angreifen wird und warum. Das Ergebnis ist normalerweise eine Reihe von Fragen, die Sie beantworten möchten.

Sammlung

In dieser Phase werden alle notwendigen Informationen gesammelt. Dies sollte Informationen enthalten, die Sie bereits haben, wie z. B. Netzwerkprotokolle. Es erfordert jedoch auch zusätzliche Untersuchungen auf beiden öffentlich zugänglichen Websites und möglicherweise eine kostenpflichtige Beratung. Der Informationsaustausch mit anderen Unternehmen, die ähnlichen Bedrohungen ausgesetzt sind, kann sich ebenfalls als unschätzbar erweisen.

wird bearbeitet

Die gesammelten Informationen, wie die Ausgabe von Protokollen, sind ohne Kontext nicht besonders nützlich. Das Hinzufügen von Kontext und das Anordnen der Daten in benutzerfreundlichen Formaten sind Teil der Verarbeitungsphase. Dies kann das Einfügen der Daten in Tabellenkalkulationen, das Erstellen von Diagrammen und das Verwerfen von Informationen, die nicht hilfreich sind, beinhalten.

Analyse

In der Analysephase werden alle gesammelten Informationen verwendet, um die in der Anforderungsphase gestellten Fragen zu beantworten. Ein Unternehmen kann diese Informationen auch verwenden, um angemessene Reaktionen auf Bedrohungen zu formulieren, die jetzt besser verstanden werden. Änderungen an den Sicherheitsverfahren können jetzt implementiert oder mit anderen Parteien besprochen werden.

Verbreitung

Sofern ein Unternehmen nicht sehr klein ist, müssen Bedrohungsinformationen an andere Personen weitergegeben werden, um wertvoll zu sein. Dies kann beinhalten, dass Sie dem IT- oder Cybersicherheitsteam Ihre Schlussfolgerungen mitteilen. Die Informationen können auch als Begründung dafür verwendet werden, warum ein bestimmtes Sicherheitsangebot bezahlt werden muss.

Rückmeldung

Threat Intelligence wird nicht immer beim ersten Versuch richtig erstellt. Bedrohungen ändern sich ständig, und die Informationen, die benötigt werden, um selbst diejenigen zu bekämpfen, die sich nicht ändern, werden nicht immer vollständig verstanden. Die Feedbackphase ist daher notwendig. Es ermöglicht denjenigen, die die Informationen erhalten, Feedback zu geben und bei Bedarf Änderungen anzufordern. An diesem Punkt beginnt der Prozess wieder von vorne mit einem besseren Verständnis des Intelligenzbedarfs.

Anwendungsfälle für Bedrohungsinformationen

Threat Intelligence bietet ein besseres Verständnis dessen, was da draußen vor sich geht. Es gibt viele Möglichkeiten, wie diese Informationen verwendet werden können.

Bedrohungswarnungen verstehen

Viele Unternehmen verwenden Software, um sie vor verdächtigen Aktivitäten in ihrem Netzwerk zu warnen. Threat Intelligence hilft ihnen, diese Warnungen besser zu verstehen und zu bestimmen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Schnellere Reaktion auf Vorfälle

Das Wirksamkeit der Reaktion auf Vorfälle setzt oft auf Schnelligkeit. Bei einem Netzwerkeinbruch hängt der potenzielle Schaden davon ab, wie lange der Eindringling im Netzwerk bleiben darf. Threat Intelligence spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Angriffe zu erkennen und die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der das Unternehmen sie stoppt.

Schwachstellenmanagement

Threat Intelligence umfasst Recherchen zu den neuesten Software-Schwachstellen. Während alle Software sollte gepatcht werden, einige Unternehmen tun dies nicht. Threat Intelligence stellt sicher, dass jemand im Unternehmen Kenntnis von einer bekannten Sicherheitslücke in einer Software hat.

Partneranalyse

Unternehmen werden oft nicht wegen eigener Fehler angegriffen, sondern weil einer ihrer Geschäftspartner kompromittiert wurde. Threat Intelligence kann verwendet werden, um dieses Szenario möglicherweise zu vermeiden. Wenn ein Dienst, auf den sich Ihr Unternehmen verlässt, gehackt wurde, sollten Bedrohungsinformationen Sie auf diese Tatsache aufmerksam machen.

Threat Intelligence ist für alle Unternehmen wichtig

Die Cybersicherheitslandschaft verändert sich ständig. Sowohl die böswilligen Akteure als auch die von ihnen verwendeten Methoden entwickeln sich ständig weiter. Threat Intelligence liefert die Informationen, die für die Entwicklung einer effektiven Abwehr erforderlich sind.

Viele kleine Unternehmen investieren nicht in diese Art von Cybersicherheit, was ein großer Fehler ist. Wenn Ressourcen begrenzt sind, ist es wohl noch wichtiger, diese Ressourcen bestmöglich zu nutzen.

Tun Institutionen genug, um Ihre Daten zu schützen?

Lesen Sie weiter

TeilenTwitternTeilenEmail

Verwandte Themen

  • Sicherheit
  • Organisationssoftware
  • Internet-Sicherheit
  • Online-Sicherheit

Über den Autor

Elliot Nesbos (93 veröffentlichte Artikel)

Elliot ist ein freiberuflicher Tech-Autor. Er schreibt hauptsächlich über Fintech und Cybersecurity.

Mehr von Elliot Nesbo

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter für technische Tipps, Rezensionen, kostenlose E-Books und exklusive Angebote!

Klicken Sie hier, um sich anzumelden