Videokonferenzen waren noch nie so beliebt und werden heute in fast allen Branchen eingesetzt. Während der Komfort dieser Technologie offensichtlich ist, birgt sie auch ein Datenschutzrisiko. Oft nehmen Personen an Meetings teil, an denen sie eigentlich nicht teilnehmen sollten, und vertrauliche Informationen werden oft unnötigerweise geteilt. Videokonferenzplattformen verfügen über Funktionen, die das Auftreten dieser beiden Probleme verhindern. Diese Funktionalität wird jedoch nicht immer verwendet.

Wie also nutzen Sie Videokonferenzen, ohne die falschen Informationen zu teilen? Hier sind 12 Möglichkeiten, Videokonferenzen privat zu machen.

1. Verwenden Sie ein Wartezimmer

Wenn du bist ein Treffen veranstalten, sollten Sie immer einen Warteraum nutzen. Die meisten Videokonferenz-Tools verfügen über diese Funktion. Einmal eingeschaltet, wird jeder, der an einem Meeting teilnehmen möchte, zunächst gebeten zu warten. Dadurch kann der Besprechungsorganisator alle Teilnehmer persönlich verifizieren. Wenn der Veranstalter aufpasst, ist dies für niemanden möglich ohne Erlaubnis teilnehmen.

2. Verwenden Sie zufällige Meeting-IDs

Besprechungs-IDs werden häufig wiederverwendet. Das ist natürlich praktisch, bedeutet aber auch, dass jeder, der die ID des vorherigen Meetings kennt, ungebeten erscheinen kann. Bei den meisten Videokonferenzplattformen können Sie zufällige IDs generieren. Sie ermöglichen Ihnen auch, einen Passwortschutz einzurichten. Nach der Einrichtung benötigt jeder Teilnehmer sowohl die Meeting-ID als auch das Passwort, um daran teilnehmen zu können.

3. Verwenden Sie virtuelle Hintergründe

Virtuelle Hintergründe sind ideal, um sowohl Ihren Standort zu verbergen als auch zu verhindern, dass etwas im Hintergrund gesehen wird. Dies ist besonders wichtig in Geschäftsumgebungen, in denen Sie möglicherweise vertrauliche Dokumente haben. Es ist aber auch nützlich, wenn Sie nicht möchten, dass die Teilnehmer herausfinden, wo Sie wohnen. Wenn du möchtest Verwenden Sie einen virtuellen Hintergrund, sollten Sie die Einstellungen Ihrer Videokonferenz-App überprüfen. Sie können auch zusätzliche Apps herunterladen, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.

4. Schalten Sie Ihre Kamera oder Ihr Mikrofon aus

Wenn Sie an einem Meeting teilnehmen, schalten die meisten Videokonferenzplattformen Ihre Kamera und Ihr Mikrofon standardmäßig ein. Sie können die Einstellungen jedoch in der Regel so anpassen, dass diese standardmäßig deaktiviert bleiben. Es ist auch möglich, sie manuell auszuschalten und trotzdem im Meeting zu bleiben. Dies ist nützlich, wenn Sie nicht möchten, dass die Leute Sie sehen oder hören können, während Sie nichts beitragen.

Chatrooms sind für einige Arten der Kommunikation nützlich, können jedoch schädlicher sein als Videokonferenzen. In einem Chatroom können Sie sowohl Links als auch Dateien teilen. Jede dieser Optionen kann zur Verbreitung von Malware verwendet werden. Chatrooms sind auch ideal, um Phishing-Angriffe zu starten. Bevor Sie in einem Chatroom auf etwas klicken, sollten Sie überprüfen, wer es gesendet hat.

Wenn Sie der Besprechungsorganisator sind, können Sie diese Funktion vollständig deaktivieren.

6. Private Chats verstehen

Private Chats können auch ein Datenschutzrisiko darstellen, wenn Sie nicht verstehen, wie sie funktionieren. Viele Videokonferenz-Tools verfügen über eine Transkriptionsfunktion. Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle privaten Nachrichten aufgezeichnet, die während eines Meetings auftreten, und sie dem Meeting-Gastgeber zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass private Chats nicht wirklich privat sind. Vermeiden Sie es daher, in einem privaten Chat etwas zu sagen, was Sie nicht öffentlich sagen würden.

Über Videokonferenzen sollte nur unter privater Kommunikation gesprochen werden. Leider werden sie oft in den sozialen Medien beworben. Dies ist natürlich schneller als die individuelle Kontaktaufnahme mit den Teilnehmern, zeigt aber auch Fremden die Meeting-ID an. Wenn Sie an einem öffentlich angekündigten Meeting teilnehmen, sollten Sie immer besonders vorsichtig sein. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass andere grundlegende Sicherheitspraktiken nicht befolgt werden.

8. Bitten Sie um Erlaubnis für die Aufnahme

Wichtige Videokonferenzen werden oft aufgezeichnet. Es gibt viele triftige Gründe dafür, aber es ist wichtig, dass alle Teilnehmer darauf aufmerksam gemacht werden. Die meisten Videokonferenz-Tools bieten ein Symbol, das verwendet werden kann, um anzuzeigen, dass eine Aufzeichnung läuft. Wenn Sie jedoch an einem Meeting teilnehmen, werden diese Symbole nicht immer verwendet.

9. Seien Sie vorsichtig bei der Bildschirmfreigabe

Die Bildschirmfreigabe ist ein wichtiges Produktivitätstool, hat aber auch offensichtliche Nachteile für die Privatsphäre. Bevor Sie die Bildschirmfreigabe aktivieren, überprüfen Sie Ihren Bildschirm auf alles, was vertrauliche Informationen enthalten könnte. Die Bildschirmfreigabe kann auch vom Meeting-Gastgeber deaktiviert werden, wodurch verhindert wird, dass ungebetene Gäste eine Störung verursachen.

10. Halten Sie die Software auf dem neuesten Stand

Videokonferenzplattformen werden immer beliebter und das macht sie zu beliebten Zielen für Hacker. Alle Plattformen werden regelmäßig aktualisiert, wodurch sichergestellt wird, dass Sicherheitslücken sofort gepatcht werden, wenn sie entdeckt werden. Sie sollten diese Updates installieren, sobald sie veröffentlicht werden.

Einige Hacker werben mit gefälschten Versionen dieser Apps, daher sollten Sie Videokonferenz-Apps nur von der Website des Anbieters herunterladen und sicherstellen, dass sie als echt verifiziert sind.

11. Schützen Sie Ihren Computer und Ihr WLAN

Ihre Videokonferenzen sind nur so sicher wie der Computer und die Internetverbindung, die Sie verwenden. Wenn Ihr Computer Malware enthält oder Sie über eine unverschlüsselte Wi-Fi-Verbindung mit dem Internet verbunden sind, kann ein böswilliger Akteur möglicherweise aufzeichnen, was Sie sagen. Um Malware zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, was Sie herunterladen und seriöse Antivirensoftware verwenden. Du solltest auch Vermeiden Sie unverschlüsselte WLAN-Hotspots oder ein VPN installieren.

12. Melden Sie verdächtige Aktivitäten

Wenn Sie feststellen, dass sich jemand in einer Videokonferenz verdächtig verhält, teilen Sie dies immer dem Organisator der Besprechung mit. Ungebetene Gäste kommen bei Videokonferenzen häufig vor und verlassen sich darauf, dass andere Teilnehmer nicht aufpassen. Viele Menschen gehen davon aus, dass der Gastgeber ungebetene Gäste verhindert, sind aber oft mit anderen Aufgaben beschäftigt. Es liegt daher in der Verantwortung aller Teilnehmer, wachsam zu sein.

Videokonferenzen sind nicht immer privat

Videokonferenzen werden für viele Jobs zu einer Voraussetzung. Bei falscher Verwendung können Sie leicht mehr Informationen über sich selbst preisgeben, als Ihnen lieb ist. Aber es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie dies verhindern können.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Teilnahme an einem virtuellen Meeting nicht immer möglich ist, zu erkennen, wer zusieht. Sowohl Ihr Video-Feed als auch Ihr Verhalten sollten daher darauf optimiert sein, so wenig wie möglich über sich preiszugeben.

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Über den Autor

Elliot Nesbos (91 veröffentlichte Artikel)

Elliot ist ein freiberuflicher Tech-Autor. Er schreibt hauptsächlich über Fintech und Cybersecurity.

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