Im Oktober 2021 ging die Beta-Version von Tesla Full Self-Driving in die breite Veröffentlichung. Es steht nun vielen Tesla-Fahrern zur Erstinstallation zur Verfügung.
Selbstfahren ist nicht der einzige Grund, einen Tesla zu besitzen. Aber abgesehen von elektronischer Energie ist es wahrscheinlich das, wofür die Fahrzeuge am besten bekannt sind. Es ist auch etwas, von dem viele Menschen glauben, dass es eine signifikante Verbesserung gegenüber der Art und Weise darstellt, wie wir heute fahren.
Was genau ist also Tesla FSD und wie funktioniert es?
Was ist Tesla-FSD?
Vollständig selbstfahrend ist die neueste von Tesla angebotene Fahrerassistenzsoftware. Der Begriff „vollständig selbstfahrend“ ist nicht unbedingt zutreffend, aber Fahrzeuge, die mit der Software ausgestattet sind, werden weniger Fahrereingaben erfordern als je zuvor.
Tesla-Fahrzeuge haben seit vielen Jahren einen Autopiloten, aber diese Software funktionierte nur in bestimmten Situationen. FSD bietet eine deutliche Verbesserung und ermöglicht es Tesla-Fahrzeugen, selbst auf Straßen mit Ampeln mit nur geringem Fahreraufwand zu fahren.
FSD ist derzeit nur als Beta-Produkt verfügbar. Es ist jedoch noch nicht fertig, und Benutzer, die sich anmelden, erhalten regelmäßige Software-Updates, wenn sich die Software verbessert. In den Vereinigten Staaten kostet es 10.000 US-Dollar im Voraus oder 199 US-Dollar pro Monat.
Dies ist nicht das erste Mal, dass FSD veröffentlicht wird. Zuvor wurde es rund 2.000 Mitarbeitern und Kunden zur Verfügung gestellt. Dieses Beta-Programm ist jedoch erheblich größer und wird voraussichtlich zu einer großen Zunahme der Benutzer der Technologie führen.
Wie funktioniert Tesla FSD?
Alle Tesla-Fahrzeuge sind mit acht externen Kameras und 12 Ultraschallsensoren ausgestattet. Die von diesen Komponenten aufgenommenen Informationen werden dann von einem leistungsstarken Bordcomputer verarbeitet.
Das System kann Fahrzeuge, Fußgänger, Hindernisse, Ampeln, Verkehrszeichen und alles, was auf der Straße steht, wie Fahrspuren und Wörter, erkennen.
Der Computer verwendet künstliche Intelligenz, neuronale Netze und maschinelles Lernen, um in Echtzeit auf Fahrbedingungen zu reagieren.
Alle vom Bordcomputer verarbeiteten Informationen werden auf dem Armaturenbrett angezeigt. Einige Entscheidungen, wie zum Beispiel das Abbremsen für andere Autos, werden automatisch durchgeführt. Während andere Aktionen, wie z. B. das Wechseln von Routen, nur mit Erlaubnis des Fahrers ausgeführt werden.
Was macht Tesla FSD eigentlich?
Tesla FSD ermöglicht es dem Fahrzeug, mehrere Aufgaben auszuführen, die mit dem Standard-Autopiloten nicht möglich sind.
- Auf Autobahnen kann der Fahrer eine Ausfahrt auswählen und das Auto automatisch zu dieser Ausfahrt fahren lassen. Dazu gehört die Möglichkeit, die Spur zu wechseln und sogar die Autobahn zu wechseln, sofern Sie damit einverstanden sind.
- Es ermöglicht den automatischen Spurwechsel durch Betätigen des Blinkers.
- Es ermöglicht dem Fahrer, das Auto von seinem Parkplatz zu rufen. Das bedeutet, dass Sie vor einem Parkplatz stehen können und das Auto Sie abholt. Dies ist nur auf kurzen Strecken möglich, da das Auto offensichtlich leer wäre.
- Auf Knopfdruck parkt das Auto automatisch ein. Dies umfasst sowohl das Längs- als auch das Querparken.
- Es warnt den Fahrer vor Ampeln und Stoppschildern und bremst entsprechend ab. Es hat nicht die Fähigkeit, an Kreuzungen ohne menschliche Hilfe abzubiegen.
Ist Tesla FSD autonom?
Tesla-FSD ist nicht autonom. Tesla bietet diese Funktion derzeit in keinem seiner Fahrzeuge an. Stattdessen ist die Software darauf ausgelegt, Aufgaben selbstständig auszuführen, jedoch nur unter Aufsicht eines menschlichen Fahrers.
Dies ist eine sehr wichtige Unterscheidung, da die Software und selbstfahrende Autos im Allgemeinen immer noch ein experimentelles Konzept sind. Sie gelten als sicher, sind aber einfach nicht ausreichend getestet.
Alle Tesla-Fahrzeuge können das den Fahrer überwachen. Wenn der Fahrer nicht aufpasst, schlägt das Auto Alarm, und wenn der Alarm ignoriert wird, hält das Auto automatisch an.
Es ist wichtig zu beachten, dass Tesla darauf abzielt, bereitzustellen vollautonome Fahrzeuge in der Zukunft. Dies ist nicht nur eine Frage der technologischen Verbesserung, sondern kann auch Änderungen der bestehenden Fahrvorschriften erfordern.
Warum ist Tesla FSD umstritten?
Die Einführung von Tesla FSD ist auf einige Kritik gestoßen. Sie gilt als umstritten, weil die Software unfertig ist und von ungeschulten Fahrern auf öffentlichen Straßen getestet wird.
Der gelegentliche Fehler ist nicht nur möglich, sondern auch zu erwarten. Der Name der Software ist möglicherweise auch irreführend.
Elon Musk hat der öffentlichen Meinung wahrscheinlich nicht mit einem kürzlich erschienenen Tweet geholfen, in dem er das Beta-Programm vorschlug war so gut, dass einige Benutzer die falsche Vorstellung bekommen und glauben, dass sie währenddessen nicht aufpassen müssen Fahren.
Ankündigungen bezüglich der Software haben wiederholt erklärt, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers jederzeit erforderlich ist. Trotz der Kontroverse läuft das Beta-Programm weiter und Tesla verstößt gegen keine Vorschriften.
Für wen ist Tesla FSD verfügbar?
Wenn Sie in den USA einen Tesla fahren, steht Ihnen das Beta-Programm möglicherweise bereits zur Verfügung. Es ist speziell für Fahrer mit einer guten „Sicherheitsnote“ verfügbar.
Diese Punktzahl basiert auf dem Fahrerverhalten und beinhaltet Faktoren wie z. B. ob Sie aggressiv abbiegen oder anderen Autos zu nahe folgen.
Um sich für das Beta-Programm zu qualifizieren, müssen Sie in der Vorwoche eine nahezu perfekte Sicherheitspunktzahl haben.
Wie melden Sie sich für Tesla FSD an?
Wenn Sie Tesla FSD ausprobieren möchten, gibt es jetzt einen neu erstellten Button auf dem Dashboard aller Tesla-Fahrzeuge mit entsprechender Hardware.
Die Schaltfläche gewährt keinen sofortigen Zugriff, sondern fordert Tesla auf, Ihr Fahren sieben Tage lang zu überwachen. Vorausgesetzt, Ihre Fahrweise gilt als sicher, wird Ihnen dann die Möglichkeit angeboten, ein Abonnement für die Software zu erwerben.
Ist Tesla FSD einen Versuch wert?
Tesla FSD erweist sich bei Tesla-Fahrern als beliebt und ist möglicherweise einen Versuch wert. Bevor Sie dies tun, ist es jedoch wichtig zu verstehen, was es bietet und was nicht.
Es ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Standard-Autopiloten, aber der Begriff „vollständig selbstfahrend“ ist nicht wirklich zutreffend. Es erfordert Fahrereingaben und sollte nicht als autonom behandelt werden.
Es ist auch kein fertiges Softwareprodukt, und Nutzer sollten ihre Erwartungen entsprechend anpassen. Denken Sie daran, dass Sie jederzeit wachsam bleiben und die Kontrolle über Ihr Fahrzeug behalten müssen, auch wenn Tesla FSD eingeschaltet ist.
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Elliot ist ein freiberuflicher Tech-Autor. Er schreibt hauptsächlich über Fintech und Cybersicherheit.
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