Nachts zu fahren ist etwas schwierig. Wenn die Sonne untergeht und uns im Dunkeln zurücklässt, müssen wir künstliche Lichtquellen verwenden, um den Weg vor uns zu beleuchten.

Das menschliche Auge braucht Licht, um zu sehen, und wir verlassen uns beim Fahren stark auf unsere Augen, da die meisten Fahrerhandlungen auf der Grundlage dessen erfolgen, was der Fahrer sieht. Dies schafft die Forderung nach einer besseren Beleuchtung von Fahrzeugen. Alle Autos haben Abblend- und Fernlicht, einige moderne sogar mit adaptivem Fernlichtassistenten.

Abblendlicht und Fernlicht

Die Scheinwerfer Ihres Fahrzeugs verfügen über zwei Beleuchtungsmodi: Abblendlicht und Fernlicht. Das Abblendlicht erzeugt eine geringe Leuchtdichte, die eine Sichtweite von etwa 60 bis 90 Metern ermöglicht. Abblendlicht wird hauptsächlich bei Bedingungen verwendet, bei denen genügend Licht auf die Straße scheint oder wenn Verkehr herrscht. Auf der anderen Seite erzeugt das Fernlicht ein stärkeres Licht und strahlt eine Distanz von 250 bis 300 Metern voraus. Sie können Ihr Fernlicht mit hoher Geschwindigkeit auf Straßen verwenden, auf denen die richtige Beleuchtung für maximale Sichtbarkeit fehlt.

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Warum also nicht immer Fernlicht verwenden? Mehr Licht ist doch sicherer und besser?

Der Haken an Fernlicht ist, dass die starke Projektion eine starke Blendung erzeugt, die andere Autofahrer oder Fußgänger auf der Straße blenden kann. Wenn Sie also mit eingeschaltetem Fernlicht fahren, sollten Sie es mindestens 200 Meter von einem entgegenkommenden Fahrzeug entfernt auf Abblendlicht schalten, damit Sie den entgegenkommenden Fahrer nicht blenden.

Wenn Sie auf einer Straße ohne Licht fahren, kann das Ein- und Ausschalten des Fernlichts bei einem entgegenkommenden Fahrzeug frustrierend sein. Hier kommen die adaptiven Lichtassistenten ins Spiel.

Adaptives Fernlicht

Adaptive Driving Beams (ABD) ist eine Technologie, die es den Scheinwerfern ermöglicht, je nach Umgebungsbedingungen wie dem Verkehr automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht zu wechseln. Mit ABD beleuchtet das Auto automatisch den Weg, ohne andere Fahrer zu blenden, und ermöglicht Ihnen, sich auf Ihr Fahren zu konzentrieren, anstatt das Licht zu wechseln.

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Eine weitere Funktion, die sich darauf konzentriert, die Beleuchtung des Fernlichts zu ändern, anstatt auf Abblendlicht umzuschalten, ist der adaptive Fernlichtassistent. Diese Funktion ändert das vom Fernlicht erzeugte Licht je nach Verkehr und Umgebung, um Ihre Sicht bei Nacht zu maximieren.

Einige fortschrittliche ADB-Systeme verfügen über komplexere Funktionen. Bei einigen Autos mit mehreren LED-Lichtern drehen sich die Lichter beispielsweise, wenn Sie um eine Kurve fahren, und beleuchten die Umgebung eines entgegenkommenden Fahrzeugs und vermeiden es, das Gesicht des entgegenkommenden Fahrers zu beleuchten.

Wie funktioniert adaptives Fernlicht?

Der adaptive Fernlichtassistent verwendet einen nach vorne gerichteten Kamerasensor, der normalerweise hinter dem Rückspiegel montiert ist. Der Sensor erkennt Lichtquellen wie Scheinwerfer entgegenkommender Autos, Rücklichter der vorausfahrenden Autos und andere Lichtquellen, die die Straße ausleuchten. Das System berücksichtigt dann all diese Faktoren und ändert die Eigenschaften des Fernlichts entsprechend.

In Wohngebieten, in denen Sie beispielsweise mit niedriger Geschwindigkeit fahren, strahlt der adaptive Fernlichtassistent ein breiteres Licht aus, sodass Sie entgegenkommende Fußgänger erkennen können. Umgekehrt strahlt das adaptive Fernlicht auf einer Autobahn ein schmaleres, aber stärkeres Licht aus, das eine weitere Entfernung ausleuchtet.

Lohnt sich adaptives Fernlicht?

Autounfallstatistiken sind nachts erschütternd. Trotz 60 Prozent weniger Verkehr auf den Straßen in der Nacht passieren über 40 Prozent aller tödlichen Autounfälle nachts. Obwohl es andere Gründe gibt, ist der Hauptschuldige Mangel an Vision. Adaptive Lichtassistenten können eine bessere Beleuchtung und Sicht für eine sicherere Nachtfahrt bieten.

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Früher war adaptives Fernlicht ein exotisches Feature, das nur bei Luxusautos verfügbar war, aber jetzt gibt es sie auch bei "normalen" Autos. Je nach Fahrzeug sind sie serienmäßig oder als Sonderausstattung in einem Technikpaket enthalten. Es ist erwähnenswert, dass Scheinwerfer mit erweiterten Assists teurer sind als normale Scheinwerfer. Diese kosten auch mehr Reparaturen und Ersatz, da sie eine komplexere Struktur haben.

Beleuchtungsassistenten können die Wahrscheinlichkeit eines nächtlichen Unfalls verringern. Ein nächtlicher Unfall kann Sie bei Reparaturen viel mehr kosten als Beleuchtungshilfen, und manchmal können nicht alle Opfer bei einem Autounfall mit Geld repariert werden.

Adaptive Beam Assist macht das Fahren sicherer

Der adaptive Fernlichtassistent ist eine Funktion, die mithilfe von Sensoren die Umgebung erfasst und dann automatisch ändert die Eigenschaften des Fernlichts für optimale Sicht, ohne entgegenkommende Fahrer zu blenden und Fußgänger.

Die adaptive Fernlichtfunktion verwendet eine Kamera, um die Umgebung zu erkennen, ist jedoch nicht die einzige Funktion, die Kameras verwendet. Einige Funktionen verwenden ein Arsenal von Kameras.

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Über den Autor
Amir M. Bohlooli (59 Artikel veröffentlicht)

Amir ist Pharmaziestudent mit einer Leidenschaft für Technik und Spiele. Er spielt gerne Musik, fährt Autos und schreibt gerne Wörter.

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