Wenn Sie einen audiophilen Freund haben oder Kopfhörer-Rezensionen auf YouTube gesehen haben, müssen Sie es bemerkt haben wie sie Wörter wie "flach", "glatt" oder "hell" verwenden. Alle diese Begriffe sind Klangsignaturen.

So wie jeder Mensch seine eigene einzigartige Handschrift hat, hat jeder Kopfhörer seinen einzigartigen Klang. In diesem Artikel werden wir die Klangsignaturen von Kopfhörern untersuchen, wie sie sich unterscheiden und für wen sie am besten geeignet sind.

1. Flach oder neutral

Eine flache Klangsignatur liegt vor, wenn alle Frequenzen auf den gleichen Wert eingestellt sind, d Frequenzgang. Das bedeutet, dass die Tiefen (20-250 Hz), die Mitten (250-2 kHz) und die Höhen (2 kHz-20 kHz) alle gleich abgestimmt sind.

Diese Klangsignatur ist bei Künstlern und Toningenieuren beliebt, da sie als die neutralste, natürlichste und genaueste Klangwiedergabe gilt. Einfach ausgedrückt, hilft es Ihnen, Songs so zu hören, wie es der Künstler beabsichtigt hat. Was aufgenommen wurde, ist zu hören.

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Das mag zwar überzeugend klingen, aber manche Leute hören nicht gerne Musik mit einer flachen Signatur, da sie überhaupt keine "Farbgebung" hat. Obwohl es viele Details und Klarheit bietet, tut es dies auf Kosten eines etwas dumpfen Klangs – was bestätigt, dass es zum Mischen und Mastern von Tracks gedacht ist. Wenn Sie jedoch wissen, was Sie tun, können Sie das Audioerlebnis mit einem Equalizer nach Ihren Wünschen gestalten.

2. Ausgewogen

Eine ausgewogene Klangsignatur ist perfekt für diejenigen, die die Vorteile der flachen Signatur wünschen, aber nicht die damit verbundenen Kompromisse eingehen möchten. Eine ausgewogene Signatur ähnelt einer flachen, aber die Frequenzen werden leicht manipuliert, um das Hörerlebnis unterhaltsamer zu machen.

Dies bedeutet, dass Sie Ihre Musik genießen können, während Sie noch mehr Details, Tiefe und Textur erhalten, als Sie es normalerweise tun würden. Menschen, die zum ersten Mal ausgewogene Klangsignaturen hören, berichten oft, dass sie in ihren Lieblingssongs subtile Nuancen bemerken, die ihnen zuvor noch nie aufgefallen sind.

Wenn Sie zufällig Zugriff auf haben verlustfreies Audio, versuchen Sie, Musik zu hören, die auf eine ausgewogene Signatur abgestimmt ist. Aufgrund der Vielseitigkeit dieser Klangsignatur ist es ideal für fast alle Genres.

3. Hell

Eine helle Klangsignatur bedeutet, dass die Höhen (Höhen) angehoben werden. Diese Klangsignatur ist bei Audiophilen wegen ihres schärferen Klangs beliebt, da sie viele Details erkennen lässt. Es ist für alle geeignet, die aufmerksam zuhören und gerne kleinste Feinheiten in ihren Tracks erkennen.

Aufgrund ihrer Liebe zum Detail kann diese Signatur jedoch auch die Mängel und Unvollkommenheiten des Songs aufdecken, was für ein etwas nerviges Hörerlebnis sorgt.

Denken Sie auch daran, dass das menschliche Ohr empfindlich auf Audio mit höheren Frequenzen reagiert. Das Anhören einer hellen Klangsignatur über längere Zeit kann zu Ermüdung des Hörers führen. Wenn Sie einen Kopfhörer mit dieser Signatur besitzen, ist es ratsam, zwischen Ihren Hörsitzungen häufige Pausen einzulegen.

4. V-förmig oder farbig

Bei der V-förmigen Klangsignatur werden die Tiefen und Höhen angehoben, während die Mitten reduziert werden. Diese Signatur ist die farbenprächtigste von allen und macht daher das spaßigste Hörerlebnis. Die meisten Hersteller entscheiden sich für diese Signatur in ihren Kopfhörern, weil sie die sicherste Wahl ist.

Ein großartiges Beispiel für diese Signatur wären die Beats by Dre-Kopfhörer. Sie sind weit mehr V-förmig als jede andere große Audiomarke. Audio-Puristen raten jedoch normalerweise von einer scharfen V-förmigen Signatur ab, da die meisten Musikinstrumente Klangfrequenzen nahe den Mitten erzeugen.

Je schärfer die V-Form, desto lustiger klingen Ihre Tracks – auf Kosten von Detail- und Definitionsverlust. Für die meisten Leute erledigt eine V-förmige Signatur (oder eine große Ähnlichkeit damit, wie die U-förmige Signatur) die Aufgabe recht gut – insbesondere für Rock- und Pop-Fans.

5. Dunkel oder Bassy

Die dunkle Klangsignatur ist, wie Sie vermutet haben, das genaue Gegenteil der hellen Klangsignatur. Es verstärkt die Tiefen (Bass und Subbass) und reduziert die Höhen (Höhen), um Ihrer Musik zusätzlichen Druck zu verleihen. Es wird normalerweise in Kopfhörern für Fitness-Enthusiasten und Fitnessstudio-Besucher verwendet, aber viele Gelegenheitshörer scheinen es auch wegen seines wärmeren, lauteren Klangs zu lieben.

Eine natürliche Folge dieser Klangsignatur ist, dass die Klarheit und Details manchmal beeinträchtigt werden können, wenn der Bass zu überwältigend ist. Billige Kopfhörer, die mit "Extra-Bass" vermarktet werden, neigen oft dazu, einen wirklich matschigen Bass zu haben, d.h. den unteren Frequenzen fehlt es an Klarheit und Fülle.

Guter Bass ist druckvoll und hat einen akkuraten "Ausklang", d.h. er kommt und geht genau dann, wenn er soll, d.h. nach Intention des Künstlers. Längeres Ausklingen bedeutet, dass der Bass länger im Ohr klingelt, als er sollte. Ein matschiger Bass klingt wie ein Kissen, das auf einen Lautsprecher geworfen wird. Genau wie helle Signaturen sind dunkle Signaturen für die meisten Hörer unpassend.

6. Warm oder glatt

Die warme oder weiche Klangsignatur ist die verdünnte Version der dunklen Signatur. Das heißt, dass die Tiefen und Mitten betont werden, aber nur leicht – und stellt sicher, dass höhere Frequenzen nicht überlagert werden, was zu dem führt, was Audiophile normalerweise ein entspanntes Hörerlebnis nennen. Mit anderen Worten, Sie können Ihre Tracks über längere Zeit ermüdungsfrei anhören.

Es ist ideal für Genres wie Jazz, Rock, Soul und R&B. Es gibt eine vollere Basswiedergabe, die sauber und dennoch druckvoll ist. Es ist am besten für Gelegenheitshörer geeignet, die Musik hören, um sich zu entspannen, zu lernen oder sie einfach im Hintergrund laufen zu lassen.

7. Analytisch oder klinisch

Die analytische oder klinische Klangsignatur ist das Gegenteil der warmen Signatur. Ähnlich wie helle Signaturen hat es erhöhte Höhen und Mitten, ist aber weniger extrem. Die Tiefen und Mitten sind ziemlich gleich, aber die leicht erhöhten Höhen erzeugen mehr Klarheit und Textur.

Da es nicht so scharf ist wie die helle Klangsignatur, verursacht es auch nach langen Hörsessions keine Ermüdung. Ganz so entspannt wie die warme Signatur ist sie allerdings nicht. Es ist am besten für jemanden, der Instrumentalmusik und weiblichen Gesang mag.

Personalisieren Sie Ihr Hörerlebnis

Zuhören ist eine sehr persönliche Erfahrung, und Sie können nicht sagen, welche Klangsignatur für Sie die beste ist, bis Sie sie selbst ausprobieren. Während die V-förmige Signatur sicherlich die beliebteste ist, sind andere Klangsignaturen je nach Musikgeschmack und Hörpräferenzen möglicherweise am besten für Sie geeignet.

Versuchen Sie, mit so vielen wie möglich zu experimentieren, um Ihren einzigartigen Stil zu entdecken und Ihr Hörerlebnis zu personalisieren.

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Über den Autor
Ayush Jalan (42 Artikel veröffentlicht)

Ayush ist ein Technik-Enthusiast und hat einen akademischen Hintergrund im Marketing. Er lernt gerne die neuesten Technologien kennen, die das menschliche Potenzial erweitern und den Status quo in Frage stellen. Neben seinem Arbeitsleben liebt er es, Gedichte und Lieder zu schreiben und sich kreativen Philosophien hinzugeben.

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