VPNs sind zu einem festen Bestandteil der Standardarbeitsabläufe jedes Unternehmens geworden. VPNs maskieren effektiv Ihre Identität bei Online-Aktivitäten; Dennoch gibt es heutzutage einige Nachteile bei der Verwendung dieser Softwareanwendungen.
Mehr als 1000 VPN-Server, die von Pulse Secure betrieben werden, wurden im Jahr 2020 gehackt, wodurch kritische Daten wie IP-Adressen und Admin-Details der Welt offengelegt wurden. Angesichts der Situation ist es höchste Zeit, dass Unternehmen Alternativen wie Zero-Trust-Modelle in Betracht ziehen, die viel mehr Funktionalität bieten als ein altes VPN-Modell.
Nachteile traditioneller VPN-Systeme
VPNs stammen aus dem Jahr 1996, als das Internet ein Privileg war und die Cybersicherheit natürlich nicht so ausgereift war. Es gibt jedoch zahlreiche Schwachstellen, die fortschrittliche Methoden des Datenschutzes erfordern.
VPNs funktionieren, indem sie Benutzerinformationen durch ein Rechenzentrum zurückholen und dann mit den Ressourcen des Unternehmens verbinden. Dieses Rechenzentrum wird zu einer Schatzkiste für Hacker, da es ständig sensible Daten vom Benutzer und den Datenspeichern des Unternehmens erhält.
Viele VPN-Angriffe zielen auf die Schwachstellen in den VPN-Rechenzentren ab, um Datenschichten auf einmal zu hacken.
Diese traditionelle Software kann den Workflow eines Unternehmens aufgrund ihrer schlechten Leistung beeinträchtigen. Je nach gewähltem VPN-Client kann es zu einer deutlichen Verlängerung der Ladezeiten aufgrund erhöhter Netzwerklatenz kommen.
Die Kosten für die Verwendung eines VPN-Clients ergänzen die bestehende Liste der Nachteile. VPNs haben ihre eigenen Herausforderungen, wenn es darum geht, sie in einem Netzwerk zu installieren. Die Installation ist überschaubar, wenn Mitarbeiter auf gut bewachten Firmengeländen arbeiten.
Verwandt: Benötigen Sie ein VPN, um Ihre Internetaktivitäten privat und sicher zu halten?
Da die Arbeit von zu Hause aus zu einer neuen Normalität wurde, wurde die Installation von VPNs in ausgedehnten Netzwerken zu einer riesigen Aufgabe an sich.
Wenn Sie planen, Ihr Unternehmen zu skalieren, müssen Sie in die Hochskalierung jeder Komponente eines VPN-Netzwerks investieren, um Ihr Unternehmen zu skalieren. Dazu gehören das Hinzufügen von Bandbreite, die Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen, die Investition in teure VPN-Clients und vieles mehr.
Was sind Zero-Trust-Netzwerke?
Zero-Trust-Netzwerke priorisieren die Online-Sicherheit eines Unternehmens, indem sie das Konzept eines vertrauenswürdigen Benutzers beseitigen.
Das Netzwerk authentifiziert alle eingehenden Benutzeranfragen für den Zugriff auf die Ressourcen des Unternehmens und platziert sie in einer sicheren Blase, indem der Zugriff auf die tatsächlich benötigten Ressourcen eingeschränkt wird. Der Zero-Trust-Ansatz stellt sicher, dass der zentrale Datentresor jederzeit geschützt ist, selbst wenn ein Remote-Benutzer kompromittiert wird.
Der Zero Trust Network Access (ZTNA) verschleiert auch alle URLs und versteckt neben der sicheren Umgebung sensible Daten.
ZTNA findet Muster im Nutzerverhalten, um auf fehlerhafte Aktionen hinzuweisen, insbesondere bei verdächtigen Aktivitäten. Es kombiniert wesentliche Benutzerdaten, wie Standort und Benutzerverhalten, mit Algorithmen, um alle notwendigen Informationen für die zukünftige Verwendung zu protokollieren.
Verwandt: 5 Mal Brute-Force-Angriffe führen zu massiven Sicherheitsverletzungen
ZTNA: Ein idealer Ersatz für VPNs?
VPNs verwenden einen eindimensionalen Ansatz, um ihren Kunden Online-Schutz zu bieten. Zero Trust hingegen verwendet einen mehrdimensionalen Ansatz, indem mehrere Sicherheitsebenen hinzugefügt werden.
Unternehmen bewegen sich ständig in Richtung Cloud Computing. Legacy-Sicherheitslösungen können solch sich ändernden Anforderungen nicht immer gerecht werden, und die Verwendung einer dynamischen Sicherheitslösung wie ZTNA wird noch wichtiger.
Ein Software-Defined Perimeter (SDP) stellt sicher, dass Benutzer vertraulichen und sicheren Remote-Zugriff auf die Anwendungen des Unternehmens erhalten, während die Firewall in Aktion ist. Der SDP fungiert als Vermittler zwischen dem Benutzer und den Ressourcen des Unternehmens und bietet einem Benutzer von jedem Standort aus sicheren Fernzugriff.
Während VPNs typischerweise alle Zugänge an jeden Mitarbeiter im Netzwerk übergeben, ist dies bei SDPs nicht der Fall. Letzteres gibt Benutzern nur Zugriff auf das, was sie benötigen.
An der Benutzererfahrung ändert sich nichts, aber ZTNA sorgt dafür, dass alles unsichtbar bleibt, es sei denn, der Benutzer fordert eine bestimmte Ressource an.
ZTNA arbeitet nach folgenden Prinzipien:
1. Alle Standardzugriffskontrollen erneut aufrufen: ZTNA stellt sicher, dass jede Verbindungsanfrage gründlich überwacht wird, innerhalb des Unternehmens und sogar außerhalb der Netzwerkgrenzen.
2. Einsatz präventiver Techniken: Im Gegensatz zu Legacy-Lösungen fügt ZTNA Maßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Least-Privilege-Zugriff und Überwachung des Benutzerverhaltens hinzu.
3. Nutzung der Echtzeitüberwachung: Die Echtzeitüberwachung ist ein wesentlicher Bestandteil des ZTNA-Modells. Es sendet einen Alarm und reagiert sofort auf einen ersten Verstoß.
4. Sicherheit im Mittelpunkt der Geschäftspraktiken: ZTNA bietet einen 360-Grad-Ansatz für Sicherheitsstrategien unter Verwendung mehrdimensionaler Sicherheitsstandards.
Obwohl VPNs einige Nachteile haben, können Sie sie nicht ganz verwerfen. SDPs sind bei der Gewährleistung der Online-Sicherheit weit voraus, aber sie sind oft komplex und schwer zu verwalten.
Folglich sind VPNs immer noch eine ausgezeichnete Option für kleine Unternehmen, die es sich nicht leisten können, in SDPs zu investieren. VPNs reduzieren die Komplexität und die Verwaltungskosten erheblich.
Vorteile von SDPs
Die Verwendung eines SDP bietet zahlreiche Vorteile. Schauen wir uns einige seiner wichtigsten Angebote an.
Benutzerorientierung
SDPs sind benutzerzentriert und autorisieren jeden Benutzer, bevor sie ihm interne Zugriffe gewähren. Sie protokollieren alle Informationen, einschließlich Kontext des Benutzers, Berechtigungen, Standort und mehr. Diese protokollierten Daten helfen sogar dabei, normales Benutzerverhalten von unberechenbarem zu unterscheiden.
Die Granularität
SDPs behalten eine hohe Granularität bei, um ein sicheres Eins-zu-Eins-Netzwerksegment zu schaffen. Es hilft dabei, unbefugte Anfragen außerhalb der Server des Unternehmens zu halten.
Adaptiv
SDPs sind dynamisch und sehr anpassungsfähig an Änderungen der Netzwerkanforderungen. Sie überwachen Änderungen in Echtzeit und passen sich entsprechend an.
Erweiterbar und skalierbar
SDPs eignen sich hervorragend für Cloud- und Cloud-basierte Unternehmen. Sie können sich in interne Betriebssysteme integrieren und Sicherheitsparameter innerhalb des Cloud-basierten Netzwerks implementieren.
Implementierung von Zero-Trust-Netzwerken in Ihrem Unternehmen
Der Hack an VPN-Server von Pulse Secure zeigt die Notwendigkeit, Sicherheitssysteme regelmäßig zu aktualisieren. ZTNA genießt aufgrund seiner modernistischen Ansätze und mehrschichtigen Sicherheitsparameter eine Oberhand gegenüber Legacy-Lösungen wie VPNs.
Die ZTNA-Implementierung erfordert angesichts der Komplexität und Kompliziertheit qualifizierte Fachleute. Für kleine Unternehmen sind VPNs jedoch keine schlechte Option, da sie mit weniger Netzwerkelementen arbeiten.
VPNs sind zu unverzichtbaren Online-Tools geworden, aber VPN-Betrug kann sie kontraproduktiv machen.
Weiter lesen
- Sicherheit
- Online-Sicherheit
- VPN
- Online-Datenschutz
- Heimarbeit
Wini ist eine in Delhi ansässige Autorin mit 2 Jahren Schreiberfahrung. Während ihrer Schreibtätigkeit war sie mit Agenturen für digitales Marketing und technischen Firmen verbunden. Sie hat Inhalte zu Programmiersprachen, Cloud-Technologie, AWS, Machine Learning und vielem mehr geschrieben. In ihrer Freizeit malt sie gerne, verbringt Zeit mit ihrer Familie und reist, wann immer möglich, in die Berge.
Abonniere unseren Newsletter
Abonnieren Sie unseren Newsletter für technische Tipps, Rezensionen, kostenlose E-Books und exklusive Angebote!
Klicken Sie hier, um zu abonnieren