Die Allgegenwart von Smartphones hat es fast jedem ermöglicht, Videos zu erstellen. Leichte und tragbare Telefone eignen sich jedoch nicht für eine stabile Aufnahme.

Was ist also die Lösung, wenn Sie einen stabilen Clip in professioneller Qualität wünschen? Ein Gimbal! Aber was genau ist ein Gimbal? Und wie funktioniert es? Lassen Sie uns es unten genauer untersuchen.

Die Evolution der Stabilisierungstechnologie

Vor dem Aufkommen kleiner, leistungsstarker Chips und fortschrittlicher KI-Algorithmen erforderte stabiles Video schwere und teure Geräte. Sie benötigen einen Dolly, einen Kran oder eine Steadicam, um die schweren Filmkameras zu halten. Deshalb sind die meisten professionell gemachten Filme ausschließlich in der Domäne von Studios und Big-Budget-Produzenten.

Aber mit der Einführung von Digitalkameras wurde die Filmausrüstung leichter. Schließlich folgte die Stabilisierungsausrüstung. Anstatt schweres Gerät zu verwenden, das durch erhebliche Gegengewichte ausgeglichen wird, können Sie jetzt hochwertige Videos auf kleinen Handhelds aufnehmen, die durch leichte Gimbals stabilisiert werden.

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Einführung von Handheld-Gimbals

Heutige tragbare Gimbals verwenden bürstenlose Motoren, eine Trägheitsmesseinheit (IMU) und einen Prozessor, um die montierte Kamera ruhig zu halten. Die IMU erkennt Bewegungen, die sie dann an den Prozessor weiterleitet. Die Daten werden dann verarbeitet, um zwischen absichtlicher Aktion und Kameraverwacklung zu unterscheiden.

Sobald der Gimbal feststellt, dass die erkannte Änderung unerwünscht ist, nimmt er eine entsprechende entgegengesetzte Anpassung vor. Dies wiederum hebt die Bewegung auf, was zu einer reibungslosen Videoaufnahme führt.

Wie genau funktioniert ein Gimbal?

Alle Bewegungen erfolgen in drei Achsen: Neigen, Schwenken und Rollen. Neigen ist, wenn die Kamera nach oben und unten schaut, während Schwenken ist, wenn sie nach links und rechts schaut. Roll hingegen ist, wenn Sie Ihre Kamera vom Hoch- ins Querformat drehen.

Bildquelle: David Lofink/Flickr

Das IMU-Modul im Gimbal erkennt diese Bewegungen. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Beschleunigungsmesser und einem Gyroskop. Der Beschleunigungsmesser bestimmt, in welche Richtung sich der Gimbal bewegt. Geht es rauf oder runter? Vorwärts oder rückwärts? Links oder rechts?

Andererseits bestimmt das Gyroskop die Bewegungsachsen: Neigen, Schwenken und Rollen. Daten von der IMU werden dann in das Gehirn des Gimbals eingespeist. Es verwendet dann einen fortschrittlichen Algorithmus, um festzustellen, ob Ihre Handlungen absichtlich sind.

Wenn es feststellt, dass die Bewegung nicht zielgerichtet ist, weist es die Motoren an, sich in die entgegengesetzte Richtung der erfassten Bewegung zu bewegen. Die Bewegungserkennung, Datenverarbeitung und Motorbewegung des Gimbal erfolgen in Echtzeit. Und so erhalten Sie stabiles Video.

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Brauchen Sie einen Gimbal?

Smartphone- und Kamerahersteller sind damit beschäftigt, Stabilisierungsinnovationen zu entwickeln. Viele erstklassige Kameras, Objektive und Telefone bieten sowohl eine optische als auch eine elektrische Bildstabilisierung. Sie können während der Nachbearbeitung auch eine Bewegungsstabilisierung hinzufügen.

Diese Technologien können jedoch nur eine begrenzte Menge leisten. Da sie sich in einem geschlossenen Raum befinden, sind sie nicht so effektiv. Wenn Sie also viel Handheld-Videografie machen, ist ein Gimbal ein Muss in Ihrer Ausrüstungsliste.

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Über den Autor
Jowi Morales (56 veröffentlichte Artikel)

Jowi ist Autorin, Karrierecoach und Pilotin. Er hat eine Liebe zu allem PC entwickelt, seit sein Vater im Alter von 5 Jahren einen Desktop-Computer kaufte. Seitdem nutzt und maximiert er Technologie in jedem Aspekt seines Lebens.

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