Für viele funktionieren die aktuellen Identitätsmanagementmodelle nicht immer zu ihren Gunsten. Wenn es sich beispielsweise um ein papierbasiertes Identitätssystem handelt, wie etwa eine Geburtsurkunde, die im Keller eines Rathauses aufbewahrt wird, ist es anfällig für Verlust, Betrug und Diebstahl.

Aber was wäre, wenn es einen besseren Weg gäbe? Dezentrale Blockchain-Identitätssysteme könnten die Verwendung und den Schutz Ihrer wichtigen Ausweisdokumente erheblich erleichtern und gleichzeitig in Ihrem Besitz bleiben.

Was ist eine dezentrale ID?

Eine digitale Identität minimiert das Verlustrisiko, ist jedoch anfällig für Angriffe von Cyberkriminellen, wenn die Identität in einem zentralisierten Netzwerk gespeichert wird. Allein im Jahr 2020 sind die FBIs IC3 erhielt 791.790 Beschwerden über Cyberkriminalität mit gemeldeten Verlusten von über 4,1 Milliarden US-Dollar.

Die meisten der heute verwendeten Identitätssysteme sind schwach und veraltet. Dies soll sich jedoch mit der Einführung dezentraler Blockchain-IDs ändern.

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Das Konzept der dezentralen IDs (DIDs) wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) mit mehrere Organisationen, darunter die Decentralized Identity Foundation, Microsoft und IBM, auf Planke. Die Idee dreht sich um das Kernkonzept, den Benutzern die Kontrolle über ihre Identität zurückzugeben, indem Benutzernamen durch dezentrale IDs ersetzt werden.

Dezentrale Identität ist im Wesentlichen ein Punkt-zu-Punkt-Austausch von Informationen über Einzelpersonen, Organisationen oder Dinge, die durch die Blockchain-Technologie ermöglicht werden. Es wurde speziell für eine Welt mit vielen Geräten, Netzwerken und Systemen entwickelt, die nach globalen Standards implementiert sind.

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Nach der Implementierung ermöglichen dezentrale IDs den Benutzern die ultimative Kontrolle über ihre eigene Identität. Benutzer können den Umfang der Informationen steuern, die sie in einer bestimmten Situation oder während einer bestimmten Interaktion teilen oder einschränken möchten. Diese revolutionäre Idee macht das unnötige Offenlegen und Teilen von Informationen überflüssig.

Warum brauchen wir dezentrale Ausweise?

Die aktuellen Identitätssysteme stehen in den meisten Fällen nicht unter unserer Kontrolle. Sie werden von externen Stellen ausgestellt, die entscheiden, wie oder wo sie weitergegeben werden und wann sie widerrufen werden können. Sie können bestimmte personenbezogene Daten preisgeben, die wir möglicherweise vertraulich behandeln möchten. In vielen Fällen können böswillige Akteure diese Identitäten betrügerisch replizieren, was dazu führt, dass "Identitätsdiebstahl."

Um den Bedarf an dezentralen IDs besser zu verstehen, ist es wichtig, die aktuellen Modelle des Identitätsmanagements und die damit verbundenen Nachteile zu analysieren.

  • Das erste Identitätsverwaltungsmodell beruhte auf Anmeldeinformationen, die Einzelpersonen für den Zugriff auf bestimmte Dienste ausgestellt wurden. Jede Organisation gibt jedem Benutzer, der mit der Organisation interagieren möchte, einen Benutzernamen und ein Kennwort aus. Dies führt zu einer schlechten Benutzererfahrung, da Sie sich für jede Website, die Sie besuchen möchten, registrieren und sich Ihre Anmeldeinformationen merken müssen.
  • Aufgrund der schlechten Benutzererfahrung des ersten Identitätsverwaltungsmodells begannen Dritte damit, Identitätsdaten auszugeben, um sich bei Diensten und Websites anzumelden. Gängige Beispiele für dieses Modell sind die Funktionalitäten "Login with Google" und "Login with Facebook". Bei diesem Modell müssen sich Benutzer ein einziges Passwort merken und sich damit bei Diensten und Websites anmelden. Infolgedessen wurden Unternehmen wie Google und Facebook zu Vertrauensmittlern. Diese verbesserte Benutzererfahrung wirft jedoch Datenschutz- und Sicherheitsbedenken auf.

Das Aufkommen der Blockchain-Technologie und dezentraler Identifikatoren ermöglichte die Erstellung dezentraler Blockchain-IDs, die Sicherheit und Datenschutz in das Identitätsmanagement bringen.

Datenschutz für Einzelpersonen

Einzelpersonen sind häufig verpflichtet, Anwendungen Zugriff auf ihre persönlichen Informationen und Daten zu gewähren, was in den meisten Fällen unnötig ist und vermieden werden kann. Dezentrale IDs geben den Benutzern mehr Kontrolle über ihre eigenen Daten, sodass sie die Menge und den Umfang der Daten einschränken können, die sie sonst teilen müssten.

Darüber hinaus können sich Benutzer durch die sichere Speicherung ihrer Daten vor Verletzungen der Privatsphäre schützen, die zu enormen materiellen und immateriellen Verlusten geführt haben.

Bessere Compliance für Organisationen

Dezentrale Blockchain-IDs sind potenziell ebenso vorteilhaft für Unternehmen, da strengere Datenvorschriften Operationen und Projekte mit Benutzerdaten für Unternehmen riskanter machen. Mit Vorschriften wie die DSGVO Inkrafttreten, sind Unternehmen im Falle eines Verstoßes mit massiven Geschäftsrisiken und Haftungen konfrontiert.

Dezentrale IDs minimieren diese Risiken, indem sie es den Unternehmen ermöglichen, sensible Daten zu vermeiden, die für sie möglicherweise nutzlos sind. Sie können den Umfang ihrer Datenerfassung und -speicherung auf das tatsächlich erforderliche Maß reduzieren und so die IT-Verantwortung des Unternehmens sicherstellen.

Verbesserte Zugänglichkeit

EIN Bericht der Weltbank geht davon aus, dass es etwa 1 Milliarde Menschen ohne offiziellen Identitätsnachweis gibt. Während die Welt ihren Weg zur digitalen Revolution fortsetzt, bleibt die von der Weltbank festgestellte Disparität unberücksichtigt. Damit die digitale Kluft nicht weiter wächst, ist das Konzept der dezentralen IDs ein Schritt in die richtige Richtung.

Der Mangel an Identität ist eine Barriere, die den Zugang der Menschen zu wichtigen Einrichtungen und Dienstleistungen einschränkt. Blockchain-basierte dezentrale IDs würden die Ungleichheit verringern, indem mehr Menschen Identitäten bereitgestellt werden. Dies wird ihren Zugang zu Einrichtungen verbessern, die ihren Lebensstandard erhöhen und ihnen bessere Möglichkeiten bieten.

Wie funktioniert die dezentrale Blockchain-ID?

Damit dezentrale Blockchain-IDs funktionieren, sind mehrere Schlüsselkomponenten erforderlich.

Dezentrale Identifikatoren

Die erste und wichtigste Komponente sind die weltweit eindeutigen und persistenten dezentralen Identifikatoren oder DIDs. Sie werden vollständig vom Benutzer erstellt und gesteuert. DIDs sind mit einem privaten Schlüssel gesichert und nur der tatsächliche Besitzer kann darauf zugreifen. Darüber hinaus kann eine Person mehrere DIDs haben, sodass Benutzer den Umfang und die Menge der Daten bestimmen können, die sie für einen bestimmten Zweck freigeben möchten.

Dezentrale Systeme

Die dezentrale Public-Key-Infrastruktur (DPKI) verknüpft und aktiviert alles und enthält Public-Key-Material, Authentifizierungsdeskriptoren und Dienstendpunkte. Die für DPKI erforderlichen Mechanismen und Funktionen werden über die Blockchain eingerichtet, die ein sicheres und vertrauenswürdiges Medium für die Verteilung aller Informationen schafft. Es ist unnötig zu erwähnen, dass Identitäten, die auf Blockchain-gestützten Medien basieren, von Natur aus sicherer und sicherer sind als im Vergleich zu traditionellen Medien, und genau deshalb sollten dezentrale IDs so funktionieren, wie sie sollen zu.

DID-Benutzeragenten und -Bescheinigungen

DID-Benutzeragenten (Anwendungen) wären erforderlich, um den tatsächlichen Benutzern die Interaktion mit dem Ökosystem zu ermöglichen, indem sie ihnen bei der Erstellung, Verwaltung und Nutzung helfen DIDs. Microsoft erstellt einen solchen Agenten, der im Wesentlichen eine Brieftasche wäre und es Benutzern ermöglichen würde, ihre DIDs und alles, was damit verbunden ist, zu verwalten Ihnen.

Die Komponente DID-Bescheinigungen ermöglicht es Benutzern, Ansprüche zu generieren, zu präsentieren und zu überprüfen, um das Vertrauen zwischen Benutzern und dem System zu stärken. Diese Bescheinigungen würden auf Standardprotokollen und -formaten basieren und zur Integrität und Zuverlässigkeit des gesamten Systems beitragen.

Alle Komponenten würden den Kreislauf der Interaktion eines Benutzers mit den Systemen schließen und ermöglichen, dass dieses Ökosystem reibungslos und ohne Eingriffe funktioniert.

Dezentrale Blockchain-Identität – Besitzen Sie Ihre Identität

Die Idee von Blockchain-basierten DIDs ermöglicht es uns, uns weiterzuentwickeln, zu wachsen und innovativ zu sein, ohne unsere Privatsphäre und Autonomie zu beeinträchtigen, um auszuwählen, was wir teilen möchten. Natürlich hängt die Praktikabilität dieser Idee von der nahtlosen Integration in die bestehenden Ökosysteme ab, aber die Einführung der Dezentralisierung ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

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Über den Autor
Fawad Ali (16 Artikel veröffentlicht)

Fawad ist IT- und Kommunikationsingenieur, aufstrebender Unternehmer und Autor. Er stieg 2017 in die Arena des Content Writing ein und hat seitdem mit zwei digitalen Marketingagenturen und zahlreichen B2B- und B2C-Kunden zusammengearbeitet. Er schreibt über Sicherheit und Technik bei MUO, mit dem Ziel, das Publikum zu informieren, zu unterhalten und zu engagieren.

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