Heutzutage stauen Smartphone-Unternehmen mehr Megapixel in die Kameras ihrer Telefone. Vor fünf Jahren schien ein Telefon mit einer 20-Megapixel-Kamera viel zu sein. Heute sehen wir jedoch Smartphones mit über 100!

Höhere Megapixelzahlen führen zu mehr Pixeln pro Bild, was zu einem schärferen Bild führt. Aber führt das zu besseren Bildern? Hier ist ein Einblick in die Wissenschaft hinter der Smartphone-Fotografie und warum mehr Megapixel möglicherweise nicht das Beste für Ihre Fotos sind.

Wie funktionieren Smartphone-Kamerasensoren?

Eine Smartphone-Kamera besteht aus vielen verschiedenen Komponenten. Der Sensor der Kamera ist der Teil, der das Licht absorbiert – er entspricht dem Film einer herkömmlichen Kamera. Die meisten Digitalkameras verwenden einen komplementären Metalloxid-Halbleiter (CMOS).

Der Sensor in einer Smartphone-Kamera ist sehr klein und liegt in der Regel zwischen 0,4 und 0,59 Zoll Diagonale. Es ist in eine Reihe winziger Fächer unterteilt, die als Photosites bezeichnet werden und von denen jedes ein Pixel repräsentiert.

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Wenn Sie ein Bild aufnehmen, wird das Licht durch die Linsen direkt in die Fotostellen geleitet. Jede einzelne Photostelle absorbiert eine winzige Menge Licht. Dieses Licht wird in einen elektrischen Strom umgewandelt, der dann an den Prozessor gesendet wird. Der Prozessor nimmt dann die Informationen von allen Fotoseiten und kompiliert sie zum endgültigen Bild.

Wenn Sie mehr über die Wissenschaft hinter dem Fotografieren erfahren möchten, lesen Sie diesen Artikel unter Bildsensoren und wie sie funktionieren.

Die Vorteile von mehr Megapixeln der Smartphone-Kamera

Der Hauptvorteil von mehr Pixeln ist ein detaillierteres Ausgabebild. Dies ist großartig, wenn Sie das Bild vergrößern oder hineinzoomen, z. B. wenn es auf großen Bannern angezeigt wird.

Sensoren mit mehr Pixeln eignen sich auch besser zum Fotografieren von Objekten mit kleinen und komplizierten Details. Sie sehen mehr Details in Gras, Haaren, feinen Körnern und anderen Details.

Die Nachteile von mehr Pixeln

Es sind jedoch nicht nur gute Nachrichten. Die Erhöhung der Pixelanzahl des Sensors beeinflusst nicht nur die Schärfe des Bildes.

Die negativen Auswirkungen einer Smartphone-Kamera mit mehr Megapixeln sind unten aufgeführt.

Dunklere Bilder

Ausreichend Licht ist eines der wichtigsten Dinge in der Fotografie. Für ein richtig ausgeleuchtetes Foto muss ausreichend Licht auf den Sensor fallen. Wenn Ihr Bild mehr Pixel hat, bedeutet dies, dass mehr Fotoseiten auf den Sensor gequetscht werden mussten.

Da mehr Photosites auf den Sensor gelegt werden müssen, müssen diese kleiner gemacht werden. Je kleiner die Photosite, desto weniger Licht können sie absorbieren. Da sie weniger Licht absorbieren, ist das elektrische Signal, das an den Prozessor gesendet wird, schwächer. Dies führt zu einem insgesamt dunkleren Bild.

Mehr digitales Rauschen

Da das Bild insgesamt dunkler ist, greift die Software zum Ausgleich ein. Die ISO wird hochgedreht, wodurch das Bild heller wird. Dies erzeugt die Illusion, dass mehr Licht auf die Photosites trifft.

Dies führt jedoch zu einem anderen Problem: dem digitalen Rauschen. Digitales Rauschen liegt vor, wenn ein Bild eine Schicht zufälliger farbiger Pixel enthält, die überall verstreut sind. Dies geschieht, wenn die Software das untere Licht überkompensiert.

Stellen Sie sich vor, Sie nehmen mit einem Mikrofon auf und drehen die Verstärkung auf. Der Ton, den Sie erhalten, ist lauter, aber Sie werden ein hörbares Zischen hören, wenn Sie es wieder hören. Dies ist vergleichbar mit digitalem Rauschen. Software kann nur so viel tun, um den Mangel an tatsächlichen Daten auszugleichen.

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Die Bedeutung der richtigen Verarbeitung

Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Megapixel ein Unternehmen im Sensor verwendet. Wenn die Bildverarbeitung schlecht ist, ist das Bild schlecht. Die eigentliche Software, die das Foto zusammenfügt, ist für das Endergebnis verantwortlich.

Verschiedene Unternehmen haben unterschiedliche Möglichkeiten, das Licht, das durch die Sensoren ihrer Telefone fällt, zu verarbeiten. Samsung beispielsweise ist dafür bekannt, Bilder mit satteren Farben und intensiver Überschärfung zu produzieren. Inzwischen sind Apple-Produkte dafür bekannt, Fotos mit natürlicheren Farben und weniger Schärfe zu produzieren.

Smartphone-Fotografie: Mehr Megapixel ist nicht immer besser

Auf dem Papier klingt ein Sensor mit mehr Pixeln besser. Aber in Wirklichkeit gibt es mehr Faktoren, die zu einem qualitativ hochwertigen Foto beitragen. Die Qualität des Objektivs, die Lichtverhältnisse und Ihre fotografischen Fähigkeiten bestimmen, ob Ihr Bild gut ist oder nicht.

Es geht darum, den optimalen Punkt zwischen Pixeln, Beleuchtung und Bildverarbeitung zu finden, um ein hochwertiges Foto zu erstellen. Beim Fotografieren ist weniger manchmal mehr.

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Über den Autor
Arthur Brown (10 Artikel veröffentlicht)

Arthur ist ein in Amerika lebender Tech-Journalist und Musiker. Er ist seit fast einem Jahrzehnt in der Branche tätig und hat für Online-Publikationen wie Android Headlines geschrieben. Er verfügt über fundierte Kenntnisse in Android und ChromeOS. Neben dem Schreiben von Informationsartikeln ist er auch in der Berichterstattung über technische Neuigkeiten versiert.

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