Wenn man an menschliche Augmentation denkt, kann man leicht Bilder von bionischen Gliedmaßen im Science-Fiction-Stil und anderen futuristischen Erfindungen heraufbeschwören. Die menschliche Augmentation ist jedoch weiter verbreitet, als vielen Menschen bewusst ist.

Human Augmentation-Technologien bieten Verbesserungen oder Verbesserungen der normalen menschlichen Gesundheit, Lebensqualität, Leistung und Funktionalität. Dies können stark umstrittene Veränderungen des menschlichen Körpers oder Gehirns oder einfache Geräte wie eine Lesebrille sein.

In diesem Artikel werden wir viele der derzeit verfügbaren Human-Augmentation-Technologien sowie einige in der Entwicklung besprechen.

Was sind Augmentationstechnologien?

Wir definieren Augmentationstechnologien als solche, die tagtäglich in das Leben eines Menschen integriert werden.

Es gibt drei große Kategorien von Augmentationstechnologien:

  • Diejenigen, die etwas replizieren, das wir bereits haben (wie Gliedmaßen).
  • Diejenigen, die eine Fähigkeit verbessern, die wir haben (wie uns schlauer oder stärker machen).
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  • Diejenigen, die eine neue Fähigkeit hinzufügen (wie das Sehen von Infrarotlicht).

Nachdem Sie nun ein wenig über Augmentationstechnologien Bescheid wissen, sehen wir uns 12 Beispiele für menschliche Augmentation an.

1. Brille

Die wohl älteste Erfindung in dieser Liste, Brillen mit Linsen, die Sehbehinderten wieder das Sehen ermöglichen, gibt es seit dem 13. Jahrhundert. Lupen gibt es noch länger und reichen bis ins antike Rom zurück. Brillen, die das Sehvermögen wiederherstellen, können als replikative Augmentationstechnologie eingestuft werden.

2. Intelligente Brillen

 Bildnachweis: Loïc Le Meura/Wikimedia Commons

Smart Glasses sind eine große Verbesserung gegenüber normalen Sehbrillen, um den Trägern einen Blick auf Augmented Reality zu ermöglichen. Dies könnte beinhalten Visualisierung eines Bildschirms ähnlich einem Computermonitor, oder es könnte bedeuten, dass die reale Welt mit nützlichen Informationen überlagert wird. Viele dieser Technologien stecken noch in den Kinderschuhen, wobei die besten derzeit ein kleines Sichtfeld (FOV) und eine begrenzte Akkulaufzeit bieten.

3. Hörgeräte

Hörgeräte gibt es schon lange. Tatsächlich wurde bereits 1898 das erste elektrische Hörgerät erfunden. Das Technologie der Hörgeräte hat sich seitdem massiv ausgeweitet. Neuere Versionen können Stimmen vor Ihnen isolieren, verbessern und verstärken, während Nebengeräusche stummgeschaltet werden.

4. Cochlea-Implantate

Wir haben jetzt auch Cochlea-Implantate, die es einem Menschen ermöglichen, wieder zu hören, ohne externe Hörgeräte tragen zu müssen. Diese funktionieren, indem sie die übliche Biologie des Ohrs umgehen und den Hörnerv direkt stimulieren. In einigen Fällen können Cochlea-Implantate das Hören viel effektiver wiederherstellen als Hörgeräte.

5. Intelligente Ohrhörer

Waverly Labs hat auch eine Reihe von Ohrhörern entwickelt, die in der Lage sind, Übersetzen Sie Fremdsprachen in Echtzeit zum Träger. Diese befinden sich zum Zeitpunkt des Schreibens noch in der Entwicklung, aber eine solche Technologie würde bedeuten, dass das Erlernen von Fremdsprachen der Vergangenheit angehören würde.

6. Bionische Augen

Obwohl wir noch nicht unbedingt bionische Augen haben, haben wir viele Dinge, die uns nahe kommen.

Zum Beispiel eSight, ein Unternehmen, das ein tragbares Gerät mit Kameras entwickelt, die ein Bild der Umgebung vor den Augen des Benutzers anzeigen, das es legal blinden Menschen ermöglicht, zu sehen. Forschende in der Schweiz haben auch Kontaktlinsen mit integriertem 2,8-fach-Zoom entwickelt, und Samsung hat ein Design für Kontaktlinsen patentieren lassen, das ein Augmented-Reality-Display erzeugen kann.

7. Plastische Chirurgie

Während sie erfunden wurde, um das Aussehen von Kriegs- und Verbrennungsopfern zu heilen und wiederherzustellen, wird die plastische Chirurgie jetzt auch verwendet, um das Aussehen zu verändern und zu verbessern. Von relativ unauffälligen Eingriffen wie einer Botox-Injektion bis hin zu einer vollständigen Gesichtsrekonstruktion ist die plastische Chirurgie weit von ihrer Konzeption entfernt.

8. Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie wird nicht oft als menschliche Augmentationstechnologie angesehen und bietet die Möglichkeit, die Funktion von Zähnen und Zahnfleisch zu erhalten und wiederherzustellen. Dies hat sich weit davon entfernt, Holzblöcke in den Mund zu stecken (wie der berühmte Mythos über George Washington). Heutzutage sind kompletter, realistischer Zahnersatz oder Veneers erhältlich.

9. Prothesen

Die technische Prothetik ist in den letzten Jahren deutlich anspruchsvoller geworden. Es gibt Prothesen, die dem Anwender eine extrem hohe Fingerfertigkeit ermöglichen und teilweise sogar ein Gefühl simulieren.

BrainRobotics hat eine KI-betriebene Hand entwickelt, die Muskelsignale vom Gehirn in genaue Bewegungen umwandeln kann. SENSY hat eine neuroprothetische Beinprothese entwickelt, die Informationen an das Gehirn zurücksenden kann, damit der Benutzer durch das Bein „fühlen“ kann, einschließlich Position, Druck und Kontakt.

10. Exoskelette

Es gibt bereits Exoskelette auf dem Markt. Sarcos produziert den Guardian, ein industrielles Exoskelett, das es dem Benutzer ermöglicht, 200 Pfund zu heben und sich wiederholende Aktionen auszuführen, ohne den Körper zu belasten. Es gibt auch Knöchel- und Bein-Exoskelette, die die Laufgeschwindigkeit erhöhen und die Muskelanstrengung reduzieren, und ähnliche Technologien, die darauf abzielen, die Gehfähigkeit von Patienten mit Hirnverletzungen wiederherzustellen.

11. Gehirn-Computer-Schnittstellen

Während sich Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) noch weitgehend in der frühen Entwicklung befinden, gibt es bereits BCIs, die es Benutzern ermöglicht haben, Computer, Prothesen und andere Geräte allein mit ihrem Verstand zu steuern. Ein derzeit im Handel erhältliches BCI ist IntendiX. Auf diese Weise können Benutzer Nachrichten eingeben und externe Geräte allein mit ihren Gedanken steuern.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die BCI-Technologie ist Neuralink von Elon Musk, das darauf abzielt, BCIs herzustellen, die in der Lage sind, Behandlung von Hirnverletzungen und -erkrankungen, um schließlich eine vollständige Symbiose mit künstlichen Technologie. Neuralink befindet sich jedoch noch in einer sehr frühen Entwicklung und wird voraussichtlich nicht in absehbarer Zeit Ergebnisse liefern.

12. Das Internet

Da das Internet mittlerweile so stark mit unserem täglichen Leben verflochten ist, betrachten einige Experten es als eine Erweiterungstechnologie. Das Internet platziert fast das gesamte menschliche Wissen nur einen Klick entfernt und erweitert unser Gedächtnis (in gewisser Weise) erheblich und unsere Fähigkeit, neue Informationen zu lernen.

Die Kombination des Internets mit tragbaren Technologien wie Datenbrillen, Smartphones oder Smartwatches erweitert die Fähigkeiten einer Person mit minimaler Invasivität erheblich.

Was kommt als nächstes?

Da die aktuellen Human-Augmentation-Technologien bereits so weit verbreitet sind, ist es faszinierend zu überlegen, was gleich um die Ecke sein könnte. Von der Wiederherstellung der Funktionalität bis hin zur Bereitstellung neuer Fähigkeiten ist die Zukunft der Human-Augmentation-Technologie aufregend – und ein bisschen beängstigend.

Die Gentechnik erreicht mit biologischen Technologien wie CRISPR, die potenziell unsere Gene nach Belieben modifizieren können, eine neue Stufe der Raffinesse. Auf der anderen Seite kann uns die Verbindung unseres biologischen Gehirns mit KI-Software ein Niveau an kognitiven Fähigkeiten und Entscheidungsfähigkeiten verleihen wie nie zuvor.

Viele dieser Technologien sind brandneu und weit davon entfernt, kommerziell erhältlich zu sein. In gewisser Weise ist dies eine gute Sache, denn es gibt uns die Möglichkeit, die ethischen Implikationen der Verwendung solcher Technologien zu berücksichtigen. Wie stark sollten wir die normale menschliche Funktionalität verändern? Und wer sollte Zugang zu Human-Augmentation-Technologien haben?

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Über den Autor
Jake Harfield (18 Artikel veröffentlicht)

Jake Harfield ist ein freiberuflicher Autor mit Sitz in Perth, Australien. Wenn er nicht gerade schreibt, ist er normalerweise draußen im Busch und fotografiert die einheimische Tierwelt. Sie können ihn unter www.jakeharfield.com besuchen

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